»Rund um den Wendelstein« am 07.09.2012
 

   

Rechtliche Hinweise

Oft bewegt man sich beim Mountainbiken außerhalb der Gesetze, ohne sich dessen bewusst zu sein. Im schlimmsten Fall, z.B. bei einem Unfall, kann dies zu erheblichen Schwierigkeiten rechtlicher und finanzieller Art kommen.

Österreich: In Österreich ist das Mountainbiken im Gebirge grundsätzlich verboten, außer die Wege sind extra als Radwege gekennzeichnet.

Deutschland: Das Biken ist grundsätzlich erlaubt, aber das Fahren abseits der Wege ist verboten. Details sind auf Länderebene festgelegt, deshalb gibt es keine einheitlichen Regelungen.

Da wir von roBerge.de nicht wissen, welche der von uns vorgestellten MTB-Routen in der Gegenwart oder Zukunft offiziell verboten oder freigegeben werden, beschreiben wir hier die Touren so, wie sie aufgrund der Kenntnis des Autors technisch als befahrbar gelten. Dies heißt nicht unbedingt, dass die beschriebenen Touren auch erlaubt sind. Sofern uns Einschränkungen bekannt sind, geben wir in der betreffenden Tourenbeschreibung einen Hinweis.
Deshalb ist es für jede Tourenplanung selbstverständlich, dass man sich an geeigneten Stellen (Gemeinde, Grundstückseigentümer, Tourismusbüros, Polizei, Gendarmerie) Auskunft über die Befahrbarkeit der Strecken einholt. Die von uns angegebenen Links zu den Tourismusbüros sind hierzu eine Hilfe. Wir weisen extra darauf hin, dass wir insbesondere für die rechtliche Befahrbarkeit der beschriebenen Touren sowie für Fehler in den Beschreibungen keinerlei Haftung übernehmen können!




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»Rund um den Wendelstein« am 07.09.2012

Begonnen von Bernhard G., 08.09.2012, 00:19

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Bernhard G.

Hallo,

nachdem mich das Novembergrau der letzten Tage schon an den Rand einer Depression gebracht hat, konnte ich gestern noch mal so richtig den Sommer auf einer MTB-Runde durch meine Hausberge genießen. Gestartet bin ich am frühen Nachmittag. Von zuhause ging es erst entlang der Mangfall nach Aibling und dann den Radweg nach Feilnbach. Zahlreiche Bauern waren am Heu machen, da kam bei strahlend blauen Himmel nochmal richtiges Hochsommergefühl auf.

Zunächst ging mit moderater Steigung auf der Teerstraße das Jenbachtal hoch. Die Jenbachfälle sind immer einen Abstecher wert, zumal ich aus bestimmten Gründen ohnehin kurz absteigen mußte.

Weiter gings an der Wirtsalm vorbei  auf guter Forststraße zur Einsattelung unterhalb des Eibelkopfs. Da trifft man fast immer Mountainbiker und auch heute war ich nicht allein. Den Wendelstein konnte man kaum erkennen, es war auf der Nordseite noch recht diesig.

Rauf zur Steingrabner Alm und Radl tragen zur Bucher Alm oder rassante Abfahrt nach Elbach? Da noch ein paar Berglein vor mir lagen, entschied ich mich für letztere Variante.

Bernhard G.

Auf kleinen Wegen ging es von Elbach am Fuße des Breitensteins nach Birkenstein. Dort herrschte reger Ausflugbetrieb. Ich kann mich bei der Kapelle nie entscheiden: schön oder kitschig oder schön kitschig? Wie auch immer, mein MTB hat einen Maria-Hilf-Kranz und ist somit katholisch, also hab ich den göttlichen Segen für steile Anstiege.

Von Birkenstein kann man direkt nach Geitau fahren. An der Kreuzung mit der Bundesstraße konnte ich ein seltsames Treiben beobachten: eine Horde Leute spielte in der Wiese Golf! Was das wohl für ein Event war?

Entlang der Bundesstraße bin ich dann nach Bayrischzell gefahren. Auf der Südseite war die Luft klarer und der zu Umrundende präsentierte sich in seiner ganzen Pracht.


Bernhard G.

Zum Sudelfeld rauf hab ich natürlich nicht die Bundesstraße genommen, sondern den Karrenweg entlag des Larchbachs. Im Winter bildet der einen Teil der Skiabfahrt vom Mittleren Sudelfeld nach Bayrischzell. Da geht es stellenweise recht steil hoch. Aber ich hab ja meinen Maria-Hilf-Kranz  ;D.

Oben angekommen hat man einen wunderschönen Blick auf das Sudelfeld. So sieht Sommer aus.

Weiter gings entlang eines kleinen Pfads quer über die Skipiste das Waldkopflifts nach Grafenherberg. Nun folgte die rasante Abfahrt nach Brannenburg, leider großteils auf Teerstraßen.

In Brannenburg ging es auf kleinen Nebenstraßen hoch zum Höllensteinhof. Dort bewahrt man in einem Gatter das heimische Bergwild vor dem Aussterben.

Damit Ihr mir auch glaubt, noch das Beweisphoto mit dem Heuberg als Hintergrund.


Bernhard G.

Vom Höllsteinhof ist es nicht weit zur Bikerrennstrecke Schuhbräualm. Eigentlich wollte ich da eine Pause einlegen, aber es wurde schon langsam Abend. Also an dem beliebten Bikertreff vorbei und weiter Richtung Hansenalm. Auf halbem Weg eröffnet sich dann der Blick auf mein letztes Tagesziel, den Farrenpoint. Irgenwie hat das Bild schon einen deutlichen Hauch von Herbst. :( Ok, das Abendlicht ....

Die gut 200 Hm zur Huberalm rauf sind eine rechte Holperpartie, aber irgendwie genau deshalb ist das Wegstück so attraktiv. Am Gipfel des Farrenpoints genoß ich dann den schönen Blick in Richtung Heimat und Wilder Kaiser.

Die mühevoll erworbenen Höhenmeter waren auf der steilen Abfahrt nach Kutterling schnell vernichtet und auch die flache Heimfahrt war bald absolviert. Eine schöne Tour wars und direkt vor der Haustüre! Da kann ich nur sagen: arm sans scho dro, der Preißn, de wo da drom im Flacha hockan!