Aschau - Hochries - Feichteck - Grainbach
 

   

Aschau - Hochries - Feichteck - Grainbach

Begonnen von wander-christian, 29.07.2010, 20:33

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wander-christian

Hallo,

am Sonntag möchte ich von Aschau über die Hofalm, wahrscheinlich Riesenhütte, zur Hochries. Von dort dann weiter über Karkopf zum Feichteck. An der Talstation der Hochriesbahn muß ich um ca. 16:40 Uhr den Bus nach Rosenheim "erwischen".

Den Weg von der Frasdorfer Hütte bis zur Hochries kenne ich schon, im Winter von Frasdorf aus hochgegangen. Wie ist der Weg von der Hochries über Karkopf zum Feichteck? Wie lange ist man da unterwegs, 1-2 Stunden? Der Abstieg zur Talstation wird dann noch mal knapp 2 Strunden dauern, oder? Starten werde ich in Aschau Bhf um 08:15 Uhr. Das sollte machbar sein. Oder wie sehr ihr das?

Danke Euch.

Gruß,
Christian


steff

Hört sich nicht schlecht an. Von den Gehzeiten her müßte das auch zu machen sein.
Der Weg von der Hochries über Karkopf und Feichteck ist ein gut beschilderter Bergsteig. Wenn überhaupt, dann ist beim Abstieg vom Karkopf a bissl Trittsicherheit erforderlich.

Wie willst Du denn vom Feichteck zur Talstation der Hochriesbahn kommen??
Ich hoffe nicht über Wagneralm und Bruchfeldhaus. Ab da hast Du nur noch eine greisslige Teerstraße.
Ich würde vom Feichteck wieder zurück zum Pölchersattel, also Richtung Karkopf gehen, dann zur Doaglalm (Spatenau) hinabsteigen und dann über die Weieralm (oder alternativ über Moserboden) zurück zur Talstation der Hochriesbahn.

Fui Spaß und an scheenan Sonndog
Steff

wander-christian

Hallo Steff,

danke für Deine Antwort. Vom Feichteck wollte ich wieder ein Stück zurück Richtung Karkopf gehen, wie Du vorschlägst. Dann geht ein Weg zur Doaglalm runter (Weg 216d laut Karte BY17 vom DAV). Es gibt die zwei Altermativen (Moserbodenalm, Weiheralm, Wege 75 bzw 220/45/46) zur Talstation. Inzwischen hab ich eine Beschreibung dazu gefunden
http://www.roberge.de/tour.php?id=43
.

Über die Wagner-Alm zu gehen ist mir zu weit westlich, ich muß ja rechtzeitig unten sein. Und auf einer Teerstraße macht es keinen Spaß.

Gruß,
Christian

sachranger

Zitat von: wander-christian am 29.07.2010, 20:33
am Sonntag möchte ich von Aschau über die Hofalm

servus christian,

denk dran, dass du ab aschau den nördlicheren weg zur hofalm nehmen musst. der über "hammerbach" ist offiziell wegen steinschlaggefahr gesperrt. leider ist der nördlichere ein ziemlich hässliches ding.
eine alternative für "spurensucher" findest du in dem thread in den letzten beiträgen: alternative zur hofalm

sachranger

Christian M.

Zitat von: sachranger am 30.07.2010, 09:02
servus christian,

denk dran, dass du ab aschau den nördlicheren weg zur hofalm nehmen musst. der über "hammerbach" ist offiziell wegen steinschlaggefahr gesperrt.
...den über den Hammerbach kann man wohl aber inoffiziell gehen. Hat mir ein Spezl erzählt.

VG
Christian

wander-christian

Servus Sachranger, Christian M.,

danke für Eure Tipps.

Den nördlichen Weg zur Hofalm bin ich schon mal im Abstieg nach Aschau gegangen, auf dem Rückweg vom Klausenberg, Predigtstuhl, Abereck und Laubenstein. Wirklich ziemlich holprig, dafür im Wald und man ist schnell unten :). Wie ist es damit, diesen Weg im Winter zu gehen? Er soll nicht empfohlen sein, aber mit Grödel (oder Schneeschuhen) unter den Füßen sollte das doch zu schaffen sein?

Den Weg über Hammerbach kenne ich auch inoffiziell. Hätte ich damals die Alternatve für Spurensucher gekannt, hätte ich das wohl ausprobiert. Hatte schon ein unangenehmes Gefühl, es war zum Glück trocken.

Das war der Hinweg über die Elland-Alm zur Klausenhütte, eine wunderschöne Rund-Wanderung, bis auf den kurzen Abschnitt auf der neuen Forststraße.

Gruß,
Christian

wander-christian

Servus,

ich bin am besagten Sonntag die Wanderung gegangen. Für alle, die auch mal von Aschau über die Hochries, Karkopf und Feichteck nach Grainbach gehen wollen, stelle ich den Wegverlauf und meine benötigten Zeiten zusammen.

Die Tour geht mit öffentlichen Verkehrsmitteln so nur am Sonntag, weil nur dann ein Bus und genauer einer von der Hochriesbahn-Talstation nach Rosenheim zurückfährt (Linie 9493, Wanderbus Samerberg vom 23. Mai bis 10. Oktober 2010). Also in jedem Fall Bus- und Zugfahrpläne beachten (www.bahn.de, www.rvo-bus.de).

Der erste Zug kommt in Aschau um 08:10 Uhr an, nachdem man in Prien persönlich mit einem freundlichen guten Morgen vom Zugführer begrüßt worden ist.

Vom Bahnhof in Aschau geht es links auf die Hauptstraße Richtung Hohenaschau. An der Ampel rechts und auf der Schulstraße über die Prienbrücke. Nach der Zellerhorn Apotheke links in die Zellerhornstraße, auf der man bleibt und immer Richtung Hohenaschau weiter geht. Nach etwa 20 Minuten geht es von der Zellerhornstraße rechts in den Heurafflerweg, den man nicht übersehen kann, großes Hinweisschild. Hier beginnt der Weg 217/26 zur Hofalm. Bald schattig geht es steil den Berg in meheren Serpentinen hinauf. Nach weiteren 45 Minuten ist man an der Hofalm angekommen. Links an ihr geht es auf dem Feldweg vorbei, Gatter schliessen und dann nicht der Kurve des Weges folgen, sondern gerade über die Wiese (Spuren), am alten Kalkofen vorbei bis man auf die Forststraße kommt, die von der Frasdorfer Hütte hochkommt. Jetzt entweder immer der Forststraße entlang oder die Abkürzungen, nutzen um schließlich nach einer Stunde von der Hofalm an der Riesenhütte anzukommen.

Von der Riesenhütte sieht man die Hochries. Es geht an den Riesenalmen vorbei weiter. Es kommen einem schon die ersten Seilbahnfahrer entgegen. Alle Abzweigungen läßt man links oder rechts liegen, so daß man nach ca. 45 Minuten an der Bergstation der Hochries-Bahn ankommt. Dort habe ich eine kurze Pause eingelegt, um die Seilbahnkabinen mit ein paar Fotos einzufangen.

Beim Gipfelkreuz war ich dann gegen 11:15 Uhr und habe bis kurz vor 12:00 Uhr Brotzeit gemacht, den Gleitschirmfliegern zugeschaut und dabei immer wieder einen Blick zum Karkopf und Feichteck geworfen, meine beiden nächsten Ziel.

Von der Hochries auf dem Karkopf ist man in etwa 30 Minuten. Alle Abzweigungen nach rechts Richtung Grainbach/Seitenalmen ignoriert man. Auf dem Karkopf stehen zwei Kreuze, die die Pflanzen und Gräser etwas überragen. Ich wollte auf der anderen Seite des Karkops hinunter in den Pölchersattel. Das war mir für den Tag dann doch zu unangenehm (andere sind ohne Probleme über den Grat hinabspaziert, ich heute nicht). Schließlich bin ich auf dem Anstiegsweg wieder den Karkopf abgestiegen und nördlich des Karkopfs auf einer Forststraße (schattig) zum Pölchersattel gewandert (Dauer Karkopf bis Sattel ca. 20 Minuten).

Vom Pölchersattel bis zum Feichteck sind es dann noch einmal 15-20 Minuten, die sich wirklich lohnen. Oben um 13:15 Uhr angekommen habe ich schon wieder eine Brotzeit- und Fotopause eingelegt, nach gut einer halben Stunde eingelegt. Gegen 13:50 Uhr habe ich mich wieder an den Abstieg zum Pölchersattel gemacht. Von dort geht es in schattigem Wald, mal über betonierte Fahrspuren, mal holprig zur Doagl-Alm/Spatenau, die ich nach einer Stunde Abstieg vom Feichteck gemütlich erreicht habe. Von dort ist es dann noch einmal eine Stunde bis zur Hochriesbahn-Talstation. Dort bin ich um 15:50 Uhr angekommen, eine Stunde vor Abfahrt des Buses. Da besteht noch Optimierungsbedarf  :)

Eine schöne Überschreitung bei perfektem Wetter, ab und zu mit viel Leuten, aber es hat sich gelohnt. Man genießt schöne Ausblicke in die Berge und in das Voralpenland. An der Mittelstation war an diesem Sonntag noch ein Almsingen, so daß doch einiges los war.

Im Bus waren wir dann so 16 Fahrgäste. Bis auf meiner einer dürften sie alle in der früh mit dem Bus gekommen sein.

Für den Wanderbus Samerberg gibt es günstige Fahrkarten aus Rosenheim und Umgebung. Das BayernTicket wird im Bus anerkannt.

Viel Spaß beim Nachwandern.

Grüße,
Christian


http://www.rvo-bus.de/site/rvo__bus/de/fahrplan__regionales/fahrplaene/suche/fpl/9493.pdf
http://www.rvo-bus.de/site/rvo__bus/de/freizeittipps/wandern/wanderbus__samerberg.html