Gröhrkopf - Haaralmschneid - Reibn am 28.06.2011
 

   

Gröhrkopf - Haaralmschneid - Reibn am 28.06.2011

Begonnen von eli, 29.06.2011, 16:49

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eli

Servus beinand,

bin gestern bei herrlichem Bergwetter die "Gröhrkopf Reibn" gegangen. RossiS Tourenvorschläge haben mich daran erinnert, dass ich die Runde, die ich vor vielen Jahren schon mal gegangen bin, wiederholen wollte. Schließlich hat auch die Radlbiene schon im Sept. 2008 geschrieben, dass man > gar nicht so weit wegfahren muss, um ein schönes Gipfelerlebnis zu haben.<
Start war beim "Butzn in Brand" (775m), rauf ging`s über die Nesselaueralm- sauber hergricht - teils recht steil im einsamen Kessel zwischen Kratzelschneid und Nesselauer Schneid (1440m) (Bild a). An dem Wegekreuz in der kleinen Senke zwischen Haaralmschneid und Gröhrkopf Blick auf Weißgrabenkopf und Hochfelln ( Bild b)
Zwei Bergwanderer - die einzigen auf der ganzen Runde , bis auf die Gäste der Haaralm - saßen dann oben am Gipfel des Gröhrkopfes (1562m). Hier herrlicher Blick u.a. nach Westen zum Hochgern - Zeit bis hierher ca 2 1/2 Std.
Die Steige waren im N und Ostbereich nur teils noch etwas schmierig, ansonsten genussvolles Wandern zwischen Wucherblumen, Türkenbund und Bergflockenblumen. Spannend wurde es dann erst auf RossiS blauer Route
Fs folgt, bis dahin

hawedere eli



eli

Fs:
Der Übergang vom Gröhrkopf folgt erst auf Trittspuren dem grasigen Kammverlauf, um dann im urigen Hochwald kurz an Höhe zu verlieren und recht ruppig und teils schmierig direkt hoch zur Haaralmschneid zu führen.  Der leichte Übergang dauert keine halbe Stunde und ist mit roten Streifen mehr als deutlich markiert. In der AV - Karte Blatt 18 ist er nicht eingezeichnet.
Die "Schlüsselstelle" (O.ton schneerose am 7.Mai 2011) ist noch immer oben der Zaunübertritt, wacklig wie ein Kuhschwanz und kratzig wie ein Igel  ;D Der nächste Übersteiger zum Gipfelkreuz Haaralmschneid (1595m) (Bild e )ist mittlerweile auf Wunsch der Geli, Sennerin der Haaralm, von einem "begabten Schreiner" meisterhaft restauriert worden. :D
Von hier oben hat man eine prächtige Rundumsicht, zumal bei so klaren Sichtverhältnissen wie gestern! Vom Staufen über die Hohen Tauern bis zu den bayerischen Voralpen und dem Chiemgau.

Schluss mit RossiS genialem Hochsommerpfad folgt, bis dahin

hawedere eli

eli

Das große Finale :D

Steiler Abstieg in ca 20 min. runter zu Haaralm, das südseitige Wiesensteigerl total abgetrocknet, Glück.. :) Einkehr bei der netten Geli und ihrem Freund; bei einer frischen Weißen und einigen fröhlichen Urlaubern und Eingeborenen war`s grad noch zum Aushalten  :D. Aber keiner kannte den RossiS - Steig. Also runter Ri. Urschlau bis zum kleinen Wasserfall an der eingefallenen Wand.   100m weiter war dann auch der blaue Pfeil beim Abzweig des Pfades, der auch in der AV-Karte eingezeichnet ist. Eine knappe Stunde dann blaue Hinweise in allen Variationen, der chinesische Ministelpläsident, der ja z.Zt. in Deutschland weilt, ist anscheinend kurz vor uns da herumgeirrt.
Dann ca 60 Hm nochmals markiert rauf bis zur zweiten Weidefläche mit Pferden. Und dann wird`s gravotisch. Keinerlei Hinweise mehr, fast völlig zugewachsene Spuren, man ahnt sie mehr. Endlich, wenn man schon überlegt, wieder umzukehren,  eine kleine Felsbarriere, die man links umgeht, die auch in der AV-Karte zu finden ist, aber bei RossiS nicht erwähnt wird. Einziges Manko seiner Tourenbeschreibung! >:( Ansonsten aber eine geniale Möglichkeit, bei hochsommerlichen Temperaturen völlig einsam im Wald zum Ausgangspunkt zurückzukehren!  :) Abgesehen von der stellenweise überirdischen Lettn im mäßig steilenAbstieg am Tannberg. (Beweisfoto hab`ich archiviert!).
Nach gut 2 weiteren Stunden von der Haaralm weg wieder beim Butznwirt.  :P  Schee war`s!
Danke RossiS für den Tourentipp  :) und

hawedere eli


da_hans

Seavus,

bin die erweiterte Variante dieser Runde (die Nicht-Weichei Variante von RossiS  >:D) letzte Woche ebenfalls bei hochsommerlichen Temperaturen gegangen.
Die Überschreitung der Nesselauer Schneid landet bei mir mit Sicherheit in der Liste der bevorzugten Sommer-Touren und war mit der Beschreibung von RossiS kein Problem.
Etwas Trittsicherheit und evtl. Schwindelfreiheit sollte man aber vor allem vor und auf der Nesselauer Schneid schon mitbringen (Bild 1 und 3).

Die Schlüsselstelle ist mittlerweile durch Wegnahme des oberen Stacheldrahts entschärft und kein Problem.

Kleinere Probleme hatte ich trotz den Hinweisen von Eli auch beim Rückweg. Der Rückweg verlief sich bei mir nach dem Abzweig von der Forstraße kurzzeitig, war aber dadurch, dass der Weg in der Kompass-Karte von GPS-Tracks eingezeichnet ist, kein Problem. Auf alle Fälle aber eine Top-Alternative zur langweiligen Forstraße.

Nicht so toll waren auf der Tour eigentlich nur die Verpackungen der Gipfelbücher (siehe Bild 2). Das Problem besteht aber auch auf anderen Gipfeln (z.B. Hochlerch). Scheinbar gabs die irgendwo geschenkt  ;D

Grüße, Da Hans


Martl

...pfui, so a schiachs buidl in da mittn  >:D

schneerose

Wenn wir schon in dem Gebiet sind: war schon mal jemand auf dem Gipfelkreuz der Thorauschneid, die parallel zur Nesselauer Schneid verläuft?
Ich wollte da letztens von der Fellnalm aus hoch. So wie´s ausgeschaut hat, könnte man sich da zwar durchschlagen, aber es war nur noch naß (mehr von unten als von oben  >:(), da bin ich wieder umgedreht. Pfadspuren Fehlanzeige.  ???
Von der anderen Seite aus, von der Thoraualm, hab ich aber auch keinen Weg gesehen, der da hochführt.
Und die Thorauschneid komplett zu begehen, wird wohl in einem furchtbaren Latschenkampf enden. >:D

ehemaliges Mitglied

Zitat von: schneerose am 01.08.2012, 10:49
Wenn wir schon in dem Gebiet sind: war schon mal jemand auf dem Gipfelkreuz der Thorauschneid, die parallel zur Nesselauer Schneid verläuft?
Ich wollte da letztens von der Fellnalm aus hoch. So wie´s ausgeschaut hat, könnte man sich da zwar durchschlagen, aber es war nur noch naß (mehr von unten als von oben  >:(), da bin ich wieder umgedreht. Pfadspuren Fehlanzeige.  ???
Von der anderen Seite aus, von der Thoraualm, hab ich aber auch keinen Weg gesehen, der da hochführt.
Und die Thorauschneid komplett zu begehen, wird wohl in einem furchtbaren Latschenkampf enden. >:D


Ich war zwar noch nicht oben hab aber auch schon ein paar mal überlegt wie man da hochkommt. Es steht ja ein Kreuz oben - also muss es ja irgendwie gehen. Ich vermute mal dass es von der Thoraualm erst weglos über die Alm geht und dann oben irgendwo ein Steiglein zum Gipfel beginnt. Mehr reizen würde mich die Schneid von oben her aber ich glaub auch dass das  wegen den Latschen kein angenehmes Unterfangen ist. Außer natürlich es ist was freigeschnitten. Kann man nie wissen.
Also... wer meldet sich freiwillig? >:D

roskin

Zitat von: RossiS am 02.08.2012, 18:50
Ich vermute mal dass es von der Thoraualm erst weglos über die Alm geht und dann oben irgendwo ein Steiglein zum Gipfel beginnt.
So ist's auch  ;) Richtig geraten