Sammelthema Lawinenunglück - Seite 2
 

   

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Sammelthema Lawinenunglück

Begonnen von Reinhard, 07.03.2010, 20:58

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Bergfuzzi

Tourengeher löste Lawine am Spitzing aus

ZitatAm Miesing -  Am Freitag den 12.02.16 gegen 12.05 Uhr wurde die Bergwacht auf einen Lawinenabgang am Miesing alarmiert. Eine vierköpfige Gruppe war mit Tourenskiern zum Miesing aufgestiegen und wollten über die Nordrinne abfahren.

Quelle:

http://www.chiemgau24.de/bayern/miesing-spitzig-ging-freitag-eine-lawine-ausgeloest-durch-einen-tourengeher-6119852.html

Reinhard

Tödliches Lawinenunglück unterhalb des Birgitzköpfls:
Heute am 06.03.2016 löste eine Gruppe von Wintersportlern unterhalb des Birgitzköpfls  in den Nördlichen Stubaier Alpen in einem ca. 35 Grad steilen Westhang ein Schneebrett aus. Eine 33 -jährige Spanierin kam dabei ums Leben.

Bergfuzzi

ZitatIm Ahrntal in Südtirol
Sechs Tote bei Lawinenunglück - 100 Retter im Einsatz

Bozen - In Südtirol begräbt eine Lawine mehrere Skifahrer unter sich. Mindestens sechs Menschen kommen unter den Schneemassen ums Leben. Helikopter und Suchhunde sind zum Einsatz.

Quelle:

http://www.chiemgau24.de/welt/news/lawine-suedtiroler-ahrntal-mindestens-sechs-skifahrer-sterben-unter-schneemassen-zr-6204666.html

geroldh

Die Tour wird auch hier in roBerge beschrieben: Griesner Kar - Skitour ins Herz des Ostkaisers
Auszug: "Lawinengefahr: Große Lawinengefahr. Die Tour sollte deshalb nur bei sehr sicheren Verhältnissen begangen werden. Also bei gutem, sicherem Firn im Frühjahr."

ZitatVier Verschüttete im Kaisergebirge

Bei einem Lawinenabgang im Kaisergebirge sind vier Wintersportler von einer Lawine verschüttet worden. Derzeit laufen noch die Ermittlungen, zwei Personen dürften aber unverletzt geborgen worden sein.
Quelle: ORF-Radio-Nachrichten bzw.
http://tirol.orf.at/news/stories/2765096/

Vier Tourengeher am Griesner Kar von Lawine verschüttet

PS-Nachtrag:
Vor einer Woche am 19.03.16 zwar keine Lawine, aber Absturz beim Skitourengehen - in der gleichen "Ecke"...
Vater und Sohn stürzen bei Skitour in den Tod
Bergunglück: Vater und Sohn stürzen 200 Meter in die Tiefe

Reinhard

In Westendorf überlebte ein Kitzbüheler 30 Minuten unter einer Lawine. Diese wurde von mehreren Variantenskifahrern abseits einer Piste im Gebiet der Hohen Salve eine Lawine ausgelöst. Sie hatten Absperrbänder und Lawinenwarnschilder ignoriert.

Bericht Tiroler Tageszeitung

elli pirelli

Zitat von: Reinhard am 16.01.2017, 08:14
In Westendorf überlebte ein Kitzbüheler 30 Minuten unter einer Lawine. Diese wurde von mehreren Variantenskifahrern abseits einer Piste im Gebiet der Hohen Salve eine Lawine ausgelöst. Sie hatten Absperrbänder und Lawinenwarnschilder ignoriert.

Bericht Tiroler Tageszeitung

....und wieder wurden Mensch und Hund zum Lebensretter!
http://tirol.orf.at/news/stories/2820031/


geroldh

Zitat von: radio-charivari.deBei einem Lawinenabgang ist ein Tourengeher* im Kaisergebirge verletzt worden. Der 48-Jährige war gestern (SA) mit zwei Begleitern von Scheffau aus zu einer Gipfeltour des Scheffauers aufgebrochen. Auf rund 1690 Metern musste die Gruppe in eine Steilrinne einsteigen.
Dabei löste sich oberhalb der drei durch eine Lawine ein größerer Schneebrocken. Dieser prallte auf den 48-Jährigen wodurch dieser wiederum das Gleichgewicht verlor und 200 bis 300 Meter über felsdurchsetztes Gelände abstürzte. Der Tourengeher* hatte Glück im Unglück. Er erlitt eine größere Platzwunde an der Stirn. Mit dem Hubschrauber wurde er ins Krankenhaus gebracht.
Quelle (Sonntag, 05. März 2017)

Zitat von: rosenheim24.deKufstein - Glück im Unglück hatte ein deutscher Bergwanderer*: Bei einer Alpen-Tour kam er durch eine kleine Lawine zu Fall und stürzte 300 Meter in die Tiefe. ...
Der 2111 Meter hohe Scheffauer zählt zu den am stärksten besuchten Gipfeln im Kaisergebirge. Bei ihrer Alpintour mussten die drei Wintersportler* in 1700 Metern Höhe in eine Steilrinne einsteigen. Dabei löste sich oberhalb des Trios eine kleine Lawine. Ein Schneebrocken traf den 48-Jährigen am Kopf, wodurch dieser das Gleichgewicht verlor.
...
Quelle (05.03.17)

*Anm.: Unterwegs vmtl. zu Fuß, denn der Scheffauer eignet sich NICHT als Schneeschuh- bzw. Skitour.

Zitat von: VOL.ATFöhnsturm sorgte für "heikle" Lawinen-Situation
...
Gefahrenstellen waren vor allem in windbeeinflussten Kammlagen, eingewehten Rinnen und Mulden sowie hinter Geländekanten über 2.000 Metern zu finden, so die Experten. Übergänge von wenig zu viel Schnee und windbeeinflusste schattseitige Steilhänge seien kritisch zu beurteilen. Bereits einzelne Wintersportler könnten Lawinen auslösen. Zudem überdecke der Neuschnee diese Einwehungen und mache sie schwer erkennbar. Aus steilen Rinnen sowie Fels- und Schrofengelände seien auch Spontanauslösungen möglich.
...
Quelle (5. März 2017)

Noch reichlich Schnee in den Felsen: Ein Ausschnitt von der 360°-Webcam in Ellmau: Quelle

Reinhard

Lawinenabgang bei der Höttinger Alm gefilmt

Spektakulär:
Wie in den vergangenen Jahren desöfteren, hielten die Betreiber der Höttinger Alm auch heuer den Abgang der Almlahner fest. Die Lawinengefahr ist derzeit hoch, ,,auch wenn es von herunten nicht so aussieht", hieß es auf der Facebook-Seite der Höttinger Alm.

Video ohne Facebook:
http://www.tt.com/panorama/unfall/14229838-91/h%C3%B6ttinger-alm-wirt-filmte-erneut-lawinenabgang.csp

geroldh

??? ???
Zitat von: wetteronline.de (13. April 2018 / 19:55 Uhr)Video: Lawine verfehlt Menschen knapp
Eine gewaltige Lawine aus nassem Schnee ist in den Stubaier Alpen nahe Innsbruck Richtung Tal gedonnert. Bei genauerer Betrachtung des Videos [mit Ton] sieht man [im Bild rechts-oben unter den Felsen] zwei Tourengeher, die sich gerade noch vor den Schneemassen in Sicherheit bringen konnten.
=> Video von Bergrettung Bad Gastein
Die Aufnahme stammt vmtl. von einer festinstallierten Kamera (leichter Zeitraffer),
während die Wolken ziehen, bewegen sich die zwei Tourengeher anfangs nicht, was ihnen vllt. auch "geholfen" haben dürfte...  #prost#  #prost#

PS: Auch nicht "schlecht":
Zitat von: spiegel.de (09.01.2018)Dramatisches Video: Snowboarder tritt Lawine los - und entkommt knapp
Snowboarder Alfons Garcia ist in den Pyrenäen knapp einer Lawine entkommen, die er selbst losgetreten hatte.
=> Ausschnitt aus einer "Snowboarding-Doku"

Reinhard

Um die Lawinengefahr nie aus den Augen zu verlieren, will ich das Thema "Lawinenunfälle" wieder beleben. Natürlich soll nicht jeder Lawinenunfall aufgeführt werden, aber insbesondere solche, bei denen eine Gefahr eigentlich erkennbar gewesen wäre oder andere Fehler (ungenügende Ausrüstung, fehlende Kenntnisse usw.) eine Rolle spielten.


Reinhard

Am 31.1.1999 wurden zwei Personen bei einem Lawinenunfall tödlich verletzt. Die beiden Skitourengeher fuhren gegen 12 Uhr in den Osthang des Klausenbergs ein und lösten kurz darauf ein Schneebrett knapp unterhalb des Grates aus. Beide wurden ungefähr 300 Meter mitgerissen und verschüttet. Ein anderer Skitourengeher hatte den Vorfall beobachtet und sofort die Bergwacht alarmiert. Beide konnten nur noch tot geborgen werden. An der Bergung waren über 200 Helfer beteiligt.

Der Hang wies an der angerissenen Stelle eine Steilheit von über 40 Grad auf.
Der Mann war ein 47jähriger Lehrer aus Aschau, die Frau eine 42jährige Gymnasiallehrerin aus München. Bei beiden handelte es sich eigentlich um routinierte Skitourengeher.

Aber:

  • Es herrsche Neuschnee von über einen bis kann unter zwei Meter.
  • Teils stürmischer Wind führte zu großen Schneeverfrachtungen, die von einer am Vortag gefallen Pulverschneeschicht überdeckt waren.
  • Die Lawinenwarnzentrale hatte für diesen Tag die Gefahrenstufe 4 ausgewiesen, von Touren und Abfahrten abseits der gesicherten Pisten wurde dringend abgeraten.
  • Der Hang gilt bei Einheimischen als äußerst tückisch und soll nur bei guten Firnverhältnisse befahren werden.
  • Der Mann führte kein VS-Gerät bei sich, die Frau hatte ihres dabei, aber nicht eingeschalten.

PDF des LWD Bayern zum Lawinenunfall

Anmerkung: Den dazugehörigen Zeitungsbericht mussten wir leider löschen, da uns hierzu keine Genehmigung erteilt wurde.

schneerose

Auch wenn wohl die wenigsten solche Steilwandabfahrten machen, trotzdem interessant:

https://www.br.de/mediathek/podcast/bergfreundinnen/andis-letzte-abfahrt-lawine-story/1846465

Rekonstruktion vom tödlichen Lawinenunfall vom Riesner Andi, Februar 2012.

efs

Heute wurden lt. Chiemgau24 3 Lawinenabgänge mit einem Verletzten im Bereich Aschau gemeldet.
Leider gibt es dazu keine näheren Informationen, insbesonders wo die Lawinenabgänge jeweils waren.
Hat jemand genauere Informationen dazu?

https://www.chiemgau24.de/chiemgau/chiemsee/aschau-im-chiemgau-ort79357/ein-verletzter-bei-lawinenabgang-in-aschau-im-chiemgau-91254703.html

Im Bereich Laubenstein / Riesenhütte war heute Nachmittag der Hubschrauber.

Danke für Infos & liebe Grüsse efs


MANAL

Im ORF finden sich etwas mehr Text und einige Bilder von dem gestrigen Lawinenabgang mit Todesopfer an der Hocheisspitze als in den meisten anderen Meldungen.

Das Titelbild und ein paar Bilder darin sind allerdings falsch, auf denen sieht man den Hochkalter und das Kar vom Blaueisgletscher. In Bild 1 und 2 sieht man dagegen gut welche enormen Dimensionen diese Lawine im Hocheiskar hatte.

https://salzburg.orf.at/stories/3140379/

MANAL

Zehn Tage nach dem tödlichen Lawinenunglück an der Hocheisspitze ist in der Hochkaltergruppe heute jemand am benachbarten Steintalhörndl durch einen Lawinenabgang ums Leben gekommen. Laut Berchtesgadener Anzeiger hatte LWS 3 bestanden.

Zitat
Tödlicher Lawinenabgang – Salzburger kommt ums Leben

Ramsau – Bei einem Lawinenabgang am Steintalhörndl in den Berchtesgadener Alpen ist am Samstagmittag, 5. Februar, ein 61-jähriger Salzburger ums Leben gekommen.

https://www.berchtesgadener-anzeiger.de/region-und-lokal/lokales-berchtesgadener-land/ramsau_artikel,-toedlicher-lawinenabgang-salzburger-kommt-ums-leben-_arid,680557.html

Ein weiterer Bericht vom ORF:
ZitatLawine: Salzburger tot, Gefährte schwer verletzt

Beim Steintalhörndl unweit von Hochkalter und Watzmann ist Samstag ein 61-jährigen Skibergsteiger aus der Stadt Salzburg in einer riesigen Lawine gestorben. Sein 41-jähriger Tourengefährte aus Seekirchen (Flachgau) wurde mit schweren Verletzungen von Einsatzkräften gerettet. Das Schneebrett hat riesige Ausmaße.

https://salzburg.orf.at/stories/3141897/

MANAL

Im Vorkarwendel im Bereich Torjoch gab es am Samstagmittag einen Lawinenabgang mit Verschüttung. Zumindest sind sie einzeln in den Hang gefahren und haben entsprechende Ausrüstung und Kenntnisse bei der Lawinenbergung gehabt und den Verschütteten rechtzeitig wieder rausgeschaufelt. LWS war ein "Dreier".

Den Namen "Prinzkopf" kannte ich für das Torjoch bisher nicht.

https://www.merkur.de/lokales/bad-toelz/lenggries-ort28977/lenggries-lawinenabgang-am-prinzkopf-im-karwendel-skitourengeher-verschuettet-91284347.html

ZitatLawinenabgang am Prinzkopf: Skitourengeher verschüttet

Zu einem Lawinenabgang kam es an Samstag am Prinzkopf. Dabei wurde ein Skitourengeher verschüttet. Glücklicherweise endete der Unfall glimpflich.

schneerose

Zitat von: MANAL am 26.01.2022, 17:42
Im ORF finden sich etwas mehr Text und einige Bilder von dem gestrigen Lawinenabgang mit Todesopfer an der Hocheisspitze als in den meisten anderen Meldungen.

Das Titelbild und ein paar Bilder darin sind allerdings falsch, auf denen sieht man den Hochkalter und das Kar vom Blaueisgletscher. In Bild 1 und 2 sieht man dagegen gut welche enormen Dimensionen diese Lawine im Hocheiskar hatte.

https://salzburg.orf.at/stories/3140379/

Ausführlicher Bericht der Lawinenwarnzentrale:

https://www.lawinenwarndienst-bayern.de/download/ereignisse/unfallbericht%20schneebrettlawine%20hocheisspitze.pdf

schneerose

Zitat von: MANAL am 06.02.2022, 00:06
Zehn Tage nach dem tödlichen Lawinenunglück an der Hocheisspitze ist in der Hochkaltergruppe heute jemand am benachbarten Steintalhörndl durch einen Lawinenabgang ums Leben gekommen. Laut Berchtesgadener Anzeiger hatte LWS 3 bestanden.


Auch hier ausführlich:

https://www.lawinenwarndienst-bayern.de/download/ereignisse/unfallbericht%20schneebrettlawine%20steintalh%C3%B6rnl.pdf

MANAL

@schneerose: Vielen Dank für die Links zu den interessanten und detaillierten Unfallberichte. Gerade wenn man die Gegend kennt (zwar nur vom Sommer ohne Schnee) ist es interessant zu sehen wo da gefährliche Hänge sind.