Welches GPS - Gerät ???
 

Welches GPS - Gerät ???

Begonnen von Ameranger, 13.04.2014, 13:40

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Ameranger

Griaß Eich beinand,

An einem verregneten Sonntag möchte ich mal einen Thread zum Thema GPS-Geräte starten.

Nachdem aus dem Thread von Rennschnecke nicht mehr viel hervorgegangen ist: http://www.roberge.de/yabb/index.php?topic=4817.0

Ich möchte mich dieses Jahr u.a. mal wieder auf alte verfallene, oder eher nicht durchgängig markierte Wege ein wenig konzentrieren.
Für diesen Zweck wäre ein GPS Gerät von Vorteil.

Nun meine Frage an Euch: Wer kann mir einen Tipp bezüglich Model usw geben ?. Im Netz finden sich zwar unzällige Tests und Rezessionen, aber ich finde immer noch das Erfahrungen von Nutzern ein gutes Richtkriterium sind  ;).
Meine Anforderungen sind eigentlich nur Wandern, bzw Bergsteigen. Das Gerät sollte außer Tracks aufzeichnen und abspielen zusätzlich noch Topo - Karten abspielen können. Um die Flut an Geräten noch etwas einzugrenzen, gebe ich als Preisobergrenze mal 200 € an.

Ich hoffe damit mal einen Rahmen gesteckt zu haben  ???
Was nutzt Ihr, und wie sind Eure Erfahrungen damit ?


Vielen Dank im Voraus

VG Ameranger

tobig

Hallo,

meiner Meinung nach sind folgende Fähigkeiten eines GPS wichtig:

Verfügbare Karten:

Für den deutsch/österreichischen Raum sind die AV Karten die besten. Diese sollten für das Gerät verfügbar sein. Dabei ist es unerheblich ob das Gerät Karten Anzeigen kann oder nicht, für den Planungsmodus zu Hause braucht man sehr gute Karten.

GPS Empfang:

generell je neuer desto besser ist (normalerweise) der GPS Chip. Hier sind militärische Geräte im Vorteil. Auch sind Handgeräte, Uhren überlegen, da diese an einer günstigen Stelle (Rucksack in Halsnähe) angebracht werden können, während Uhren naturgemäß der Bewegung der Hand folgen.

Software:

Trackumkehr, Alarm bei Wegpunkt, Umschalten wischen Entfernung zum Wegpunkt und Entfernung zum Track sollten sie schon können.


Ich persönlich kenne nur Garmin und bin mit meiner fenix auch recht zufrieden. Allerdings ist die Zuverlässigkeit fraglich, der Empfang manchmal eingeschränkt und das Computertool BaseCamp mit ein paar tausend Wegpunkten schon überfordert.

Ich persönlich würde ein einfaches eTrex empfehlen mit den AV Karten (leider nur Raster).

Die Produkte der Firma SatMap kenne ich nicht, AV Karten gibts dafür auch.

Ameranger

Hallo Tobig


Danke für Deine Tipps.

Ich beschäftige mich schon eine ganze Weile mit der Materie. Für meine Planungen am PC nutze ich fast ausschließlich Top 25 für D. Für A hab ich sie mir noch nicht zugelegt, da sie recht teuer ist. Da muß ich mal schauen ob ich mich da mit OSM für Österreich beschäftige  ???.

Aber auf die Etrex Reihe komme ich immer wieder, wobei ich mir nicht sicher bin ob das etrex 10 ausreicht oder ob sich die 60 € Aufpreis auf das Etrex 20 lohnen. Zumindest ist das größte Kriterium des 10 er damit beseitigt - der begrenzte Speicherplatz  :-\.

Auch das Dakota wird gelobt.....
Die Qual der Wahl....

Vielleicht kommen ja noch mehr Antworten  ;)

Vg Ameranger

rennschnecke

Hallo Ameranger,

nachdem Du schon meinen alten Thread fast ausgegraben hättest  ;D sollst Du auch einen Erfahrungsbericht von mir haben:

Nach gefühlter unendlicher Suche habe ich mich damals fürs ein Garmin Gps map 62 entschieden. Für mich eines der besten (bezahlbaren) Garmins, soweit man bei denen überhaupt von bezahlbar sprechen kann. Wobei die Hauptkosten eigentlich die Karten ausmachen, und damit sind wir schon beim größten Nachteil, den Folgekosten wenn Du gutes Kartenmaterial haben willst und dem größten Vorteil: Es gibt zumindest das mit Abstand größte Angebot an Karten, insbesondere an guten Karten.

Ich nutze bisher nur OSM-Karten und na ja, mir reichen sie bisher, allerdings sind sie sicherlich überhaupt nicht vergleichbar mit Topo- oder DAV-Karten (auf gut deutsch eine Klasse schlechter).
Vorteil des GPS map 62 gegenüber den etrex soll es ein wesentlich stärkeres Empfangsteil haben (lt. guter Beratung dort wo ich es gekauft habe). Die Auflösung des Displays ist nicht der Brüller, aber absolut ausreichend für Karten. Bilder würde ich mir darüber nicht ansehen.

Mt einem Satz (2 Stück) guter Akkus  komme ich problemlos auf etwa 10-12 Stunden Einsatzzeit.

Die Bedienung und die Menüführung ??? Na ja, formuliere ich es mal so: Die ersten 2 Tage wollte ich das Ding vor Ärger und Frust am liebsten durchs nicht geschlossene Fenster enstsorgen, aber dann gewöhnt man sich daran und mittlerweile komme ich ganz gut zurecht. Ich habe mir aus dem Netz auch ein ganz gutes externes Bedienerhandbuch runter laden können, das mir gut geholfen hat.

Haupteinsatz bisher: MTB in Kroatien mit OSM-Karten und nur ein paar kleine MTB-Topuren bei uns. Zu mehr hat die Zeit bisher nicht gereicht.

Wenn Du noch was brauchst oder wissen willst, melde dich einfach, vielleicht konnte ich Dir schon ein Stück weiterhelfen.

rennschnecke

sachranger

servus ameranger,

Zitat von: Ameranger am 13.04.2014, 13:40
Nachdem aus dem Thread von Rennschnecke nicht mehr viel hervorgegangen ist: http://www.roberge.de/yabb/index.php?topic=4817.0

hättest den alten thread auch ruhig aufleben lassen, seit dem hat sich nicht viel getan. garmin hat immer noch keinen wettbewerber bekommen, weder bei den karten und schon überhaupt nicht bei den geräten. ich würd aktuell nix anderes kaufen. dakota 20 ist für deine vorstellungen das richtige.

Zitat von: Ameranger am 13.04.2014, 13:40
Ich möchte mich dieses Jahr u.a. mal wieder auf alte verfallene, oder eher nicht durchgängig markierte Wege ein wenig konzentrieren.
Für diesen Zweck wäre ein GPS Gerät von Vorteil.

wenn du das auch aufs kartenmaterial beziehst, kommst an den garminkarten nicht vorbei. die sind das absolut kompletteste in unserer region.

lg
sachranger

Schlammasl

Meiner Erfahrung nach solltest du mit den Geräten von Garmin, die in deiner Preiskategorie angeboten werden, gut zurecht kommen. 200 Euro ist zwar etwas knapp bemessen, aber schau mal nach dem eTrex. Das sollte deinen Anforderungen genügen. Viel Erfolg!

Hotzenplotz

Grias Gott beinand,

Ameranger, ich verstehe dich sehr gut - auch ich war lange auf der Suche nach dem "perfekten" GPS-Gerät.

Letzendlich habe ich mich für das GPSmap 62st von Garmin entschieden - das liegt zwar über deinem angegeben Budget, wenn man aber mal nach Bundles sucht (z.B. DAV) bekommt man dann auch schon Original - Garminkarten mit dazu, beispielsweise die TransAlpin oder den AV-Kartensatz.

Im Schwerpunkt nutze ich das GPS zum MTB und Skitourengehen, hab auch mal ein paar Geocaches gesucht, ich komme hervorragend damit zurecht.

Als Karten verwende ich in der Regel entweder den AV-Satz oder OSM-Karten, damit bin ich auch schon mehrere Transalp gefahren - ohne Papierkartensatz. Das funktioniert erstaunlich gut, auch wenn das ganz eine gründliche Tourenplanung daheim erfordert.

Zu den von rennschnecke beschriebenen "Anfangsschwierigkeiten": ja, das Handling ist am Anfang a bisl, sagen wir mal hakelig, wenn man aber alles so eingerichtet hat wie man´s braucht kann man auch beim Biken wunderbar damit hantieren!

Fazit: Alles in allem würde ich mir das 62st wieder kaufen - es hat mich noch nie im Stich gelassen und wenn man es enneloop-Akkus laufen lässt bekommt man auch vernünftige Akkulaufzeiten um die 12 Stunden!

Ich hoffe ich konnte dir helfen,

Flo

RaF

Zur Dokumentation - falls jemand anders irgendwann mal den Thread hier als Ideengeber nutzt - noch eine Zusammenfassung meiner Antworten an Ameranger auch hier im Thread:

Angesichts des Budgets würd ich mir überlegen, evtl das alte aber imho immer noch absolut (für mich zumind. ) ausreichende etrex Vista Hcx zu holen. Sollt denk ich eigtl gebraucht deutlich unter dem Budget zu finden sein.

Vorteile:
- sehr lange Laufzeit mit Batteriesatz Akkus (>20h),
- die Grösse
- und find es recht robust, hat schon viel mit mir durchgestanden
- Display bei starker Sonne imho besser zu sehen als das Dakota  (hat ein Kumpel)

Nachteile:
- gibt neueres ( so what ;) ), evtl.  mit besserem Empfangschip, glaub aber da hat sich nicht mehr viel getan
- es kann nur Vektorkarten ( also die DAV Karten oder TOP25 gehen halt damit zb nicht, sondern die Garmin Topo (kosten aber Geld) bzw halt aus OSM Karten generierte Maps ( damit würd ich heutzutage starten, auch wenn die Garmin-Topo dafür manchmal alte Wege noch kennt!) )
- Display ist jetzt nicht riesig ( dafür halt eben lange Laufzeit und handlich).

Schau's Dir halt mal an, ich hab das Ding jetzt schon seit es rauskam und noch nie wirklich das Bedürfnis gehabt gegen ein neueres Modell upzudaten. Einzig das mit den DAV Karten haett mich mal kurz gereizt...

Nutzen tue ich mein Garmin für Berg, früher etwas Geocaching und halt im Urlaub für alles mögliche (wobei auch alles halt dann "Gelände). Die Garmin Topo -Karten sind teuer aber meines Erachtens sehr gut  ( hab die TOPO D und die TOPO AT)

Ameranger

Griaß eich beinand,

erstmal Danke für eure zahlreichen Kommentare und Tipps bisher. Unabhängig davon hat sich bei mir auch das Etrex20, Dakota20 und das besagte 62s klar heraus kristallisiert. Es gibt zwar immer noch Pro und Contras, aber die sind dann wieder Benutzerdefiniert wie z.B. Touchbedienung mit Handschuhen usw.

Etwas anderes fäält mir aber auch auf: Viele haben zwar ein GPS, aber anscheinend nutzen es nur wenige auf jeder Tour oder habe ich da etwa falsch zwischen den Zeilen gelesen ? >:D

Ich hab noch eine Frage bezüglich der Karten: Top25/50 hab ich bereits, von daher wäre ja Deutschland schon mal komplettiert. Oder sind die Garminkarten besser ?. Die DAV -Karten sind eigentlich ja meines Wissens identisch wie die TOP25/50. Sind in OSM auch noch alte nicht offizielle Wege verzeichent ?.

Denn wie gesagt, das beste GPS nutzt nix wenn die Karten nicht passen.....

Ich freue mich nach wie vor über eine rege Beteiligung des Themas

VG Ameranger

Hotzenplotz

Guten Abend,

ZitatEtwas anderes fäält mir aber auch auf: Viele haben zwar ein GPS, aber anscheinend nutzen es nur wenige auf jeder Tour oder habe ich da etwa falsch zwischen den Zeilen gelesen ?

Also bei jeder Tour hab ich das GPS nimmer dabei, selbst wenn zugegeben sehr "zahlenaffin" bin nutze ich es doch eher auf Skitouren, die mir bisher noch unbekannt sind um nicht an irgendwelchen Abzweigern vorbei zu rennen oder mehr als "Luxus-Radcomputer"  ;D

Zu den OSM - Karten ist zu sagen, daß die Qualität von Gebiet zu Gebiet unterschiedlich ist und das Ganze natürlich von der Community lebt. Ich persönlich habe darin aber schon sehr interessante "Steigerl" gefunden, die in AV-Karten, insbesondere in den aktuelleren nicht mehr verzeichnet sind. Da muß irgendwann mal ein "Kahlschlag" stattgefunden haben!

Schene Grias aus dem greislichen Inzell, (bezieht sich natürlich nur auf´s Wetter  #cheesy# )

Flo

sachranger

servus,

richtig - beim DAV hatte es einen kahlschlag gegeben. diverse interessengemeinschaften, seien es die, die wild schießen wollen oder die, die wild versteckt halten möchten, wirken über lobbyisten auf herausgeber von karten ein und "lassen wege verschwinden".
garmin hat einen militärischen ursprung (einfach ausgedrückt) und vor jahrzehnten schon gerade in deutschland (österreich viel schlechter!) alles und jedes weglein digitalisiert. viele von denen findest du sonst nicht mehr. das war ja dein anliegen ...
übrigens mag der DAV bei papierkarten gut gewesen sein. die digitale ist nur ein abklatsch dessen was möglich ist. im prinzip ist das nix anderes als die fotografierte papierkarte, in die man reinzoomt.

ansonsten hab ich mein garmin (eigentlich nur noch das dakota 20) auf dem rad immer dabei. und auch beim bergsteigen/tourengehen meistens, einfach weils ein prima archiv ist.

bei den karten ist es ganz einfach und wahrscheinlich von jedem unbestritten, der mit dem zeugs umgeht: nichts kommt annähernd an die von garmin ran.
bei den geräten kannst natürlich 10 nutzer fragen und bekommst 12 antworten. du musst schauen was du willst. unten fragst du nach touchscreen. dann bist eh beim dakota 20 aufwärts, die anderen steuern den screen über tasten. und bei dem thema, nö, das dakota funktioniert nicht / nur schwer mit handschuhen.

dem einwand von RAF bzgl der display-qualität kann ich nicht ganz zustimmen. "es ist ganz okay", beim berggehen eh kein thema, da du den blickwinkel frei verändern kannst. ich komm auch auf dem rad damit zurecht. ansonsten ein tipp aufs display, und das licht geht an. dann ist eh alles perfekt.

lg
sachranger




Ameranger

Griaß Eich beinand,

Bin wiedereinmal beim weiter recherchieren, bezüglich der KArten fürs GPS. Sehr sachdienliche Hinweise diesbezüglich lieferte mir da der Sachranger. Ich wusste zum Beispiel nicht, das es einen Schnitt gegeben hat wo viele alte Wege "verloren" gegangen sind  >:(.

Ich hab mir gerade mal die Garmin Karten angeschaut, und muß schon sagen wie schon erwähnt, kommen da schnell nochmal ein paar hundert Euros zusammen  :o ::).

Mir stellt sich nun die Frage:

Weiß jemand, welcher Garmin-Kartensatz der beste ist ? Bei Garmin gibt es verschiedene .....
Sind bei den Neuausgaben z.B.bei der Neuauflage  "Garmin Alpenvereinskarten 2013" die alten Wege/Steige noch drin ?. Kann ich mir fast nicht vorstellen  :(.
Und wie schauts es dann mit Österreich aus ? Laut dem Sachranger ist das viel schlechter kartografiert worden. Auf was greift man dann da zurück ?. Die Grenze ist ja schließlich schnell erreicht  ;D

Zu welchen Karten würdet Ihr dann bei Garmin greifen ?

Vg langsam verwirrter Ameranger  ;)

Ameranger

Griaß Eich beinand !

Damit es dem Thread nicht so ergeht wie dem von Rennschnecke, will ich mal schreiben für was ich mich dann letztendlich entschieden habe:

Wie erwartet, hat jeder Nutzer eine etwas andere Meinung von einem Gerät. Auch die Vorzüge und Nutzungsmöglichkeiten jedes Gerätes passen nicht immer zum jeweiligen Nutzer.....

Aber: Mein Ziel war ein paar klare Faroriten rauszufiltern, was sich auch eindeutig gezeigt hat.

Erster Punkt: um Garmin führt eigentlich fast kein Weg vorbei,
Zweiter Punkt: Es kristallisieren sich eindeutig das Garmin 62 s-st, das Dakota und die Etrex - Serie heraus.

Es wird es schwer, den die Preisspanne zwischen dem günstigsten Etrex 10 und dem 62 st liegen bei 100€ - z.B. 600€ ( incl div. Kartenmaterial)

Das Dakota 20 wäre eigentlich so die gesunde Mitte, ist aber ein reines Touchgerät. Das wäre meine Wahl geworden, wenn da der Touch nicht wäre  >:(.
Verwöhnt von den Top - Handys der Gegenwart ist der im Vergleich doch etwas - naja sagen wir mal "vorsteinzeiltliche Touch des Dakota".
Das wäre sicherlich auch zum Gewöhnen, aber das endgültige AUS war dann das eine Bedienung mit Handschuhen eigentlich unmöglich ist. !
Für den Einen nicht schlimm, aber eben für mich persönlich ein NO-GO.

Ich hatte wie schon Rennschnecke das 62 er als eindeutigen Favoriten am Start. Mir war auch noch was als hätte ein ROBERGE - Mitglied letztes Jahr eines zum Verkauf angeboten  ???

Suchen brauchte ich nicht, den besagtes Mitglied meldete sich schon vorher bei mir :D.
Mann wurde sich schnell über den Preis einig, und so wurde ich zum Besitzer eines 62 s  ;)

Habe das Gerät nun schon auf etlichen Touren dabei gehabt, und konnte durchaus positive Erfahrungen damit machen.

Ich habe mir noch auf anraten vom Sachranger hin eine "gebrauchte" TOPO 2010 von Garmin für 15 € !!!! erstanden, da er mir den Tipp gab das die Garmin - Karten viele Steige und Wege beinhalten die z.B. die OSm oder Wanderkarten nicht mehr drin haben.

Ich habe die Erfahrung bislang gemacht, das das zum Teil stimmt. Die Garmin -Karte hat viele Steige und Wanderwege drin die ich z.B. in der OSM Freizeitkarte nicht gefunden hab, andersrum ist es aber auch so, das die OSM Freizeitkarte einige Steige eingezeichnet hat die nicht in der Garmin drin sind ! ::) :o.

Ich will damit sagen, das man sich unbedingt auf mehrere Karten stützen sollte, vor allem weil die OSM noch dazu kostenlos sind.
Die Garmin Karten sind natürlich in anderen Gesichtspunkten den OSM meilenweit voraus, aber trotzdem wären mir je nach Karte die 130€ nicht wert.......


Aber etwas anderes fällt mir bei der Benutzung noch auf ! Wie genau sind Eure Geräte ???

Ich komme bis jetzt nie unter eine Genauigkeit von 10m  ??? :o ist das normal  ???

Vg Ameranger

KACHBERO

Hat noch niemand von der Reit- und Wanderkarte (http://www.wanderreitkarte.de/) gehört.
Die ist noch besser als die OSM Karte.

roskin

@Kachbero

Doch, die wurde hier schon vor längerer Zeit verlinkt. Erfreulicherweise haben sich die Farben verbessert, nicht so knallig wie früher, merk ich gerade. Ist aber auch nichts anderes als OSM+Höhenlinien und nichts Besseres. Im Prinzip das selbe wie Dianachttopo, Alpenkarte.eu und was es da sonst noch gibt. Find Dianacht aber die beste Wahl, weil die Handhabung so einfach ist. Bei http://www.wanderreitkarte.de/garmin_de.php steht auch:

"Die Garminkarte umfaßt die gleichen Gebiete wie die Online-Karte und hat auch die gleiche Optik (bis auf die Schummerung, die können die Geräte nicht abbilden)."

Stimmt das so? Falls ja, also wenn die Garminkarte nicht besser von der Geländeooptik her ist, hab ich ja glücklicherweise nichts versäumt. Ich mein, für ne freie Karte ist die Geländeaufteilung  ok, für ne gekaufte Karte verlang ich was Besseres, Genaueres, ich orientier mich mich an der Vegetation, Felsen, Gräben etc. da helfen mir die paar Steige mehr auch nicht weiter.

Ameranger

Griaß Eich,

um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Die gekaufte Garminkarte hat selbstverständlich eine weitaus bessere Optik wie die OSM oder auch wie die Alpenkarte.eu. Auch die Höhenberechnung usw funktionieren mit der Garminkarte tadellos. Hier will ich der Karte nichts wegreden bzw schreiben ;).
Meine Aussage bezieht sich nur auf die genannten Steige, die z.T fehlen was ich so beobachtet habe. Wiederum sind sehr sehr viele alte Wege noch in der Garmin eingezeichnet die sonst in keiner Karte ( egal ob Papier) sind.
Nur haben speziell die Freitzeitkarte wiederum Wege drin die ich in der Garmin nicht gefunden habe.
Von daher ergibt die "gesunde Mischung" wohl das beste Ergebniss  ;)

Zur Geländeabbildung bleibt zu erwähnen, das das 62s Schattierungen der Garminkarte durchaus sehr gut abbilden kann. Nur werden "Schattenseiten" dadurch sehr dunkel, so das man die Displayhelligkeit erhöhen muß.
Ist schön anzusehen, aber für meinen Geschmack brauche ich das eher weniger als eine hohe Genauigkeit.
Bei der gestrigen Zellerhornüberschreitung bin ich erstmals auf eine Genauigkeit von ca 6m gekommen  :o.

Kann mir jemand von euch Erfahrungen diesbezüglich nennen, wie genau eure Geräte sind  ???.

Hatte zwar bislang keine all zu großen Probleme damit, hatte aber doch eine weitaus höhere Genauigkeit erwartet  >:(.

VG Ameranger

sachranger

Zitat von: Ameranger am 11.05.2014, 20:00
Kann mir jemand von euch Erfahrungen diesbezüglich nennen, wie genau eure Geräte sind  ???.
Hatte zwar bislang keine all zu großen Probleme damit, hatte aber doch eine weitaus höhere Genauigkeit erwartet  >:(.

servus ameranger,

na wenn du bedenkst, dass es nur rund 30 "gps-satelliten" gibt, und die weiter als 20.000 km von der erde entfernt sind, ist eine genauigkeit von 5 m grandios. überleg dir mal diese minimalste winkelveränderung, die der chip berechnen muss! schon ein hammer ...

für die "verbleibenden 5 m" gibts drei gründe, die mir gerade einfallen.
dein standort: bist du im steilgelände unterwegs, hast du einfach zu wenig "horizont". die winkelberechnung fällt dann schwerer/fehlerhafter aus. dein gerät zeigt dir im display welche und wie viele satelliten gerade empfangen werden, so könntest du dir dann die mangelnde genauigkeit zumindest erklären. warst du in solch einem gelände unterwegs, hast du meist deutliche ausreißer, wenn du die tour nachher am rechner betrachtest.

dann noch die "gewollte ungenauigkeit". vor rund 10 jahren noch hatte das gps-system eine ungenauigkeit von 70 bis 100 m. das lag an den störsignalen, die die amerikaner mitsenden. die technik ist gleich geblieben. auch heute gibts noch diese störsignale, aber schwächer, weil man den zivilen markt erkannt hat. gps (ist ja schon eine überalterte technik) kann bis auf unter einen meter genau berechnen - fernlenkwaffen werden so präzise einschlagen. auch galileo werden sie gestört senden, wenn die europäer endlich aus den pötten kommen.

und drittens, dein empfangschip im 62er. anders wie erwartet, wird da nicht weiterentwickelt oder der neueste verwendet. garmin hatte früher im 60er gerät den SIRF star III drin (zugekauftes teil) - ein unglaublich präziser chip. die neuen geräte werden mit einfacheren, älteren, billigeren chips bestückt, die garmin halt günstiger einkaufen kann. wie immer - rationalisieren, auch wenn es nur wenige cent sind.  und so lange es hansels gibt (mich natürlich eingeschlossen), die solche geräte zu elend überhöhten preisen kaufen, bleibts halt so.
aber es gibt halt keine alternative zu garmin. und geld gibts ja bekanntlich genug in unserer gesellschaft.

lg
sachranger