Lungauer Wandertagebuch (21. KW) - Seite 3
 

   

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Lungauer Wandertagebuch (21. KW)

Begonnen von eli, 29.05.2012, 09:46

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eli

FS 1:
Wir befinden uns jetzt im Landschaftsschutzgebiet der Niederen Tauern. Links und rechts steigen die steilen Hänge  hoch bis über 2600m (Hundstein 2614m, Hocheck 2638m ) und schon am frühen Nachmittag werden die Schatten hier sehr lang und und vertreiben rasch die wohlige Herbstwärme. ( Bild 2c )
Farne und Flechten, Lärchen, Fichten und auch wettergestählte Zirben bestimmen das Landschaftsbild. Auch die Wasseramsel ist an den vielen sauberen Bächen und Wasserfällen zuhause.

Die mächtigen Schutthalden beidseits erinnern aber auch an die Urgewalten, die hier in den Wintermonaten die Menschen das Fürchten lehren, so sie sich denn in dieses weltabgeschiedene Tal trauen ( Bild 2cc)
Bild d: Nun haben wir den Waldgürtel hinter uns gelassen und treten bei etwa 1750m in offenes Gelände, auf wacholderbestandene Schafweiden und knisternde Teppiche von Gemsheide. Irgendwo unter uns gurgelt ein Wasser: Es ist der Lignitzbach, der hier immer wieder versickert und an anderer Stelle erneut zu Tage tritt. ( Bild 2d )      -    Kleiner Link: Erinnert mich total an die Goldmühle im Abstieg vom Lämpersberg bei meiner Tour zum Großen Beil   Anfang Oktober.
Bis zum Lignitzsee sind es nur noch ein paar Augenblicke, und die genießen wir doppelt, da jetzt auch eine kleine Schneeballschlacht möglich ist.

Hawedere und see you later am See

eli

eli

Servus beinand,

der Lignitzsee liegt etwas versteckt auf 1965m und strahlt eine behäbige Ruhe aus. ( Bild 2e ) In der Bildmitte im Hintergrund sieht man den Sattel der Lignitzhöhe, 2205m , den man, sich rechts am Ufer haltend,  im Aufstieg nach knapp einer Stunde erreicht.
So man Lust und Zeit hat, kann man nach ca 250 m Höhenverlust über die Trockenbrotscharte gen Osten zur Landawirhütte am Tauernhöhenweg touren und über das Nachbartal, das Göriachtal ,  wieder absteigen. Das wird jetzt meinen Bergkameraden vom Frühsommer bekannt vorkommen, haben wir doch damals die Landawirseen bei winterlichen Verhältnissen besucht.  ::)
Bild 2f: ohne Kommentar
Bild g zeigt einen Teil der geschützten, gerölligen Seemulde, wo erstens ein Hütterl eingebettet steht und zweitens die verdiente Brotzeit ansteht.

Hawedere bis bald,

eli

eli

Servus beinand,

beim knieschonenden Abstieg vom Lignitzsee sieht man auf der Bergkette im Bildhintergrund mittig das kecke Horn der Zechnerkarspitze; dort stand ich ja vor einigen Tagen oben. ( Bild h )
Die Wanderung im Lignitztal ist sicher für Kinder ein Heidenspaß - und damit auch für die Eltern.  :)
Nirgendwo Gefahrenstellen, aber überall überschaubare Kletterfelsen, die von einem Riesenfelssturz herrühren. Überall Bäche mit wackligen Brückerln, bei denen man seinen Mut beweisen kann und überall Rinnsale, an denen man seine Baumrindenflotte startet oder ganz außergewöhnliche, wertvolle  Steinunikate findet, die man dem Papa in den Rucksack stopfen kann. Ratsam aber ist es allemal, sich vorher über die Abfahrtszeiten des Tälerbusses für die umweltfreundliche Rückfahrt informiert zu haben.
Bild k und l: Blick zurück bei einbrechender Dämmerung , und weiß Gott nicht im Zorn! :) Gehzeiten gebe ich nicht an, die sind hier völlig wurscht.

Hawedere

eli