Tour durch das Steinerne Meer! Wann?
 

   

Tour durch das Steinerne Meer! Wann?

Begonnen von Ziegenpeter, 16.05.2005, 15:53

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Ziegenpeter

Hallo,

ich plane mit einem Freund eine mehrtägige Hüttentour durch das Steinerne Meer. Bin bei der Planung allerdings relativ unerfahren und frage mich nun, ob Anfang September eine geeignete Zeit dafür ist. Kann mir jemand Infos zur Wetterlage im September in dieser Region geben?

Wäre auch für Anregungen anderer Art bezüglich einer Tour im Steinernen Meer sehr dankbar.

Ist eine Besteigung des Großen Hundstods ohne Klettereinlagen möglich?

Danke schon jetzt  :)

Reinhard

Hallo Ziegenpeter,

zum Steinernen Meer kann ich Dir momentan keine Antwort geben. Aber Anfang September dürfte nicht problematisch sein.
Am besten vorher beim Ingolstädter Haus erkundigen http://www.roberge.de/huette.php?id=109

Der Hundstod kann relativ einfach und ohne Klettereinlagen bestiegen werden (Trittsicherheit erforderlich).
Wir waren schon oben: http://www.roberge.de/tour.php?id=164

Aber vielleicht können Dir andere Leser des Forums mehr sagen.

Ziegenpeter

Hallo Reinhard,

vielen Dank für Deine Infos und die schnelle Antwort. Wir werden die Tour wohl tatsächlich Anfang September planen.

Vielleicht hat ja wirklich noch jemand Erfahrungen in dieser Jahreszeit im Steinernen Meer. Würde mir sehr weiterhelfen auch bei der Auswahl der Ausrüstung.
Den Hundstod werden wir auf jeden Fall mitnehmen.
Freu mich schon drauf.

;D

faxe318

Servus,
falls Ihr zeitlich flexibel seid, würde ich die Sommerferien meiden und die Woche nach dem 5.9. (Ferienende Bayern) oder 10.9. (NRW) nehmen.
Schönen Gruß, Faxe

Ziegenpeter

Jo, danke für die Anregung. Ist ne gute Idee. Da wir zeitlich flexibel sind, dürfte das kein Problem sein.Welche Hütten in diesem Gebiet sind denn regelmäßig überlaufen?

Grüß,
Ziepe

faxe318

Dürften an sonnigen Wochenenden und in den Ferien alle gut gefüllt sein...
Schönen Gruß, Faxe

Rorü

Hallo ZP,
das Steinerne Meer ist bei guter Sicht auf den üblichen Verbindungswegen zwischen den Hütten unproblematisch zu begehen, bei schlechter Sicht, Nebel, oder einem Wettersturz kann es dort gefährlich werden, weil man sehr leicht die Orientierung verlieren kann. Die Karstoberfläche ist z.T. sehr gewellt und zerrissen und Wegspuren teilweise nicht vorhanden, sondern nur mehr oder weniger gute Markierungen. Was die Routenplanung betrifft, habt Ihr sicher mehrere Möglichkeiten eine interessante Rundtour oder Durchquerung zusammenzubasteln. Die Verbindungswege von der Wasseralm (früher für Selbstversorger, jeztzt einfach bewitschaftet) zum Kärlibgerhaus (über Halsköpfl) und weiter zum Ingolstädterhaus lassen sich auch bei schlechterem Wetter noch ziemlich gut begehen. Die Wege vom und zum Riemannhaus sind bei schlechter Sicht wohl eher problematisch, weil sie noch höher auf das Plateau führer und keine Vegetation mehr vorhanden ist, die eine Orientierung erleichtern kann. An Ausrüstung braucht ihr normale Bergwanderausrüstung, evtl. einen Kompass. Jedoch ist ein Richtungsmarsch im Nebel wegen des Geländes z.T. sehr problematisch und sollte in jedem Fall vermieden werden. Die Schönfeldspitze ist deutlich anspruchsvoller als der Hundstod, der mit etwas Trittsicherheit gut machbar ist. Auch der lange Weg zum Hochkönig gilt als ziemlich anspruchsvoll. Ich war bislang nur auf Hundstod und Funtenseetauern, dessen Anstiegsgrat schon ziemlich ausgesetzt ist und gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt. Empfehlenswert wegen des Rundblicks ist der einfache Viehkogel oberhalb des Kärlingerhauses, sowie der unscheinbare Feldkogel.
Viele Grüße und Bergheil
Ro

Ziegenpeter

Hallo Rorü,

vielen Dank für Deine Tipps und Hinweise. Wir werden die Tour wahrscheinlich 6–8 Tage lang planen, mit zwei Übernachtungen im Ingolstädter Haus und einer zwischenzeitlichen Besteigung des ,,Großen Hundstod". Wahrscheinlich werden wir auch den Viehkogel mit einbauen. Mal sehen, was sich machen lässt. Planen kann man ja viel, aber die Durchführung hängt wie immer an der Wetterlage. Und bei Nebel würden wir die Tour sofort unterbrechen, bzw. auf Auflockerung warten. Die Wasseralm ist jetzt bewirtschaftet? Ich hatte noch die Info, dass es eine Selbstversorgerhütte ist. Wäre ja umso besser, spart man sich die Mitname von zusätzlichen Lebensmitteln. Seit wann ist das denn so?

Vielen Dank und ebenfalls Bergheil
Ziepe

Rorü

Hallo ZP,
als wir im Okt. 2004 auf der Wasseralm waren, waren wir auch überrascht, daß diese bewirtschaftet ist. Allerdings nur einfach, d.h. Getränke und viell. 1-2 warme Essen. So war es jedenfalls im Okt. 2004. Wie lange das schon so ist, weiß ich nicht. Habe mal was von ca. 1-2 Jahren gehört. Wenn Ihr auf dem Kärlingerhaus anruft, können die Euch sicher sagen, ob die Wasseralm zu dieser Zeit  bewirtschaftet ist. Falls Ihr dort im Oktober unterwegs seid, muß ich warnen: Nachts röhrten die brünftigen Hirsche so laut, daß sich im Wechsel mit den Schnarchgeräuschen der Lagergäste ein außergewöhnliches Konzert boten. Im Herbst ist dort starke Brunft direkt in Hüttennähe!  Man kann die wenig scheuen Tiere abends auch gut beobachten.
Viele Grüße, Bergheil und viel Spaß