Schinder, Rotkogel, Überschreitung
 

   

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Schinder, Rotkogel, Überschreitung

Begonnen von Patago, 08.11.2012, 19:46

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Patago

Von der Brennerklamm gings über das Schinderkar auf den bayrischen Schinder. Bis hierher 2 Std.
Nun auf kaum sichtbaren Steig vom Gipfel Richtung Norden. Nach 100m waren keine Steigspuren mehr sichtbar. Über einen dichten Latschengürtel, steile Schroffenfelder und kleine Kletterpassagen ging es weiter Richtung Gipfel des Rotkogel. Zuerst ca. 20m unterhalb des Gipfelaufbaus queren und über den Nordwestrücken auf den Gipfel mit schiefem Holzkreuz.
Nun weiter sehr anstrengend (dichter Latschengürtel) über den Nordwestrücken Richtung Sattel zwischen Rotkogel und Pfaffenkopf. Von hier aus sehr steil über die Schuttreiße hinunter zum Aufstiegsweg und zum Parkplatz zurück.
Für den Weg vom Schindergipfel zurück zum Parkplatz nochmals 3 Std.
Fazit: Aufgrund des weglosen Geländes und dem Latschengürtel sehr anstrengend mit Kletterpassagen bis II.
Von wo geht der eigentliche Aufstieg zum Rotkogel.
Hat schon jemand die komplette Überschreitung inkl. Pfaffenkopf gemacht?
Wie schätzt ihr die Schwierigkeiten ab Schindergipfel ein.

roskin

Respekt vor der Tour die du da gemacht hast. War ja sicher mit enormen Latschenkampf verbunden und gefährlich bei den steilen Schrofen/ Kletterstellen  a bissl auch, oder?.  :o Ich dachte mir egtl. das der Abstieg vom Rotkogel zur Scharte und weiter zum Hudlergrund unmachbar wäre, weil er vom Paffenkopf (mehr oder weniger Latschenkampf aus dem Schinderkar/ sehr steile Grashänge von Westen, alles weglos)  doch recht felsig und mit undurchdringlichen Latschen bewachsen ausschaut (schreibst du ja auch das dem fast so ist). Schön zu wissen das es da eine Mglk. gibt die den 2. Grad nicht überschreitet aber die Latschen schrecken schon gehörig ab.

Ich glaube es gibt gar keinen (normalen) Aufstieg zum Rotkogel.
Eine Kletterroute gibt es vom Schinderkar aus
http://www.alpintouren.com/de/touren/klettern/tourbeschreibung/tourdaten_22614.html
Da steht auch ein Abstieg beschrieben.
und im alten AV Führer steht was von "bester Zugang ist vom Lapbergl aus" Da sind aber auch überall Latschen.

Dann gibt es noch eine nur noch ganz selten gemachte Skitour die mir ein Einheimischer a bissl erklärt hat: Über den Lapberg-Lapbergl-dann queren Richtung Bayrischer Schinder und über eine meist vorhandene Wächte (springen) runter ins westl. Schinderkar  :o
P.S. Selbiger warnte mich auch eindringlichst vor dem Abstieg von der Scharte in den Hudlergrund/ Schuttreiße, den du gemacht hast  ::)

Patago

Hab mir noch ein paar Bilder:

Bild 1: Blick zurück (unterhalb des Rotkogelgipfel) Richtung Schindergipfel. Hier kann man die Schwierigkeiten erahnen.
Bild 2: Blick vom Rotkogelgipfel zum Schinderkar. Von hier sieht das Kar wirklich sehr steil aus. In Bildmitte der Austieg in der Scharte mit Schinderloch.
Bild 3: Blick zurück in die Abstiegsscharte, hier bereits der flachere untere Teil.