Servus,
am Sonntag ging es bei viel Sonnenschein auf das Sonntagshorn, ein wunderschöner Tag.
Zuerst mit dem Zug von Freilassing nach Bad Reichenhall und dann mit dem Postbus 260 Richtung Lofer, Ausstieg "Unken, Steinpaß" um 9:30 Uhr. Ich war der einzige Wanderer im Bus. Von der Bushaltestelle geht man entgegen der Fahrtrichtung zurück Richtung Melleck links hoch. Bevor man eine Brücke nach Melleck überquert, triff man links ein Schild zum Sonntagshorn und Peitingköpfl am Beginn einer Forststraße. Vier Stunden zum Sonntaghorn steht auf dem Schild (Weg 22).
Ein schöner Weg entlang des Steinbaches beginnt. Der Weg wird dann zu einem Steig und schlängelt sich sehr schon und steil im Mischwald den Berg hoch. Nach fast 2,5 Stunden sieht man das Sonntagshorn. Es geht immer darauf zu, raus aus den Wald und in das Roßkar hinein. Aber es dauert noch bis man am Roßkarsattel angekommen ist. Von dort hat man das erste einen Blick auf die Südseite des Sonntagshorn mit seinen vielen Serpertinen und den noch mehreren Wanderen. Bis dorthin habe ich nur drei andere Wanderer getroffen, ein Paar und einen Einzelwanderer.
Vom Sattel aus geht es in knapp einer Stunde hoch zum Gipfel. Vorher biegen von Westen noch die Wanderer vom Heutal auf den Anstieg ein und es geht zu wie auf dem Stachus, kein Wunder bei dem wunderbaren Wetter am Sonntag. Schließlich um 13:10 Uhr am Gipfel angekommen und ohne Probleme einen freien Platz für die Brotzeit gefunden

. Ich kann nur sagen, ein herrlicher Aussichtsberg. Die meisten Wanderer sind wohl vom Heutal aus gestartet, nur zwei Wanderer habe ich über den Grat vom Aibleck kommen sehen.
Gegen 14 Uhr wieder aufgebrochen, denn ich wollte den Bus kurz vor 18 Uhr in Unken erwiwschen. Daher habe ich den Peitingköpfl für heute rechts liegengelassen und bin über Obere Hölzalm und Hölzlkaser abgestiegen. Am Roßkarsattel steht ein Schild: eine Stunde bis zum Gipfel, 3,25 Stunden bis Unken. Wenn das stimmt, könnte das mit 18 Uhr knapp werden, aber der Abstieg vom Gipfel bis zum Sattel geht schneller als eine Stunde und der Weg nach unten geht ziemlich direkt ins Tal. Der Steig Nr. 21 ist gut markiert und vermeidet die neue Forststraße, die in Kompasskarte 14 bzw. BY 19 noch gar nicht eingezeichnet ist. Hier habe ich beim Abstieg ab Roßkarsattel keinen Wanderer getroffen. Alle anderen sind wohl Richtung Heutal gegangen.
Gegen 17 Uhr bin ich schließlich in Unken angekommen. Kurz vor Unken kommt man an der Ölberkapelle und dem Eggerkreuz vorbei. Von letzterem hat mein einen schönen Blick auf Unken mit seiner Kirche. In Unken kommt man an der Straße raus, die ins Heutal führt. Ein gelbes Schild sagt, daß es von hier 5,25 Stunden bis zum Sonntagshorn sind, im Aufstieg.
Die Straße geht man nach links bis man an Schule und Gemeindeamt vorbei auf die Hauptstraße trifft. Links (Richtung Lofer) sieht man an einem Supermarkt die Bushaltestelle "Unken, Ortsmitte". Am Sonntag fahren von dort zwei Busse Richtung Bad Reichenhall/Salzburg (um 17:54 und 19:54, Linie 260).
Eine schöne, meist doch erstaunlich einsame Wanderung, das nächste Mal vielleicht mit Peitingköpfl und Wetterkreuz ...
Grüße,
Christian
Bild 1: In Serpentinen aufs Sonntagshorn - fast nix los
Bild 2: Blick auf Unken
Bild 3: Blick ins Roßkar mit Sonntagshorn