Kilimanjaro
 

        

Kilimanjaro

Begonnen von Reinhard, 08.08.2003, 18:45

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Reinhard

Ein Teil unseres roBerge-Teams (Bernhard, Bettina, Franz und Silvia) haben sich heute auf dem Weg nach Afrika gemacht. Ihr Ziel ist der Gipfel des Kilimanjaro. Wenn zwischendurch Gelegenheit besteht, und die AUssichten hierfür sind gut, werden sie hier in diesem Forum ihre Erlebnisse schildern. Wenn auch nicht direkt vom Gipfel aus  ;) .....
War von Euch schon jemand dort droben?

Martl

Ich war vor 2 Jahren auf dem Kili (oder Kibo, wie die Einheimischen sagen). Das war ein großes Erlebnis  :D (und auch Abenteuer, weil mein Spezl der dabei war unterwegs krank wurde  :()   Trotzdem kam zumindest ich auf den Gipfel, was wegen der Höhe nicht einfach ist. Wir hatten wenig Höhenanpassung. Technisch ist (fast) alles einfach zu gehen. Übrigens sind wir die Machame-Route gegangen (mit Zelt).
Reinhard, auf welcher Route sind Deine Leute unterwegs ??

franz

hallo reinhard, vorerst alles gute zu deinem ehrentag aus tansania / wir haben dich nicht vergessen. hoffentlich hast du die 1. mail erhalten, wo die eindruecke vom berg zusammengefasst waren. also, der kibo ist schon ein erlebnis und die luft verflucht duenn. wir sind ueber die machame, shira, baranco, karangu valley und barafu aufgestiegen, der abstieg erfolgte in 1 1/2 tagen. wir waren anschliessend sofort 4 tage auf safari, ngorogoro/krater und serengeti. leider waren wegen der migration nur wenig tiere da, es hat sich dennoch gelohnt. wir haben die big five fotografiert. morgen gehts weiter nach dar es salam, anschliessend nach sinzibar und dann weiter ueber tanga nach mombasa. bis naechsten sonntag wollen wir wieder in nairobi sein, dann gehts weiter in einen nationalpark noerdlich davon. wir melden uns bei gelegenheit wieder / es sind alle wohlauf / bettina geht bereits uebermorgen nach hause und wird am kommenden montag bereits wieder in der arbeit sein.

hukuna matata
bettina, silvia, bernhard und ich

Reinhard

Servus Fraz,
danke für Euer "Lebenszeichen". Leider ist dein erstes Mail nicht bei mir angekommen, doch hier im Forum klappt es. Deshalb bitte hier mit uns Kontakt aufnehmen.
Wir sind schon gespannt auf Eure Berichte und Fotos !

Bettina

Jambo,

ich habe ja jetzt das "Vergnügen", als erste wieder aus Tansania zurückzusein. Die Besteigung des Kibo war lohnenswert und -wie schon gesagt wurde - technisch nicht allzu anspruchsvoll. Da wir 7 Tage über die Machame-Route gegangen sind, war auch die Höhenanpassung ziemlich gut. Trotzdem wäre mir am Ende beinahe die Puste ausgegangen.
Der letzte Teil des Gipfelaufstieges geht ziemlich steil durch loses Geröll und Asche und manchmal meint man, dass man mehr zurückrutscht als vorwärts kommt. Und wenn man dann kurz vor dem Aufgeben ist, steht man plötzlich am Kraterrand am Stella Point und sieht in den Krater und hat die Morgenröte vor sich (wir waren gegen 6.30 am Uhuru Peak). Ein unvergesslicher Anblick, sobald man wieder zu Puste gekommen ist.
Vom Gipfel selbst ist der Blick kaum anders, aber allein die Gletscher wirken beeindruckend. Und dann der Schatten des Berges auf der Wolkendecke, die weit unter einem liegt.
Aus Gründen der Höhe und vor allem auch der Kälte haben wir uns allerdings ziemlich bald nach den obligatorischen Gipfelfotos wieder an den Abstieg gemacht.

Ein Bild, das ich dabei aber auch so schnell nicht vergessen werde, war ein Mann, der wohl höhenkrank geworden war und förmlich auf den Gipfel taumelte, und den einige der anwesenden Führer richtig festhalten mussten, damit er nicht weiter auf den Rand zustürzte.

Eine Vorwarnung noch an alle Interessierten: mit Bergeinsamkeit hat die Besteigung nichts zu tun! Zum einen ist man selbst mit einem gewissen Tross (Führer, Koch, Träger) unterwegs, zum anderen noch 100 andere Wanderer.Das kann an bestimmten Stellen auch mal zum Stau führen (Überholmanöver sind auch nicht immer möglich).

Soweit für heute, jetzt werde ich mich endlich ans auspacken machen.

/fra

hallo rosenheim, leider kommt erst jetzt unser teil 2 des berichts. also, nach der besteigung, von der bettina bereits berichtet hat, waren wir auf safari im ngorogoro/krater und in der serengeti. wir haben die big five gesehen, am beeindruckensten wahr wohl, wie 2 loewinnen mit ihren jungen ein zebrafohlen verspeisten. unser fotoabstand war dabei nur ca. 5 meter. ansonsten war die serengeti ziemlich leer, da wg. der migration die viecherl ueberwiegend in der masaimara waren. fuer uns hat es trotzdem gereicht. uebrigens, das beste pfeffersteak gab es mitten in der wildnis, naemlich in der wildlifelodge direkt am ngorogorokrater. anschliessend  sind wir mit einer abenteuerlichen, aber dennoch interessanten und schoenen busfahrt nach dar es salaam gekommen ( 7 / 8 stunden fahrt). nach dortigem, 2/taegigem aufenthalt gings dann mit einer einheimischen faehre 6 bis7 stunden lang fuer 38 km auf sanzibar. dort wars nicht uebel. wir wollten mit den delphinen schwimmen bei kizimbany. leider waren aber nur wenige da, so dass sich kein koerperkontakt ergab. das schnorcheln hat dann dafuer ein wenig entschaedigt. nach 3 tagen dort sind wir dann in der bisher anstrengensten fahrt von dar es salaam in 15 stunden, ueber ueberwiegend unbefestigte strassen, incl. fahrzeugschaden nach mombasa gekommen. hier perlt nun das leben. bis auf meine verdauung ist eigentlich alles bestens (nurs geld geht aus). nun steht uns noch eine uebernachtung in einem treetop/hotel bevor, sowie eine eisenbahnfahrt von 12 stunden firstclass, liegewagen incl. verpflegung nach nairobi bevor. wir berichten vmtl. erst wieder in 3/4 tagen, wenn wir in nairobi eingetroffen sind.
hoffentlich hat oesterreich den bayern nicht den krieg erklaert, wir koennten zur landesverteidigung nicht kommen, da wir von jeglicher info aus europa fast abgeschnitten sind. also bis spaeter

bernhard, silvia und franz