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Die letzten Gewinner

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Montagrätsel Nr. 268

Begonnen von Bergfloh, 10.01.2011, 00:59

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Reinhard

Änderung aufgrund gemeinsamem Wunsch von Bernhard und Zwerch:

Sieger ist Zwerch und erhält den Preis, außerdem stellt er das neue Rätsel ein (Bernhard will es dann aber gewinnen ;D ) .
Die Punkte erhält Bernhard.

Zwerch, teile Christian M. bitte noch mit, welchen der beiden Preise Du gerne hättest (freie Auswahl aus Kategorie 2 oder alternativ den Bergkalender von Traudl und Hannes).

Reinhard

Bergfloh

Hier noch der versprochene Nachtrag zu Georg Winkler:  ::)

Zitat von: Bernhard am 12.01.2011, 20:28
Ich habe vor 1- 2 Jahren mal einen historischen Bericht über Winkler und seinen Absturz gelesen und der ist mir scheinbar im Gedächtnis blieben. Jetzt wenn ich nur wüßte wo, ev. ein altes AV- Jahrbuch. Internet glaube ich eher nicht  ???

Interessante Details sind beispielsweise in den folgenden Quellen zu finden (PDFs, jeweils ca. 6 MB):  ;)
http://www.historisches-alpenarchiv.org/1/webmill.php?id=95779&foldertype=auto&ditem=14621&dmodule=508&lin=detail&foldergroup=irc&t_browse=1
http://www.historisches-alpenarchiv.org/1/webmill.php?id=95779&foldertype=auto&ditem=12304&dmodule=508&lin=detail&foldergroup=irc&t_browse=1

Zitat von: Bergfloh am 10.01.2011, 11:40
Die gesuchte Person ist männlich und im bayerischen Alpenvorland aufgewachsen, allerdings nicht  am Inn.  ;)
... sondern an der Isar!

Georg Winkler wurde 1869 in München geboren. Im Alter von 11 Jahren kam er in die Bayerischen Voralpen und bestieg in der Folgezeit auch einige Gipfel aus der roBerge-Region (etwa den Wendelstein und die Kampenwand). 1884 stand er auf der Zugspitze. Im Kaisergebirge erklomm er die Ellmauer Halt und die Ackerlspitze, bevor ihm 1886 die dritte Besteigung des Totenkirchls gelang.

Zitat von: Bergfloh am 10.01.2011, 00:59
[...] eine Person, [...] deren Name bis heute mit der roBerge-Region verbunden ist!
Am Totenkirchl sind die "Winklerschlucht", die er erstmals durchstieg, sowie die "Winklerscharte" am Beginn des Südostgrates nach ihm benannt.

Zitat von: Bergfloh am 11.01.2011, 21:04
Der "große" Unbekannte war [...] in natura eher klein von Gestalt, jedoch turnerisch sehr begabt und setzte bei schwierigen Kletterstellen manchmal auch ein künstliches Hilfsmittel (Marke "Eigenbau") zur Kompensation seiner fehlenden Körpergröße ein.
Georg Winkler ließ einen dreizackigen Wurfanker anfertigen, den er beispielsweise im Zsigmondy-Kamin an der Kleinen Zinne einsetzte.  ;)

Da er auf seinen Klettertouren bald schon zunehmend wagemutiger wurde, fanden sich immer weniger Seilpartner, die bereit waren, die von ihm eingegangenen Risiken mitzutragen. Dies führte dazu, dass er in der Folgezeit häufig nur noch solo unterwegs war.

Seine wohl größte alpinistische Leistung gelang ihm schließlich mit gerade mal 17 Jahren in den Dolomiten: die Erstbesteigung des später nach ihm benannten "Winklerturms" (Rosengartengruppe, Vajolet-Türme) - und zwar wiederum im Alleingang!  :o

Zitat von: Brixentaler am 11.01.2011, 20:50
Zitat von: Bergfloh am 11.01.2011, 19:04
Seine letzte Ruhestätte hat er vor etwa einem halben Jahrhundert im Kanton Wallis gefunden, nachdem er (...) tödlich verunglückt war.
Zwischen seiner Verunglückung und seiner tatsächlichen Beerdigung sind jedoch gezwungenermaßen etliche Jahre vergangen.
Im Sommer 1888 lockten ihn nach bestandenem Abitur die Viertausender der Westalpen. Das Wallis war sein Ziel. Nach der erfolgreichen Besteigung des Zinalrothorns im Alleingang versuchte er - wiederum ohne Seilpartner - auch das 4505 m hohe Weisshorn zu ersteigen. Bei diesem Versuch verunglückte er jedoch kurz vor seinem 19. Geburtstag in der gefährlichen Westwand tödlich. Sein Leichnam blieb fast 70 Jahre (!) verschollen, bis ihn der Weisshorngletscher im Sommer 1956 wieder freigab. Anhand einer Hotelrechnung, die er mit sich führte, konnte er schließlich identifiziert werden. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem nahe gelegenen Friedhof von Ayer im Val d'Anniviers.

Euer Bergfloh  :)