Jenbachtal-Runde

Begonnen von StefanMuc, 14.06.2014, 20:33

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StefanMuc

Servus,

heute ging es noch am Mittag los Richtung Jenbachtal Wanderparkplatz. Ich parkte mein Auto und marschierte los. Die ersten Höhenmeter waren Dank Mittagessen etwas zäh, aber dann lief es ganz gut. Schon bald stand ich auf der grünen Pyramide des Mitterberges.




Von hier ging es gleich weiter, vorbei an der Schuhbräualm zur Rampoldplatte.



Nun Abstieg Richtung Hochsalwand, auf der Lechnerschneid verlasse ich den Normalweg und steige in gerader Linie an den Gipfelaufbau des Lechnerkopf heran. Nun ein paar Meter westlich, dann gleich in der Flanke hinauf. Ich bleibe stur Nordwestwärts und steige im festen Fels schnurstracks zum Gipfelkreuz (II).





Nun südseitig hinab und gleich weiter zum Nordwandsteig. Es fängt an zu tröpfeln und bald ist's ein richtiger Schauer. Kaum Sicht und Regen, aber der mitgenommene Schirm war nicht die schlechteste Wadl  :P
So gelange ich bei kaum Sicht hinauf zur Hochsalwand.




Es geht gleich weiter hinab, ich folge dem Steig zur Raindler-Alm. Beim markanten Holzkreuz steige ich hinauf zum Grat Richtung Haidwand. Der Regen ist vorbei, es klart sofort auf. Ich bleibe etwas unterhalb des Grats, hier und da folge ich der Gratkante. So geht es zügig Richtung Haidwand.



Den Latschen am Gipfelbereich weiche ich nordwärts aus. Bei geeigneter Routenwahl gibt es null Latschenkontakt und man kann jede Schwierigkeit vermeiden.



Von der Haidwand verfolge ich den Pfadspuren, hier und da ist etwas Orientierung aufgrund der vielen umgefallenen Bäume gefragt. Beim Wiesenplateau bei den Ostausläufern der Kirchelwand steige ich hinauf und quere den ersten Gratzacken, in einer Scharte steigt man leicht zum Grat auf.




Der erste Aufschwung ist eine Stelle I+, danach wird es leichter und man folgt dem deutlichen Pfad. Laut GPS gibt es ein Gipfelkreuz, aus meiner Erinnerung glaube ich etwas von maximal I auf die Kirchelwand gelesen zu haben. So folge ich der Gratkante, orographisch rechts stürzt der Grat steil ab.



Es geht immer weiter abwärts, so langsam frage ich mich, wo der Kreuzgipfel bleibt. Und nur etwas später entdecke ich einen kreuzgeschmückten Zacken.
Wie Schwierigkeit I sieht das aber nicht aus. Ich bleibe an der Gratkante und steige irgendwann noch ein gutes Stück oberhalb abwärts in Richtung des Zackens. Ein paar IIer Stellen geht es so hinab, hier und da recht luftig taste ich mich so über Geblöck Richtung des Zackens. Zefixx, ich bin Luftlinie nur ein paar Meter entfernt, aber es geht steil und ausgesetzt abwärts. Ich überlege etwas und drehe schließlich um.



Ich gehe zurück. Aber da entdecke ich eine Geröllrinne abwärts, einige Ier-Stellen führen mich in die Einsattelung vor dem Zacken.




So steige ich am Rand dem Gipfelaufschwung entgegen, das ist aber nie und nimmer ein Ier. Ich steige hinauf, überall gibt es Bohrhaken, ich schätze es ist ein IIer, max. II+. So stehe ich dann doch noch am Gipfel, der nach Norden und Süden steil abbricht.




Zurück geht es über den Anstiegsweg. So stehe ich in der Geröllrinne und lasse mich der deutlichen Spuren verführen, die dort abwärts führen. Der nun anstehende Abstieg ist nicht zu empfehlen, zuerst geht es steil über Grasschrofen und Schutt bis zu einem Schuttkar.





Bei der Nässe ist's recht unangenehm, ich folge dem Schutt abwärts in den Wald. Bald finde ich einen recht gut sichtbaren Steig, fein! Nun hinab. Ich wandere bald oberhalb eines Steilabbruchs entlang. Ab hier laufe ich querfeldein, immer wieder gilt es sehr steiles Waldgelände abzusteigen (50°), mit Hilfe von Wurzeln und im Vertrauen der griffigen Sohlen geht es hinab.




Etwas weiter unterhalb legt sich das Gelände, aber es geht über dicke Blöcke und viel umgestürzte Bäume abwärts. Dann treffe ich wieder auf einen Steig, na endlich! Dem folge ich ein paar Meter, dann sehe ich linker Hand eine Schneise die auf einem Weg oder dergleichen ausläuft. Also wieder ab in die Botanik.



Und so ist es. Nach einer Schlidderpartie über bemooste Felsen und jede Menge Windwurf gelange ich an eine Forststraße, eine Kehre tiefer zweigt der Weg Richtung Breitenstein ab.



Das war anstrengend. Aber für den Rest der Tour habe ich nur noch Forststraßenhatscher vor mir.


Stefan

StefanMuc

Servus,

weis jemand, wie der Zacken mit Kreuz heißt ? Die Kirchelwand ist ja der ein zahmer Buckel des Grates.



Stefan

roskin

laut OSM ist es das Grafinger Köpferl

Wendei

Für uns war das schon vor 50 Jahren das Grafinger Köpferl, evtl. weil die Grafinger Sektion mal dort eine Alm hatte und das ihr "Revier" war. Bei einem "Abstecher" zur Aiblinger Hütte hätten wir uns dort  treffen können. 

StefanMuc

Servus beinand,

danke für den Hinweis. Habe noch einen alten Thread gefunden von einem Montagsrätsel:

http://www.roberge.de/yabb/index.php?topic=1765.0


Stefan