Zwieselalm am 26.03.2011

[wander-christian]

Servus,

rechtzeitig zum Wochenende und Urlaub macht der Frühling eine Pause, aber was soll's.

Eigentliches Ziel war heute das Schönalmjoch bei Hinterriß im Karwendel. Leider ist mir mein Fahrer abhanden gekommen, so daß weiter in den Osten ging, nämlich auf den Zwiesel (Hinterstaufen), eigentlich ...

Zuerst ging es mit dem Zug nach Traunstein und dann weiter mit dem Bus über Inzell nach Weißbach (Bushaltestelle Alpengasthof). Der befürchtete Hatscher entlang der Jochbergstraße zum Jochberg-Parkplatz, war dann doch schöner als gedacht. Denn man muß nicht immer auf der Straße gehen, sondern kann links oder rechts ausweichen (Karte mitnehmen).

So bin ich über den Eckarthof gegangen und danach an der neu erbauten St. Georg-Kapelle vorbei. Von der Kapelle bin ich ziemlich gerade entlang der Weidepfosten den Hang hinauf. Ob der Bauer das im Sommer gut findet, weiß ich nicht. Unterhalb der Kapelle war an einem Gatter ein Schild "Wanderer, Radfahrer - Vorsicht freilaufender Stier". Mein Stier hat sich heute gut verlaufen, denn die Drähte an den Weidezäunen waren wie im Winter üblich nicht an den Pfosten befestigt, sondern lagen am Boden. Da kann man schön stolpern   So bin ich schließlich beim "Kohlerhof" wieder auf die Jochbergstraße getroffen und kurz danach auf den Jochberg-Parkplatz. Dort standen ein paar Autos. (Weißbach - Parkplatz 1:20 Stunden)

Es geht noch ein Stück die Forststraße entlang bis man auf den Steig, das Weglein zur Zwieselalm trifft, später den Mulisteig. Der Weg war über die meiste Zeit trocken, nur an den wenigen Stellen wo noch Schnee lag, war er etwas feucht. Sonst ist der Wald sehr trocken. Eine halbe Stunde vor der Zwieselalm fielen schließlich die ersten, vereinzelten Regentropfen, hat aber wieder aufgehört.

Drei Wanderer sind mir im Abstieg begegnet. Ein vierter Wanderer hat am Kaiser-Wilhelm-Haus Pause gemacht als ich gegen Dreiviertel 12 Uhr an der Zwieselalm angekommen bin.

Das Wetter wurde schlechter, kalter Wind, kurzer Schneefall, Regen. So habe ich mich entschlossen, nicht auf den Zwiesel zu gehen   Vermutlich wäre der Weg über weite Strecken auch schneefrei gewesen, Südseite eben.

Nach Pause und Brotzeit von einer halben Stunde bin ich völlig alleine wieder abgestiegen. Zu meiner Überraschung kam die Sonne wieder raus, also Regenjacke, Handschuhe. Mütze wieder ausgezogen. Da wär der Gipfel gegangen ...

Aber die Entscheidung war gefallen, es geht bergab, nicht zurück nach Jochberg/Weißbach sondern ich bin nach Listsee und Bad Reichenhall gegangen. Man sieht desöfteren die blauen Markierungen für die Skitourengeher. Bis zum Listsee braucht man von der Zwieselalm eine gute Stunde. Von dort aus bin ich am Wirtshaus Listsee vorbei zum Nonner Steg gewandert (Augen offen halten, um die Schilder nicht zu sehen "Stadtmitte", "Nonner Steg"). Nach einer weiteren Stunde bin ich schließlich am Bahnhof in Bad Reichenhall angekommen.

Das nächste Mal werde ich an der Bushaltestelle "Weißbach Himmelsleiter" aussteigen und entweder über den Salinenweg zum Jochberg-Parkplatz gehen oder über Scharnkopf und Gruberhörndl zur Kohleralm und dem Gamsknogel wandern. Kennt vielleicht jemand den Weg zum Scharnkopf, Gruberhörndl, Angerstein (Weg "Ko" wegen Kohlerlam nicht K.O. )? In der DAV-Karte BY19 sind manche Abschnitte nur gepunktet eingezeichnet ...

Grüße,
Christian



Bild 1: St. Georg Kapelle mit Sonntagshorn
Bild 2: Zwieselalm und Kaiser-Wilhelm-Haus
Bild 3: Listsee mit Zennokopf (?)

[schneerose]

Das nächste Mal werde ich an der Bushaltestelle "Weißbach Himmelsleiter" aussteigen und entweder über den Salinenweg zum Jochberg-Parkplatz gehen oder über Scharnkopf und Gruberhörndl zur Kohleralm und dem Gamsknogel wandern. Kennt vielleicht jemand den Weg zum Scharnkopf, Gruberhörndl, Angerstein (Weg "Ko" wegen Kohlerlam nicht K.O. )? In der DAV-Karte BY19 sind manche Abschnitte nur gepunktet eingezeichnet ...

Ja, kennen tu ich den Weg schon. Mich wundert´s eigentlich, daß der Weg eingetragen ist, denn Schilder und Markierungen sind da ziemliche Mangelware.
Die Himmelsleiter rauf, da, wo ein Schild den alten Jochberg-Schulweg anzeigt, nicht dem Weg nach rechts folgen, sondern weiter nach oben. Der Weg ist teilweise nicht sonderlich gut ersichtlich. Ich hab mich da letztes Jahr auch sauber verhaut und eine Schleife geschlagen, die´s eigentlich nicht gebraucht hätte. Irgendwann bin ich dann doch auf eine grün-weiße Markierung gekommen, aber da gings dann besser, rauf zum Scharnkopf. Zum Gruberhörndl ist es dann teilweise wieder ziemlich unübersichtlich, weil man da durch ein Waldarbeitergebiet kommt, wo´s ziemlich wüst ausschaut. Am besten ziemlich weit links halten, dann kommst du auch wieder auf den Weg, der zum Gipfel führt. Vom Gruberhörndl runter zur Kohleralm ist der Weg eh offensichtlich, einfach dem Pfad folgen.  
Ist eine schöne Tour, wo man wohl meist allein unterwegs ist, aber die Orientierung fand ich nicht ganz einfach.
Zeitreserven einplanen! Ich hab länger gebraucht, als ich gedacht hab.

Brigitte