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Montagsrätsel Nr. 276

Begonnen von Brixentaler, 02.05.2011, 15:29

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eli

Servus Brixentaler,

harte Nuss!  ??? Gehe ich aber recht in der Annahme, dass mit Europa nicht ein Jupitermond mit seinen vielen Impacts gemeint ist und somit die eben bekannt gegebene Umlautregelung zur Anwendung gelangt.
Mich irritiert deine Aussage " in eurem eigenen Garten" und groß genug ...

hawedere eli

Brixentaler

Zitat von: eli am 09.05.2011, 16:56
harte Nuss!...

Alles ist relativ ;).

Zitat von: eli am 09.05.2011, 16:56
...Gehe ich aber recht in der Annahme, dass mit Europa nicht ein Jupitermond mit seinen vielen Impacts gemeint ist und somit die eben bekannt gegebene Umlautregelung zur Anwendung gelangt.
Mich irritiert deine Aussage " in eurem eigenen Garten" und groß genug ...
...

Geologie hat grundsätzlich nur mit unserer Erde zu tun, und mit Himmelskörper die die Erde direkt beeinflussen (Sonne & Mond).

Die Umlautregelung trifft auf Frage 11 zu, das hast du richtig erkannt! Damit sollte Dir die Antwort bereits klar sein, denn weiter gibt es nicht so viele Einschlagkrater in Deutschland...

Und bei einem Ereignis von der Größe eines Meteoriteneinschlags, ist Bayern doch mehr oder weniger als euer Garten zu bezeichnen - wieder gilt: alles ist relativ...

Bergfloh

Servus Brixi,  :)

die Lösung lautet: MILUTIN MILANKOVIC.  ::)

Milankovic lebte von 1879 bis 1958 und war ein serbischer Geophysiker und Mathematiker.
Bekannt wurde er durch die Berechnung der nach ihm benannten Milankovic-Zyklen.
Diese beschreiben mittelfristige Störungen der Erdbahn auf der Grundlage von drei sich überlagernden Effekten, nämlich:
- der Präzision der Erdrotationsachse (Zyklen von 25.700 bis 25.800 Jahren),
- der Veränderung des Neigungswinkels der Erdachse (Zyklus von 41.000 Jahren) sowie
- der Variation des Radius der Erdumlaufbahn um die Sonne (Zyklus von 100.000 Jahren).
Als Folge davon kommt es zu Änderungen der Intensität der Sonneneinstrahlung auf der Erde,
wodurch sich die auf der Erde auftretenden natürlichen Klimaschwankungen teilweise erklären lassen.
Die Milankovic-Zyklen haben somit eine Bedeutung für die Klimatologie bzw. Paläoklimatologie.  ;)

So ... und jetzt kann ich endlich ruhig einschlafen!   >:D  ;D

Eine gute Nacht noch und viele Grüße vom (inzwischen doch recht müden) Bergfloh  :D


Brixentaler

Zitat von: Bergfloh am 10.05.2011, 02:58
die Lösung lautet: MILUTIN MILANKOVIC.  ::)
...

Richtig - alle Achtung!

Somit ist Bergfloh der Gewinner des Montagsrätsels Nr. 276, Gratulation!


Bergfloh hatte mir bereits gestern Abend um 19:18 Uhr per PM die korrekte Buchstaben'suppe' (IVIITUIOLMLKCNMAN) zugeschickt. Es dürfte aber trotzdem nicht leicht gewesen sein, ohne weitere Hinweise daraus das richtige Lösungswort zu finden ::). Die Erklärung dazu stimmt jedenfalls vollkommen, der ist nichts mehr hinzuzufügen.

Die Auflösung der einzelnen Fragen kommt später, vielleicht gibt es ja noch ein paar Teilnehmer, die gerne noch ein bisschen weiterrätseln... ;)
Mir ist schon klar, dass ich die letzte Frage (16) zu leicht gemacht habe. Denn wer googlet, der findet - und zwar direkt.

kraxler

Servus!

Gratulation an den Bergfloh! Ich hoffe du hast am nächsten Tag bisschen länger ausschlafen können?!  ;)

Auf die Buchstabensuppe selbst bin ich auch noch gekommen, aber daraus dieses Lösungswort zu finden, fand ich unmöglich - und ich wollte auch nicht erst um drei Uhr schlafen gehn... ;) Also höchster Respekt! :)

VG Kraxler

Brixentaler

Zitat von: kraxler am 11.05.2011, 11:13
...aber daraus dieses Lösungswort zu finden, fand ich unmöglich - und ich wollte auch nicht erst um drei Uhr schlafen gehn...

Es war ja auch angedacht, in den folgenden Tagen mehr Hinweise zur Art des Wortes und der Buchstabenreihenfolge zu geben. Da hat aber Bergfloh aus dem Hinterhalt auf einmal zugeschlagen ;). Er überraschte mich ja kurz zuvor bereits mit seiner vollkommen korrekten Buchstabensammlung - da "befürchtete" ich schon, dass es nicht mehr lange dauern würde... :-\.
Ich frag' mich dennoch, über welchen Weg Bergfloh schließlich überhaupt auf Milutin Milankovic gekommen ist?

Wenn's euch passt, löse ich heute Abend die Rätselfragen auf.

Bergfloh

Zitat von: kraxler am 11.05.2011, 11:13
Ich hoffe du hast am nächsten Tag bisschen länger ausschlafen können?!  ;)

Konnte ich leider nicht, kraxler  ::) ... aber das war's mir schon wert!  >:D

Zitat von: Brixentaler am 11.05.2011, 11:53
Ich frag' mich dennoch, über welchen Weg Bergfloh schließlich überhaupt auf Milutin Milankovic gekommen ist?

Eigentlich hatte ich fest damit gerechnet, dass in diesem MR wohl nicht wieder ein Name zu erraten sei. Deshalb nahm ich gleich zu Beginn CK als fixe Buchstabenkombination an und versuchte aus dem Rest Teilwörter zu bilden (etwa MULTI-, AUTO-, MILLI-, etc.) – ein Trugschluss, wie sich dann später herausstellte, der mich schließlich dazu noch einiges an Zeit gekostet hat.  :-[

Als ich merkte, dass ich auf diese Weise nicht weiterkam, änderte ich meine Taktik. Die ausgewogene Verteilung der Buchstaben im Wort – 8 Vokale gegenüber 9 Konsonanten (darunter viermal ein I bei keinem einzigen E) – schien mir für einen deutschen Begriff viel zu unwahrscheinlich zu sein. Ich tippte daher eher auf ein lateinisches oder italienisches Wort, was mich dann schließlich doch wieder dazu brachte, auch entsprechende Namen als mögliche Lösung in Betracht zu ziehen. Dabei war mir die Liste berühmter Geologen bei Wikipedia eine enorme Hilfe.  ;) Sie brachte schließlich den Volltreffer!  ;D Der Name dieses serbischen Geophysikers und sein Beitrag für die Wissenschaft war mir bis dato völlig unbekannt. Somit habe ich wieder was dazu lernen können ...  #angel#
Vielen Dank für das tolle Rätsel, Brixentaler, und Deinen bestimmt nicht gerade geringen Aufwand bei der Ausarbeitung desselbigen!  #dankeschön#

Liebe Grüße auch an alle übrigen Mitrater
Euer Bergfloh  :D


Brixentaler

Wie versprochen, die Auflösung der Rätselfragen:

Frage 01: Mantelkonvektion (I)
Frage 02: Vesuv (V)
Frage 03: Pompeji (I)
Frage 04: Island (I)
Frage 05: Hotspot (T)
Frage 06: Mauna Kea (U)
Frage 07: Abraham Ortelius (I)
Frage 08: Radiometrische Datierung (O)
Frage 09: Kohle (L)
Frage 10: Perm-Trias(-Grenze) (M)
Frage 11: Nördlinger Ries (L)
Frage 12: Solnhofener Plattenkalk (K)
Frage 13: Archaeopteryx (C)
Frage 14: Granat (N)
Frage 15: Rhombendodekaeder (M)
Frage 16: Aragonit (A,N)

= IVIITUIOLMLKCNMAN ==> MILUTIN MILANKOVIC

Zum Schluß ein paar Anmerkungen zu einigen Rätselfragen:
Der Begriff Mantelkonvektion (Frage 01) hat einen eigenen Artikel auf Wikipedia und wäre als Verweisung bereits im ersten Absatz des Artikels Plattentektonik zu finden gewesen. Als Mantelkonvektion bezeichnet man die langsam ablaufenden Umwälzungen (Konvektionsströme) im zäh-flüssigen Gestein des Erdmantels, die durch thermisch induzierte Auftriebskräfte angetrieben werden. Auf diesen Strömen bewegen sich die Lithosphärenplatten der Erde.
Hawaii gilt als das schönste Beispiel von Hot Spot-Vulkanismus (Frage 05). Wegen der bereits lange andauernden Aktivität an dieser Stelle, ist sogar die Bewegungsrichtung der Pazifischen Platte über dem Hot Spot erkennbar durch die Aneinanderreihung der vulkanischen Inseln Hawaiis. Im Übrigen sind die Galapagos Inseln und Yellowstone (USA) noch sehr gute Beispiele. Sogar unter der deutschen Vulkaneifel wird von manchen ein Hot Spot vermutet, obwohl dies durch die tektonische Grabenbildung auf eine Täuschung beruhen könnte.
Nach dem Mineral Granat (Frage 14) ist auch ein Gipfel in den Ostalpen genannt: die Granatspitze in der Granatspitzgruppe in den Hohen Tauern. Im Wikipedia-Artikel dieses Minerals war zudem eine Verweisung auf die geometrische Form (Frage 15) euhedrischer Granatkristallen zu finden.
Wer bei Frage 16 nicht direkt angefangen hatte zu Googlen oder die falschen Suchbegriffe verwendete, wäre mit Logik wie folgt weitergekommen:
Die Tatsache, dass es in der Umgebung Lösungsformen an der Erdoberfläche gibt und das Mineral selbst auch in Säure löslich ist, deutet auf Karst und grenzte damit die Möglichkeiten bereits bis auf drei Mineralien ein: Calcit, Gips oder das weniger bekannte Aragonit. Mit dem Wissen von Karst bzw. Kalk (CaCO3) wäre man mit Wikipedia oder Google dann bald auf Aragonit, ein Polymorph von Calcit, gestoßen. Das Mineral ist relativ häufig auf Erden vertreten, die Typlokalität von Aragonit ist die Region Aragonien im Nordosten Spaniens.

Ich hoffe, ihr habt - neben harter Arbeit ;) - auch Spaß am Rätsel gehabt und vielleicht gleichzeitig etwas dazu gelernt ::). Ich hab' mich bemüht, auch über das vielseitige Deutschland ein paar Wissenswertigkeiten anzuführen bzw. zu erfragen.

Zitat von: Bergfloh am 11.05.2011, 18:48
...
Dabei war mir die Liste berühmter Geologen bei Wikipedia eine enorme Hilfe.  ;)...

Interessant, hatte ich noch nicht entdeckt. So lerne auch ich wieder mal was neues ;D

Zitat von: Bergfloh am 11.05.2011, 18:48
...
Vielen Dank für das tolle Rätsel, Brixentaler, und Deinen bestimmt nicht gerade geringen Aufwand bei der Ausarbeitung desselbigen!...

Dir und den anderen Miträtslern für die Beteiligung auch nochmals ein Dankeschön meinerseits.

eli

Gratulation an unseren Bergfloh:)

Das nenne ich mal echte MR - Rätselleidenschaft  >:D
Sich die Nächte für einen Geologen um die Ohren schlagen, den ich für einen Fussballer gehalten hätte!   :D
War Gottseidank noch gesperrt!  ;D

hawedere eli

Reinhard

Bergfloh hat sich das Buch:
erinnern – entdecken – erforschen: Geschichten & Exkursionen westlich vom Inn – Band 1
von unserer Rennschnecke ausgesucht!

Viel Spass beim Lesen!

Bei dieser Gelegenheit den Hinweis, dass es diesen Band (oder die Fortsetzung Band 2) bei unserem Montagsrätsel Nr. 277 zu gewinnen gibt!