Lungauer Wandertagebuch (21. KW)

Begonnen von eli, 29.05.2012, 09:46

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eli

noch Radstädter Tauern:

Beim Aufstieg zur Hütte liegt zur Linken der Stierkarkopf , 2365m ( Bild t6 ). Den bin ich mal im Herbst gegangen, von da oben hat man einen herrlichen Tiefblick auf den Tappenkarsee ( Kleinarler Tal ). Wenn ich mir die Schneelage im Kar so anschaue, ist klar, dass auch das Mosermandl wahrscheinlich erst im Juli  zu besteigen ist.  >:(

Bild t2: Direkt unter der Hütte schlottert der Zaunersee noch vor sich hin, hätte eh meine Badehose vergessen. ;D

Bild t1 zeigt dann die Franz-Fischer-Hütte, die am großen Tauernhöhenweg 702 liegt, leider aber schon seit 2011 wegen Renovierungsmaßnahmen geschlossen ist und dies auch auf absehbare Zeit weiter sein wird. Da muss man sich dann schon, von der Südwienerhütte kommend, bis zur Sticklerhütte durchschlagen. :P Nur der Winterraum ist noch geöffnet. Im Bildhintergrund erkennt man übrigens  die lange, steile Südflanke des Mosermandls.

Hawedere bis bald zum Finale

eli

@ daHans: Na, das Passeiertal ist ja wirklich auch sehr reizvoll, war da mal zu Besuch beim Andreas Hofer eingeladen :D

eli

Der letzte Eintrag im Lugauer Wandertagebuch:

Mit einem letzten Blick auf die beeindruckende Ankogelgruppe ( Bild t8) und die nervende Gruppe, die vom Haselloch/ Ilgsee so leichtsinnig rüberquerte, stiegen wir dann - leider - auf dem selben Weg wieder runter. Ich denke mal, dass ich in etwa 10 Tagen aber die Höhenwanderung zur Jakoberalm nachholen werde.  ;)
Irgendwo weiter unten lagen wir dann auf einer  Bergwiese gemütlich in der Sonne und ich träumte a bisserl von den Gebetsfahnen am Kareck ( 2481m ) , das so nahe ( 10 min.) von St. Michael  :) zu erreichen ist und von dem man den weiten Blick in die Hohen Tauern und den rasanten Tiefblick ins Pöllatal genießt. ( Bild x1)  :)
Und natürlich von einem stabilen Bergsommertag, an dem ich erstmals auf den Hochgolling, 2862m  komme, den König der Schladminger Berge. ( Bild 9.06 )
Danke meinen interessierten MitlesernInnen und meinem geduldigenTagebuch,

hawedere

eli

eli

Servus beinand,

jetzt schlage ich wieder einmal mein Lungauer Wandertagebuch auf. Diesmal könnt ihr, wenn ihr wollt, in den Schladminger Tauern mit mir unterwegs sein.

Am Do.13.Juni, bin ich mit guten Freunden die schon länger geplante Tour auf die Lungauer- und Steirische Kalkspitze (2471m ) gegangen. Nach etlichen Schlechtwettertagen - in den Nächten zuvor hatte es bis auf 2000m runter geschneit - starteten wir am frühen Morgen bei 6 Grad am verwaisten P. Unt. Stockeralm bei der Abzweigung Weißpriachtal / Znachtal ( 1276m ). Schon bald grüßte uns die Engelkarspitze, 2518m, einfach herrlich. Bis uns langsam klar wurde, dass der Berg nur um knappe 50 Hm größer ist als unsere eigenen Gipfelziele. ( Bild a2 )
Vorbei am rauschenden Wasserfall umwehte uns dann bei der Kirchneralm ein Hauch von Freiheit: "Wildpferde" grasten hier am Znachbach in friedlicher Idylle. ( Bild a3)
Bei der Greimeisteralm ( 1620m ), dort, wo früher die Knappen zu ihrer gefährlichen und schweißtreibenden Arbeit zur Zinkwand abbogen, gönnten wir uns den ersten Schluck aus der ( Wasser - ) Pulle.
Beim Aufstieg zum Schatzbühel standen die Mankeis Spalier und pfiffen uns - nein, nicht aus ! - sondern Beifall!! Waren wir doch an diesem Tag die einzigen Bergwanderer, ( vielleicht auch in diesem Frühjahr ?) , die hier vorbeischauten. Was für eine Weite, was für eine Stille! Und in der Ferne spitzten schon unsere Gipfelziele vor.  Am Schatzbühel oben hüpften die Frösche voller Lust.. in dem glasklaren Bergsee; auch die Bergmolche kühlten sich ihren Sonnenbrand (r. Bauchseite) in dem Wasser, in dem sich der Gratverlauf der Lungauer Kalkspitze schon spiegelte. ( Bild a7 )

Hawedere bis zur FS I

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FS I:

ab dem Schatzbühel waren dann Gamaschen und eine Spürnase für den richtigen Aufstiegsweg im griffigen Altschnee angesagt, gespurt war ja noch nicht. Dazwischen dann immer wieder apere Felsbrocken mit leuchtend rotem Steinbrech, einfach schee!.

Die letzten Meter unterhalb des Znachsattels haben wir dann besonders genossen: Nach knapp 3 Stunden Aufstieg öffnet sich ja der Blick zu Dachstein, Giglachseen und.. Dachstein + Kampspitz, mehr sog i ned! ( Bild a 11 )
Denn zur selben Zeit kamen unter unsäglichem Gejohle Touris von der Ursprungalm rauf - da kann man ja auf der Schladminger Seite mit dem PKW bis auf 1600m hochfahren -  Vorbei war`s für kurze Zeit mit der Bergeinsamkeit!
Noch ein kurzer Blick auf die "halbgefrorenen" Giglachseen und nix wie weg! ( Bild a 12 ) Ein paar Minuten später waren wir dann für den Rest des Tages ganz allein. Nur an der Lungauer Kalkspitze trafen wir noch auf zwei Gleichgesinnte.

Über Geröll und eher kleinere Schneefelder ging es dann in einer guten Dreiviertelstunde zur Ahkarscharte. Spannend war nun die Frage, ob uns die Querung oben trotz des vielen Schnees gelingt. ( Bild a13 ) Der Lungauer Kalkspitz hortet in seiner Ostflanke schon noch ganz schön machtige Wachten.

Hawedere bis zur FS II


eli


eli

FSIII:

Servus beinand,
Und dann liegt sie vor uns, die Ahkarscharte, 2315m , unser wesentliches Tourenziel haben wir tatsächlich geschafft. ( Bild a16 )
Natürlich genossen wir erst einmal ausgiebig die grandiose Panoramasicht von der Ahkarscharte. Alle 187 Gipfel zähle ich mal nicht auf, ihr kennt sie ja eh!
Der Blick über Obertauern, Radstädter Tauern und Hohe Tauern entschädigte uns für alle vergossenen Schweißtropfen! ( Bild a23 )

Kurze Beratung dann mit folgendem Ergebnis:
- Steirischer Kalkspitz ( 2459m ) Gratkante problemlos machbar, kein Schneekontakt im Gipfelsturm, die Wächten sind alle ostseitig. ( Bild a 17 )
- Lungauer Kalkpitze ( 2471m , Bild folgt ) hat nur im Mittelteil noch schmierige Neuschneereste der Vortage, auch gut begehbar. - Abstieg über Oberhüttensattel wird abgesagt; tags zuvor hatten wir nämlich auf dem normalen Zustieg zur Landawierhütte eine unliebsame Begegnung mit einer lawinenüberschütteten , zwar kurzen, aber äußerst steil abfallenden Querung. Bei den Steilterrassen zum Oberhüttensee runter hieße das Umkehr und Zeitnot für die ganze Gruppe. Und Rückmeldungen über Begehungen konnte mir vorher keiner der umliegenden Hüttenwirte geben.
Hawedere bis zur FS IV

eli

eli

Servus beinand zur FS IV,

"Respekt" - Fussball - Euro läßt grüßen  ;) - vor eurer Ausdauer!  :D

Mit ebensolcher Ausdauer gönnten wir uns dafür einfach einen ausgiebigen Tiefblick zum Oberhüttensattel mit gleichnamigen See. ( Bild a21 )

Anmerkung für Geschichtsfreaks: Vor über tausend Jahren war ja der Lungau fest in bajuwarischer Hand  :) , und der alte Tauernübergang von Süd nach Nord war damals der "Urweg" über den Oberhüttensattel rüber nach Schladming! Immer wieder verteidigt gegen die Slawen, die mussten über das Znachtal, so wie wir.  ;D
Nicht der Obertauernpass! Und vor 200 Jahren, zu Napoleons Zeiten,  kehrte der Lungau wieder zurück ins bayerische Reich  :) - allerdings nur für ein paar Jährchen!  >:(

Danach trennten sich unsere Wege. Unsere zwei Gruppenmitglieder mit den dominanten Gamsgenen besuchten beide Gipfel, Lungauer-und Steirische Kalkspitze,  jeweils noch ca 150 Hm und eine knappe halbe Stunde im Aufstieg.
Die restlichen drei griawigeren  >:D  Bergfreunde ließen es ruhiger angehen und bestiegen den Lungauer, heimatverbunden halt. ( Bild a19 )
Am Gipfelkreuz von der Lungauer Kalkspitze ( 2471m) war es dann genauso einsam wie drüben an der Steirischen. Wir alle haben es mental ausgehalten! (a24 )

Hawedere bis zum finalen Abstieg,

eli


eli

Servus beinand

beim langen Abstieg ins Weißpriachtal, bei dem uns anfangs mehrere Schneemäuler herzlich einluden, auf der "direttissima" ein Freibad in den Giglachseen zu nehmen. ( Bild a25)
In der Nachmittagsstimmung waren die Gewässer mittlerweile in ein märchenhaftes  Blau getaucht ( Bild a1 ); fehlte gerade noch, dass irgendwo  Nixen und Seejungfrauen herumplantschten.  #angel#
Über die weichen Altschneefelder ging`s dann auf unseren unseren Bergschuh - Figerln fröhlich und rasant auf bekanntem Wege zu Tale. ( Bild a26 )
Soviel zu unserer landschaftlich wirklich beeindruckenden Tour in den Schladminger Tauern.

Zum Schluss noch die nüchternen Tourdaten: ca 1300 Hm - rund 20 km Länge - 9 1/2 Stunden Gesamtzeit - und vier + eins fröhliche Bergkameraden!  :)

Wie sagte ein japanischer Bergsteiger und Philosoph vor vielen hundert Jahren: Bergeinsamkeit ist Ewigkeit! ( Kommt mir irgendwie bekannt vor  ;) )

Hawedere

eli


eli

Servus beinand,

hier ist ja am längsten Tag des Jahres keiner im Forum, verständlich. Trotzdem - oder gerade deshalb noch ein Kurzbericht zum ersten Lungauer Wandertag. Auf jeden Fall war da weniger los als am Schliersee am Wochenende.  ???

Also, am Anreisetag sah`s finster aus, die Tage zuvor hatte es geregnet "wia d`Sau"  und die Nacht zuvor auf 1800m runtergeschneit. Was tun? Wir entschieden uns für die Landawierseen, also kein Gipfel!
Start war beim oberen P. (1420m) im Göriachtal. Bestimmt hat man das Hüttendorf  schon in attraktiveren Bildern gesehen, aber wohl selten so einsam und verwässert.
(Bild lw1)
Über die Zugriegelalmen ging`s dann immer am Göriachbach entlang, der so viel Wasser führte, dass wir bei der gewohnten Furt gar nicht rüber kamen. Und von den Berghängen rauschten auch von allen Seiten eindrucksvolle Wasserfälle runter. Das Maltatal, das "Tal der stürzenden Wasser" bekam hier Konkurrenz.
Im hintersten Göriachwinkel zeigte sich die Gollingscharte ( 2326m )noch verschämt, der Hochgolling ( 2862m )war an diesem Tag nicht zu sprechen. ( Bild lw3 )

Die Landawierseehütte auf 1985m Höhe war natürlich noch geschlossen, nur die Trockenbrotscharte ( 2237m) auf dem Zentralen Tauernhöhenweg 702 war offen.
(Bild lw4)

Hawedere bis zur FS,

eli



eli

FS 1:

Eindrucksvoll dann die Stimmung am Unt. Landawiersee( 1985m ), wo gerade einige "Eisberge" kalbten . ( Bild 5a / 5 )

Am Ob. Landawiersee ( 2047m ) waren mittlerweile die Mankeis aufgewacht und beobachteten uns in ihrem recht schlottrigen Frühlingsgwand sehr erstaunt. Verständlich, denn mittlerweile graupelte es a bisserl. ( Bild 6 )

Hawedere bis zum Abstieg

eli



eli

FS2:

Servus beinand, mit dem Wasserfall vom oberen See ( 2047m ) "stürzten" wir uns dann wieder hinab ins Tal. ( Bild 6a )

Den überschütteten Weg querten wir wieder mit dem nötigen Respekt, die Rutschbahn wäre zu steil gewesen. Und zu viele Meldungen gab es in den letzten Tagen zu Unfällen auf Schneebrettern. ( Bild 7 )

Mittlerweile signalisierte dann die Gollingscharte mit zartem Blau ihren guten Willen - und am folgenden Tag hatten wir ja dann auch für die Kalkspitzen ideales Bergwetter.
( Bild 8 )

Hawedere

eli

eli

Servus beinand,

zum einen bin ich ja schon seit geraumer Zeit noch den 3. und abschließenden  Tag unserer gemeinsamen Wanderungen im Lungau schuldig und zum anderen lädt das Sauwetter   >:( geradezu ein, nochmal ein sonniges Kapitel meines Wandertagebuches aufzuschlagen. :)

Bei strahlendem Wetter starteten wir oben auf der nicht unbelebten Katschberghöhe beim P. Bacher am Steinbruch und wanderten gemütlich über die gern besuchte Pritzhütte - bis hierher kann man sich mit Pferdln kutschieren lassen, wir waren aber zu Fuß schneller  >:D und über die sumpfigen Gontalwiesen über den langgestreckten Kamm zum Gipfel des Karecks.
Auf dem Bild ka, aufgenommen von der Hanslbauernalm , sieht man in etwa den gesamten Tourenverlauf: Rechts über die freien Blumen - und Lärchenwiesen am Nordostgrat ( Bild k2 )rauf zum 2481m hohen Gipfel. Gut 2 Stunden braucht man in etwa dazu. Meine Bergkameraden waren natürlich deutlich flotter unterwegs!  :D
Bild k4 zeigt dann den grandiosen Ausblick oben am Gedenkkreuz zur Hochalmspitze und zum Großen Hafner in den Hohen Tauern.

Hawedere bis zur FS 1

eli

eli

Servus beinand,

natürlich zeige ich auch das andere Gipfelkreuz, von dem aus man einen prächtigen Rundblick über die Nocken bis hin zu den Karawanken hat. ( Bild k3 )

Nach einem letzten Blick in die Niederen und den Nationalpark Hohe Tauern wartet dann eine genussreiche Querung zur Brandleiten rüber, auf der man dann meistens alleine ist. ( Bild k6 ) Weit hinten  im Tal der Ort Rennweg, den viele von euch sicherlich von der Fahrt in den Süden kennen, verlässt man doch hier wieder den Katschbergtunnel.
Beim Bild k7 wartet ein montanes Unggeheuer  :o, das uns davor warnt, allzu leichtsinnig auf dem schmalen Steigerl zum sog. Absprung rüber zu wandern, denn gleich daneben geht es runde 1000 Höhenmeter ins Pöllatal obi, stangerlgrad!  ???

Hawedere bis zum Schluss,

eli

eli

Ein herzliches "Servus "

all`denen, die so lange in meinem Lungauer Tagebuch mitgelesen haben, oder einen kennen, der lesen kann!  >:D
Auf dem Bild k8 sieht man nochmal weit in die Hohen Tauern, besonders beeindruckend von links der Schober, die Hochalmspitze und der Große Hafner.
Am "Absprung" wartet noch ein kleines Leiterl auf die fröhliche Wanderschar, wobei diese letzte Querung in manchen Karten gar nicht verzeichnet ist oder örtlich mit schwarz eingestuft wird. ( Bild ke )

Mit einem Mauerblümchen ( Bild kf )schließe ich jetzt endlich  mein Wandertagebuch; wie schön aber, dass diese Region auch ein touristisches Mauerblümchendasein fristet und nur Durchzugsgebiet für die Urlauberheerscharen  in den Süden ist.
Wobei die meisten gar nicht ahnen, dass die Niederen Tauern eine Wetterscheide sind und der Lungau klimatisch vom Kärntner Wetter beeinflusst ist.( Mariapfarr z.B zählt die meisten Sonnenstunden in  Österreich). Und auch nicht wissen, dass man hier auf engem Raum alle alpinistischen Möglichkeiten vorfindet: Von der einfachen Familienwanderung an mäandernden Wildbächen bis zu Berggipfeln, die höher als der Watzmann sind.
( Übrigens, ich bin kein "public relations- Manager" von den örtlichen Touro - Verbänden.  :D )

Hawedere

eli

PS: Aber schon wissen, dass es auch die meiste Zeit dort saukalt sein kann!  ;D

eli

Servus beinand,

nachdem heute saumäßiges Wetter draußen und nicht gerade viel los hier im Forum ist, habe ich einfach mal mein Lungauer Wandertagebuch vom Frühsommer wieder aufgeschlagen. Viele Erinnerungen tauchen auf an schöne Tage und Touren mit befreundeten roBerglern damals. Ende Oktober war ich ja wieder in diesem abgeschiedenen, herrlichen Hochtal und ich denke, ich schreibe grad so ein paar Eindrücke davon hier wieder rein.

1. Zechnerkarspitze, ( 2452m )

" Lange, teilweise etwas ausgesetzte Wanderung, die Trittsicherheit und Kondition erfordert..." so steht`s im Führer. Gute 1100Höhenmeter geht es aufwärts und nach gut 7 Stunden war ich wieder am P., der auf 1390m Höhe liegt.  ( Bild a2) Hier überblickt man fast das gesamte Lungauer Becken, das sich in den frühen Morgenstunden im Herbst natürlich eine Nebeldecke übergezogen hat.
Der Aufstieg in den ausgedehnten Lärchenwäldern ist teils zwar recht steil, doch staunt man allerorten über uralte Baumriesen, voller Würde und Kraft. ( Bild a3 )

Nach gut 400 Hm wird der Blick dann freier. Im Osten sieht man weit in die hochsteirische Bergwelt bis zum Zirbenkogel, im Süden verdecken die Berge der Obertauern noch die Hohen Tauern; aber des werd no!  :D ( Bild a4 )

Hawedere vorerst

eli

eli

Servus beinand zur FS 1,

auf rund 2000m Höhe umfängt mich dann das weiträumige Kar mit seiner kühlen Schönheit. In den Tümpeln und Lacken spiegelt sich der Granitzl, , 2221m, ein stark flechtenbewachsener Gipfel, von dem aus auch eine direkte Gratbegehung zum Zechnerkar möglich ist. Nix für mi!

Hawedere bis morgen

eli

eli

Servus beinand,

ist ja schon fast masochistisch  >:D, sich bei dem Wetter heute den sonnenverwöhnten, oben im Kar auch warmen Aufstieg hier anzuschauen.

Beim Gedenkkreuz , rechts des Aufstiegsweges , sieht man schon deutlich das Gipfelkreuz der Zechnerkarspitze (  links der Bildmitte a8 ) blinken. Das wird allerdings nicht in der direttissima, sondern im kurzen, aber sehr steilen Linksbogen angegangen, der dann in den südlichen Gipfelgrat übergeht.
In weiser Voraussicht hatte ich neben den Gamaschen auch die Grödeln eingepackt. Die waren auf den teils vereisten Tritten auch kurzzeitig angesagt. ( Bild a9   )

Wenn man dann nach rund 3 Stunden oben am Grat steht, bricht vor einem das Gelände unvermutet 1000m in das Weißpriachtal ab. ??? Dafür hat man schon hier einen traumhaften Blick in die Hohen Tauern. Hochalmspitze und Ankogel grüßen. ( Bild a 10 )

Hawedere bis zur FS 3

eli

eli

Servus beinand zur FS 3:

Wenn man den Grataufschwung erreicht hat, heißt es schön aufpassen, dass man vor lauter Schauen nicht stolpert oder auf den weiteren felsigen, aber ziemlich sanften Aufstieg vergisst. ( Bild a 11) Im Vordergrund erkennt man den anspruchsvollen Grat vom Karneck zum Großen Gurpitscheck, 2526m. Das bin ich eh schon mehrfach gegangen, allerdings von der unsäglichen Skistation Obertauern  :o aus.
Weitaus schöner steigt man wohl vom Weißpriachtal rauf, vorbei an 5 wunderschönen Bergseen, da kann man dann auch noch zuletzt in der Granglerhütte einkehren. Die ist gerade zur beliebtesten Almhütte Österreichs gewählt worden!  8) Jetzt ist es dann aber wohl vorbei mit dem vormaligen Geheimtipp.  >:(
Wenn ich mir die Gipfelparade so anschaue, gibt es noch viel zu tun für den eli.  :D Zwei herrliche Aussichtsberge habe ich aber schon mit meinen roBergler- Freunden abgehakt.: Die Lungauer und die Steirische Kalkspitze, die sind wir ja schon im Juni gemeinsam gegangen, im Schnee. Auf Bild a 12 erkennt man sie hinten mittig im Bild, davor noch der Schusterstuhl und die Granierseen.
Jetzt aber ist mit Bild a 13 nach gut 3 Stunden das Gipfelkreuz in Sicht!  #angel#

Hawedere bis bald

eli

eli

Servus beinand

beim Kreuz der Zechnerkar Spitze. Hier genießt man nicht nur seine verdiente Brotzeit, sondern auch einen herrlichen Rundumblick  über die Gipfel des Dreiländerecks Steiermark, Salzburg und Kärnten. ( Bild a14 ). Das langgestreckte Lignitztal übrigens ist eines der schmalen, abgeschiedenen und ursprünglichen Täler des Lungaus, das noch seltener als seine Nachbarn besucht wird, aber im Sommer umweltfreundlich  :) auch mit dem Tälerbus angefahren wird.
Bild a14a zeigt in der Nahaufnahme den einsamen Lignitzsee, zu dem ich ein paar Tage später aufgestiegen bin. Hier vorbei zieht auch der Steig zum Übergang auf der Lignitzhöhe.; darunter dann die Keinprechthütte, die ja direkt am großen Tauernhöhenweg 702 liegt.

Beim Blick nach Osten spürt man den ernsten Charakter dieser eiszeitlich geformten Trogtäler, Schiefer und Gneis sind hier in den Schladminger Tauern vorherrschend. Das Ohrwaschl des Hochgolling, 2862m, dominiert auch hier die Gipfelparade. ( Bild a 15 ) Wie schon öfter beschrieben, in dieser Gegend der Gipfel für Bergsteiger schlechthin!  8)

Der kreuzgeschmückte Gipfel auf dem Höhenzug re. davor ist das Hocheck und kann vom Lignitztal aus erstiegen werden, allerdings im oberen Teil unmarkiert, mühsam und abenteuerlich.  ???

Hawedere bis zum Abstieg

eli

eli

Servus beinand,

bin gerade vom Berg runter - und was stelle ich fest?  ::) Ich bin ja noch oben auf dem Zehnerkar ( wie die Einheimischen sagen)  :o  Oiso, nix wia obi!
     
Bild a16 zeigt im Überblick noch einmal vom Gipfelkreuz  das weite Kar mit seinen vielen Lacken. Im Sommer weiden und tollen hier auch wild ganz viele Pferde.
Bild a18 : Lärchen im Goldrausch, kein Wunder bei den momentanen Höchstpreisen  :D
Bild a19a   Hier bei der Granitzlhütte auf rund 1800m Höhe werden Jahr für Jahr stimmungsvolle Bergmessen gehalten.

Ich denke mal, ein passender Schluss in meinem Tagebuch heute.

Hawedere

eli

eli

Servus beinand!

Heute schreibe ich wieder mal in meinem Wandertagebuch weiter und habe  mir dazu eine Wanderung zu einem Bergsee ausgesucht, den ich schon vom Zechnerkar aus bewundert habe:

2. Lignitzsee, 1965m

"Das Lignitztal .. zählt zu den ganz einsamen und weithin unberührtesten Tälern im gesamten Lungau. Von seiner schönsten Seite zeigt es sich im Herbst, wenn die unzähligen goldgelben Lärchen im milden Licht der der letzten Sonnenstrahlen feurig glänzen..." ( O - Ton aus Rother Wanderführer )
So ist es!  #angel# Diese leichte Wanderung beginnt auf 1400m Höhe am Schranken bei der Vorderen Zehneralm und führt immer längs des Lignitzbaches auf anfangs breitem Forstweg ( Bild 2a ). Hier fährt im Sommer auch der Tälerbus (elektr.) und erspart einem eine knappe Stunde Gehzeit. Warum aber? Die Landschaft ist Balsam für die Seele!  :)
Bild 2aa zeigt die Hintere Lignitzalm im nun enger werdenden Trogtal, das sich wandergerecht  ;) nach Süden ausrichtet.
Ganz sachte nur steigt der Weg an, die Berge rechts und links treten näher heran und wir auf einem Bergsteig ein in eine impressionistisch verzauberte Herbstlandschaft!  #angel# ( Bild 2b )
Hawedere bis zur FS 1,

eli