Lungauer Wandertagebuch (21. KW)
 

   

Lungauer Wandertagebuch (21. KW)

Begonnen von eli, 29.05.2012, 09:46

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eli

Servus beinand,

war in der letzten Woche im "österreichischen Sibirien", also im Lungau. Jedesmal bin ich wieder fasziniert von der Ruhe und Abgeschiedenheit der dortigen Bergwelt, von seinen stillen Bergseen und ursprünglichen Almhütten, den sanften Nocken und den vielfältigen Tourenmöglichkeiten. Ich denke mir, ich stelle einige meiner Impresssionen hier ins Forum, auch wenn der Lungau nicht unbedingt roberge - Kerngebiet ist.

Mittwoch , 23. Mai: "In den Nocken"

Ausgangspunkt war die altehrwürdige Dr.-Josef-Mehrl-Hütte   ( Bild b ) Sie liegt im Schönfeld auf ca. 1700m im Dreiländereck Salzburg - Kärnten - Steiermark. Von hier führt ein gemütlicher Wanderweg - grad recht für den Einstieg in die Bergwoche  ;) - in das Rosanintal, ein eiszeitlich geformtes Trogtal, in dem der Kremsbach genauso verschlafen mäandert. Schon hier an der statisch nicht ganz überzeugenden Almhütte (  :D ) grüßt in der Ferne das Tagesziel, der Große Königsstuhl ( 2336m ). ( Bild c1 ) Beidseits begleitet von sanften Nocken wandert man durch üppige Zwergstaudenfelder und blühende Polsterpflanzen, vorbei an vereinzelten Zirben  und Lärchen , die im jahrhundertelangen Kampf mit den Urkräften der Natur hier überlebt haben. (Bild f ). Immer wieder glucksen fröhlich kleine Bächlein, die auf die ersten durstigen Koima noch warten müssen. Hier oben hat es noch etwa 3 - 4 Grad C.  und nur Frühlingskrokusse, Zwergalpenrosen, Schusternagerl und Küchenschellen wagen sich ins Freie.
Nach einer guten Stunde begrüßen uns die ersten kleineren Schneefelder und ein Mankei mit schrillem Pfiff ; offensichtlich haben wir den Bären bei seiner Badeidylle gestört. Denn vor uns  liegt urplötzlich der stille Rosaninsee , ein Kargewässer  auf 2050m Höhe in völliger Bergeinsamkeit. ( Da war doch noch was?  ::) )

Die Bilder vom See gibt es dann in der nächsten Abteilung, bis dahin  hawedere

eli

eli

noch Mittwoch:
Apropos Nocken :    Bis hierher war es kein bisserl fad  :D Auch Tannenhäher und Steinschmätzer schimpften ordentlich über den ungewohnten Besuch in ihrem Revier  >:(  Wir aber waren genügend mit dem sumpfigen Untergrund in den zuletzt grobblockigen Gesteinsfluren beschäftigt. Hier wächst übrigens auch noch der echte Speik, (allerdings ohne Seife  ;D ).

Bild e1: zeigt den Rosaninsee, im Hintergrund der Große Königsstuhl, den man dann über zuerst steile Serpentinen ( re. im Bild) und 300 Hm nach insgesamt knappen 3 Stunden sehr gemütlich erreicht. Von hier oben, am Rande der Gurktaler Alpen hat mann dann einen weiten Blick bis runter zu den westjulischen und italienischen Alpen, so dass Wetter passt. Ach ja, nicht weit entfernt rumpeln die Ausflügler, vorzugsweise Biker auf der Nockalmstraße vorbei.
Geheimtipp für unsern Alibaba Nur 157,5 Höhenmeter!  >:D
Da aber eine Gewitterfront im Anmarsch war, hüpften wir nicht wie gewöhnlich über den Kammweg Friesenhals - Seenock - Sauereggnock und Stubennock, vorbei an alten Stolleneingängen und Erzabraumhalden  zurück zur Merlhütte, sondern nahmen den gleichen Abstiegsweg wie zuvor.
Bild e2: zeigt dazu den Aufstieg zur Friesenhalshöhe,( da liegt auch ein kleiner See )
Letztlich hat das Wetter aber dann doch ausgehalten und wir brauchten die Notunterstände (Bild d )  nicht aufsuchen.  :D

So, dieses war der erste Streich, äh Tag und....

Hawedere

eli

Brixentaler

Zitat von: eli am 29.05.2012, 14:51
...
Letztlich hat das Wetter aber dann doch ausgehalten und wir brauchten die Notunterstände (Bild d )  nicht aufsuchen.  ...

Die "Notunterstände" schauen selbst auch ziemlich Notdürftig aus... ::)

Ein schöner Bericht der Lust aufs Weiterlesen macht; danke eli!

eli

 :)  Danke Brixi,

aber du solltest mal zum Augenarzt, an diesen prachtvollen Almvillen gibt`s doch wahrlich nichts zu meckern!  >:(  ;D

Na hawedere

eli

Bernhard G.

Ich weiß ja nicht - warum fährst Du in eine Gegend, wo es aussieht, wie bei uns Anfang April?

Ich war am Samstag im Rauriser Tal auf Skitour und da sieht es auch noch recht so trostlos aus, selbst am Talgrund hat der Frühling grad erst begonnen. Wenn ich mir dagegen unsere Hausberge so anschaue, alles schön grün, da ist es doch im Augenblick viel schöner - wenn man nicht gerade Skitouren-süchtig ist, wie ich.

eli

Servus Bernhard G.,

im Gegensatz zu dir kenne ich einige Gründe für deine Bergtouren.  >:D Alles hat seine Zeit, und die Hochtourenzeit habe ich schon hinter mir, meine Tourenski sind eingemottet, grad meine Felle kannst du noch ersteigern.
Es soll in der Tat unter Bergfreunden unterschiedliche Interessenlagen geben!  ;) Echt! Und Gottseidank! Denn sonst würde es ja auf deinen  >:D Bergen jetzt nur grad so wuzeln.  :D
Und so suche ich mir halt auch unberührte Landschaften aus, die nicht immer hochglanzgestylt sind, wo ich auch mal in aller Stille eine Braunelle beobachte, eine Schlange beim April - Sonnenbad entdecke und mich über ein Murmeltier freue, dass sich nach geraumer Zeit wieder aus seinem Bau traut und seinen warmen Ausguck auf einem Felsen bezieht. Ganz einfach so.  :)
Im übrigen spendiere ich nun extra für dich ein Bild vom 4. Tag im Lungau, als Balsam für deine Wedelseele. Den Berg im Hintergrund solltest du ja dann wohl kennen. Ich hoffe aber, dass deine Tourenwahl überlegter ist als die der querenden Gruppe Ri. Lawinenstrich. Kurz zuvor hörte man noch das Rumpeln von einem Felssturz am Faulkogel. Aber dazu später mehr.

Hawedere

eli

eli

Freitag, 25. Mai : "Am Dach des Lungaus - Rund um den Prebersee"

Am Donnerstag standen ringsum Gewitter und ein Shopping - Ausflug nach Kärnten an, eindeutig der anstrengendste Tag der Woche!  >:D
Dafür war der Freitag dann dem Preber, 2740m, gewidmet, einem prachtvollen, gletschergeschliffenen  Skitourenberg mit einer  8) 1200Hm langen Abfahrt  8) (elis Extraservice  ;) ).
Start war am Prebersee, einem auf 1500m ruhenden Gewässer im Naturschutzgebiet, in dem man sogar baden darf. Bekannt ist der See aber nicht nur wegen seines artenreichen Hochmoores - hier wächst noch die äußerst seltene Zwergbirke - sondern vor allem auch wegen des Preisschießens alljährlich im August. Da zielen dann die Schützen auf einen fiktiven Punkt auf der Wasseroberfläche und mit Glück prallt das Geschoß dann so ab, dass es die Scheibe am gegenüberliegenden Ufer trifft.  8) ( Bild h zeigt den Prebersee und das neue Schützenhaus ). Mit Pech erschießen sie eine Seeforelle )  ;D
Auf altem Steig geht es im lichten Lärchen - Fichtenwald, vorbei an Baumriesen und Totgehölzen, Heidelbeerfluren und Wollgras - Feuchtflächen hinauf zur Preberhalterhütte auf 1862m Höhe. ( Bild j1 zeigt den Lärchen - Märchenwald kurz vor der Baumgrenze.).
Wir kommen mitten in den Viehauftrieb   >:D des neuen Almsommers hinein. Allerdings wurde das erste Jungvieh zu den ausgedehnten Weideflächen hochgefahren. Wer strampelt sich denn heutzutage noch per pedes ab?  ;D Bild k zeigt die Prodingeralm, im Hintergrund die Speikböden. Hier haben noch einige wenige Bauern die Altrechte, ähnlich unseren Enzianbrennern, die Wurzeln des  Echten Speik auszugraben, einem Baldriangewächs, das sehr wertvolle ätherische Öle enthält.

Hawedere bis bald

eli

eli

noch Preber:

Von der Preberhalterhütte könnte man jetzt oberhalb der Baumgrenze rüber zur Grazer Hütte (Stm) queren, aber die hat noch geschlossen. Und außerdem ist die mein geheimes Winterziel, wenn sonst für Gamaschen - eli gar nichts mehr geht. ;)
Die andere Alternative: In praller Sonne rauf zum Prebergipfel, ein endlos langer Hatscher, der nur mit Tourenski drunter Spaß macht. Aber dafür reichte der Schnee nicht mehr unbedingt.  :D
Also genussvoll durch das frische Grün der Lärchenwälder ( Bild m ), vorbei an uralten Weidezäunen, Senner - made  ;D, ohne Nagel oder Stacheldraht ( Bild l ) zur Eberlhütte ( Bild k2) Dort trafen wir dann zufällig den jungen Besitzer, an Naz, a ganz netter Bursch, der ganz stolz vom Ausbau seiner Hütte berichtete. Und ganz zufällig erwähnte, dass die mit dem PKW auch im Winter erreichbar ist, Strom hat, für 6 Personen geeignet ist und nur Fuchs und Hase und Wolf  und Bär  hin und wieder Grüß Gott sagen.  :D
Bevor ich aber jetzt noch ein Reisebüro aufmache, mache ich mich mal kurz aus dem Staub.  ;D

hawedere

eli

eli

Noch Preber:

Unten am Prebersee sind wir dann natürlich nochmal rundum gelaufen und haben die Zwergbirken im Moor gesucht, auch Polarbirken genannt. Gefunden haben wir diese kleinen " Fahnen beflaggten" Birken, über und über mit Flechten behangen. Zweifelsohne ein guter Indikator für die Qualität der sauberen Luft hier im Tal ( Bild i ).
Letztlich  mussten wir dann natürlich auch die Ludlalm noch inspizieren. Fazit: Freundliche Wirtin, gute Jausn, hier kann man einkehren. ( Bild h1 )

Beim Sonnenuntergang war ich mir dann auf meinem Balkon wieder sicher. Der Lungau vereint viele Vorzüge auf engstem Raum : Die Vielfalt der Berglandschaften, alle Vegetationsstufen in unmittelbarer Nähe, 11 Täler mit vielen versteckten Bergseen und unterschiedlichen alpinen Herausforderungen, Ruhe und Einsamkeit ( abgesehen vom Katschberg und den Obertauern, grauslig! ). Und jedesmal muss ich zu einem der Ziele nur 10 - 15km fahren, höchstens mal 25km. Schön! ( Bild st )

Hawedere


eli

eli

Samstag, 26. Mai: "Schladminger Tauern"

Heute ging es in das hintere Weißpriachtal, das von der Lonka mit kristallklarem Wasser mäandriert  :o wird. Gegen eine Mautgebühr von 4 € fährt man bis zum P., bei dem man auch eine andere tolle, aber anstrengende Runde starten kann und über den Znachsattel, oberhalb der Giglachseen, und die Lungauer- bzw. Steirische Kalkspitze zum Oberhüttensee und auf alten Römerspuren latschend wieder zurückkehrt. Im Sommer verzichtet man aber für dieses naturgeschützte Tal auf das eigene Gefährt und fährt mit dem umweltfreundlichen Tälerbus hierher!  :)
Vorbei an der idyllisch gelegenen Granglerhütte ( Bild o3 ) - sie war nicht zufällig als die Salzburger Almhütte 2009 ausgezeichnet - führt ein steiler Steig hinauf zu Wirpitschsee, Schönalmseen und Großem Gurpitscheck ( 2052m).
Begleitet von zahllosen Bächlein ( Bild o2 ) gelangt man nach einer Stunde zur bewirtschafteten ( im Sommer!  :D )Toni - Mörtl -Hütte. ( Bild o1 )Sie liegt auf 1700m Höhe und wir lagen gleich darauf im warmen Gras am Wirpitschsee, den man ganz richtig kurz dahinter in der Karmulde vermutet. Bilder davon alsbald.

Hawedere

eli

eli

noch Schladminger Tauern:

Eingebettet in die Flanken des Gr. Gurpitschecks, das man von hier in etwa 3 Stunden erreicht, und hart an der derzeitigen Schneegrenze träumt der Wirpitschsee vor sich hin. ( Bild q )
Während unsere mitgewanderte Jugend - Respekt!  8) - wagemutig und mit Erfolg  8) versucht, den See trotz seiner vielen Schmelzwasserzuläufe zu umrunden, entscheide ich mich für einen kurzen Abstecher zu einem völlig abseits liegenden Karsee. Wie oft bin ich schon von hier über die beiden bekannteren Schönalmseen Ri. Sattel oberhalb des Twenger Almsees gegangen; das letzte Jahr hätt`s mich da Ende Oktober fast eingeschneit!  ???

Über mehrere kleine Geländestufen ( Bild p ) , mit schönem Rückblick zum Wirpitschsee ( Bild r ), stehe ich dann etwa 150m höher und ganz allein  #angel#  vor dem noch zum Teil zugefrorenen Tiefenbachsee. .
Die Bilder dazu dann später.

Hawedere

eli

eli

noch Schladminger Tauern:

und so schaut er aus, der vernachlässigte Tiefenbachsee auf 1850m Höhe ( Bild s1 ). Es ist so staad dort oben, dass sogar ich das singende, knirschende ächzende Geräusch der Eisschollen hören kann. ( Bild s ) :) Und da fällt mir dann auch die unheimliche Sage vom Frimlbauernknecht ein, der in dieser Gegend  "an Riakiwebai::)  ::)  ::) gesucht  - und an Teufel gefunden hat.  :o Bin gespannt, ob einer das übersetzen kann!  >:D
Beim Abstieg dann überblickt man einen großen Teil des langgestreckten Weißpriachtales. ( Bild s2 )Gegenüber grüßt mit der Zechnerkarspitze, 2452m einer der weiteren herrlich gottverlassenen Lungauer Gipfel, die man aus dem benachbarten Lignitztal angeht.
Pflicht ist dann natürlich die Einkehr beim Granglerwirt: "Phantaaastisch!" So sein Standardspruch!  :D

Hawedere bis zur Sonntagstour,

eli

eli

Hab da noch einen kleinen Nachtag zu dieser Tour:

Auf Bild t sieht man nämlich in Teilen den Abstiegsweg vom Großen Gurpitscheck, das ich in gut 10 Tagen mit einigen roBerglern (in) gehen will. Re. von der Bildmitte das Gipfelziel , das wir von den Obertauern her über den Twenger Almsee und die Golitschscharte erreichen werden. In dem großen Kessel darunter liegen dann die beiden Schönalmseen und noch verdammt viel Schneereste ::)  ??? Raus geht es dann durch das vorher beschriebene Weißpriachtal.
Schau mer mal!

Hawedere

eli

Bergfloh

Zitat von: eli am 31.05.2012, 20:13
Und da fällt mir dann auch die unheimliche Sage vom Frimlbauernknecht ein, der in dieser Gegend  "an Riakiwebai"  ::)  ::)  ::) gesucht  - und an Teufel gefunden hat.  :o Bin gespannt, ob einer das übersetzen kann!  >:D

Servus eli,

das Riakiwebai ist der Holzdeckel ("Bai") vom Butterfass ("Rührkübel")   ;)
... und die zugehörige Sage hier nachzulesen (auf Seite 20 der Broschüre).  #angel#

Macht viel Spass in Deinem Wandertagebuch zu schmökern! Danke, eli.  :D

Grüße vom Bergfloh

eli

Deifi, deifi no amoi  >:D

genau so is, Bergfloh.  8)

Und genau die Broschüre liegt bei mir auf`m Schreibtisch. Und da kann man beim Schmökern einige der schönsten Almseen des Lungau wiederfinden.

A gut`s Nächtle,

eli

schneerose

Servus eli,

es beginnt allmählich zu kribbeln, wenn ich mir deine Fotos und den Prospekt so anschaue.  ;D
Kannst du eine Karte für das Gebiet empfehlen?
Danke.

eli

Servus Schneerose,

Zitat von: schneerose am 01.06.2012, 08:30
Kannst du eine Karte für das Gebiet empfehlen?

Das kann ich gut nachempfinden, der Lungau ist einfach eine kleine Welt für sich:
-  mit hoher Ausgangslage, alle Orte liegen schon über 1000m - von sanften Nockwanderungen in den Gurktaler Alpen bis zuTop - Gipfelzielen in den Hohen Tauern / Radstädter - /Schladminger Tauern und in der Hafnergruppe liegt der Ausganspunkt nie weiter als eine gute halbe Std. Fahrtzeit weg - Anzahl und Charme  der versteckt liegenden Bergseen samt Almhütten ist enorm

Bisher habe ich immer die Kompass - Wanderkarte  67 "Lungau - Radstädter Tauern" Maßstab 1: 50.000 verwendet. Aber die deckt ein riesiges Gebiet ab  ( bis zur Kölnbreinsperre / Hochalmspitze) und zerfleddert total  (Warum bloß ?  ::) )
Letzte Woche habe ich nachgerüstet:  freytag &berndt "Radstädter Tauern - Katschberg - Lungau" 1:50.000, GPS - tauglich und sehr übersichtlich.

Hin und wieder nehme ich auch die Ö- Karten vom Bundesamt für Eich-u. Vermessungswesen Blatt 157 Tamsweg und Blatt 156 Muhr , Maßstab 1: 25.000
Und wenn ich in den Obertauern rumstrolche, gibt es noch die Zinner-Wanderkarte,  Sonderblatt 5a, Radstädter Tauern - Obertauern, Maßstab 1:25.000. Aber die gibt es wahrscheinlich nur noch im Buchantiquariat.
Übrigens: Unsere roberglerin "im Fluss" hat vor zwei oder 3 Jahren mal ganz alleine eine Durchquerung der Niederen Tauern in diesem Gebiet gemacht. Hat ihr wohl nicht schlecht gefallen!  ;)

Hawedere

eli






da_hans

Hallo Eli,

da ist es ja fast noch schöner wie auf meinem Kurztrip nach Südtirol ins Passeiertal letzte Woche.

Ich werde das ganze mal auf meine TODO-Liste setzen.

@Schneerose: Wenn Du mit einem Smartphone  ausgestattet bist, kannst Du dir die Kompass-Online-Karten auch kostenlos runterladen und mitnehmen. Du braucht dafür nur die App von GPS-Tracks.com (wurde hier im Forum auch schon erwähnt). Du kannst dir die Karten auch daheim runterladen und brauchst unterwegs keine Verbindung.

Grüße, Da Hans






eli

Sonntag, 27. Mai: Radstädter Tauern

Am letzten Tag fuhren wir bis zur Schliereralm ( rund 1500m)  im Riedingtal und planten die aussichtsreiche Höhenwanderung unterm Mosermandl von der Franz-Fischer-Schutzhütte ( 2020m ), vorbei an den Esserseen zur urigen Jakoberalm. Hierfür braucht man im Sommer knappe 2 Stunden, wir diesmal nur 0 Stunden  ::)  ;D Es lag einfach noch zu viel Schnee in den Mulden und Senken. Deshalb war auch noch keine einzige Spur gelegt, so wie es der Hüttenwirt der Schlierer telefonisch vorausgesagt hatte.
War trotzdem ein wunderschöner Tag! Bei der Schliereralm - in der Saison hier Trubel pur  ??? Anfahrt mit eigenem PKW 8 Euro  :o, die 3 km - Strecke wandert man an der Brünndlwand vorbei auf einem Heilpflanzenlehrpfad in einer knappen Stunde  ;) - wünschten uns die drei freundlichen Zeitgenossen ( Bild tt ) viel Glück. Wir ihnen auch, auf dass sie die Saison lebend überstehen!  :D
Danach wanderten wir in das Riedingtal hinter, ein Landschaftsschutzgebiet, das von mächtigen Bergriesen eingerahmt wird. ( Bild t3 ) Wenn man gute 4 Stunden einrechnet, kann man von hier aus über die Königalm und die Riedingscharte das Weißeck (2711m ) besteigen ( zu sehen auf dem Bild t4 hinter der Riedingspitz) Technisch unschwierig, aber a bisserl lang. Ich weiß, wovon ich rede!  :D

Hawedere bis gleich


eli

eli

noch Radstädter Tauern:

nach einer knappen halben Stunde Gehzeit - sommers  :D fährt hier der Tälerbus - , vorbei am Schlierersee und uralten Almhütten, biegen wir bei der unteren Eßlalm ab und gehen auf einem Almweg etwa 400Hm rauf zur o. Eßlalm. Hier beginnt der Schnee und unsere Seele zu tanzen :  #angel#
Bild t7: Vor uns liegen die freien Hochflächen vor Windischkopf (2609m) und Mosermandl ( 2680m ) ganz rechts.
Bild ta: Zweimal schön!
Bild t: Die Fischerhütte ( 2020m )taucht vor Windischscharte und Faulkogel li.) auf. Über diese Scharte führt der Aufstieg zum anspruchsvollen Mosermandl. Nordseitiger Aufstieg durch einen Kamin, der steil Abstieg dann südseitig über ein riesengroßes Schuttfeld, fast direkt in die Arme des Jakoberwirtes.  ;D  Auch von der Gasthofalm ( Flachau - Winkl Seite )führt ein langer Aufstieg da rauf, aber da hat man immer die Tauernautobahn im Gnack!  >:(

Hawedere

eli