Definition von Tagestouren
 

   

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Definition von Tagestouren

Begonnen von Tom, 12.07.2009, 23:55

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Tom

Servus roBergler

Bei der Tour am Samstag auf den »Großen Hundstod« bin ich mit Ralf (Bergfuzzi) und Matthias (Zwerch) etwas intensiver ins Gespräch gekommen. Aufgrund der aktuellen Diskussion über Schwierigkeitsbewertungen und Zeitangaben hier im Forum hat sich da eine Frage bzw. ein Thema zum ausdiskutieren aufgetan:


Was versteht man/ihr unter einer Tagestour?

bzw.

Anhand welcher Kriterien lässt sich eine Tagestour definieren?



Ich freue mich schon auf sachliche Beiträge.

Einen angenehmen Wochenstart.


Gruß. Tom.




aktueller Gesprächsstoff über Schwierigkeiten und Tourendauer:

www.roberge.de/yabb/index.php?topic=2564.0
Tourenkommentar zur Kleinen Reibn

Vmagnat

Für mich ist eine Tagestour das, was ich auf Grund meines Leistungsvermögens oder auch der Lust an einem Tag schaffen kann. Es gibt Menschen, die können an einem Tag 2000 Hm steigen und manchem reichen 1000 Hm schon. Wenn ich lese, Tagestouren mit Gehzeiten von über 10 Stunden (reine Gehzeiten ohne Pause) dann weiss ich, dass das nicht meine Welt ist. Es steht in jedem Tourenführer, dass man seine Leistung selbst einschätzen muss. Ich denke, eine goldene Regel gibt es hier nicht. Oder?

faxe318

Für jeden persönlich ist eine Tagestour das, was er an einem Tag macht, würde ich sagen.

In Bergführer, bei Tourentipps und im allgemeinen Sprachgebrauch sind für mich 2000 hm schon keine Tagestouren mehr. Würde mal sagen, eine größere Tagestour sind in meinem Sprachgebrauch 1000 bis 1500 hm (je nachdem, ob auch noch viele Kilometer zu laufen sind oder es direkt hoch geht).


StefanMuc

Hi,

das kommt auf den Wanderer an. Jemand der ständig in den Bergen unterwegs ist, dabei auch größere Touren macht, betrachtet 2000HM durchaus als Tagestour. Zwar eine knackige Tagestour. Andere dagegen scheuen sowas, weil die körperliche Belastungsgrenze niedriger ist oder weil einfach keine Lust besteht, das ganze in einem Stück durchzulaufen.
Beispiel eines Wanderführers mit straffen Tagestouren ist  Berchtesgadener und Chiemgauer Wanderberge von Sepp Brandl. Dort werden viele Touren als Tagestouren beschrieben (Watzmmanüberschreitung, Hochkalter, Reither Alpe, etc.). Koniditionell sollte man schon wissen, wie viel HM man so packt.
Ausschlaggebend ist in meinen Augen, ob eine Übernachtungsmöglichkeit auf dem Weg besteht, sprich lässt sich die Tour sinnvoll in zwei (oder mehr) Tage splitten, so dass jeder frei entscheiden kann, ob er Tour xy als Tagestour oder als Mehrtagestour macht.
Ein anderer Fakt ist das Gebirge. Gerade in den Berchtesgadener Alpen (Tiefe Talorte mit hohen Gipfeln) hat man sehr oft rassige Tagestouren, da kommt einiges an HM und Wegstrecke zusammen.


Viele Grüße

Stefan


faxe318

Klar hängt es von der persönlichen Fitness und dem Programm ab.

Aber, auch wenn es Leute gibt, die in drei Stunden auf die Zugspitze laufen, kann man das bei einem Tourentipp nicht guten Gewissens als Halbtagestour bezeichnen. Auch, was die bei diesen neuen 24-h-Wanderungen laufen, ist sicher keine Tagestour ;-)

So wie manche Leute sich für 800 Hm den ganzen Tag Zeit lassen, dann bleibt es für mich eine Halbtagestour.



korsikafan

Mit den Tagestouren,das ist wohl eine eigene Sache,jeder muss das wohl selbst entscheiden was sie oder er sich zumuten kann,hängt ja von der eigenen Fitness,aber natürlich auch vom Alter ab.
Normal sind ja ca 350-400HM in der Stunde,Abweichungen nach oben und unten können enorm streuen.
War vor 30 Jahren in den Westalpen bis zu 14-15 Stunden trotz schwerem Rucksack unterwegs,heute mit über 70 sind halt 1300HM die oberste Grenze meiner Möglichkeiten.
Im allgemeinen wird die eigene Fitness bei bergungewohnten Wanderern oft unterschätzt;(plötzlicher Herztod von Bergwanderern kann man ja relativ häufig in den Tageszeitungen lesen)
Ich denke aber bei den Lesern des Forums handelt es sich durchwegs um einen Personenkreis,der die eigenen Fähigkeiten gut einschätzen kann,hoffentlich!
Gruß,
Korsikafan

indian_summer

Also für mich ist eine Tagestour eigentlich alles oberhalb von so 7 Stunden Gehzeit. Höhenmeter spielen dabei weniger die Rolle.
Ich geh mal davon aus, ein normaler Arbeitstag umfasst so umara 8 Stunden, und da muß ich in den Bergen keine Überstunden machen  ;)
Ich persönlich würd so eine Tour von 12 Stunden auch glaub ich gar nicht packen, bzw. wär es einfach nicht meine Sache.

LG, Elisabeth

roskin

für mich: Halbtagestour: Alles was ich NACH dem Mittagessen noch machen kann, also so Start 13 oder 14 Uhr.  Und alles was länger dauert ist eben eine Tagestour.

P.S: eigtl. ist so ne Diskussion doch müßig, frag mich gerade selber warum ich was geschrieben hab  :o  :D




steff

Zitat von: roskin am 13.07.2009, 18:07
P.S: eigtl. ist so ne Diskussion doch müßig, frag mich gerade selber warum ich was geschrieben hab  :o  :D

Genaus dass wollte doch den Initiator dieses Threads. Also schreiben wir halt unseren Senf dazu. Ich will mich auch nicht an Höhenmetern oder Wegstrecken orientieren, obwohl bei längeren Touren man sich immer an die DAV Formel zur Gehzeit orientieren kann. Und das sind 400 hm pro Stunde und  5 km pro Stunde. Und langfristig betrachtet paßt des meiner Meinung.

Das es natürlich immer Extreme in beiden Richtungen gibt, hat mir eine Bericht in der Zeitung gezeigt, den ich vor einigen Tagen gelesen hab (und der eigentliche Grund ist, warum ich hier schreiben).
Ein Extrem in die eine Richtung sind die Ultratriatlethen, die sog. Deca-Ultratriathlons mit 38 km Schwimmen, 1.800 km Radfahren und 422 km laufen.  :P Und dass alles in 10 hintereinanderfolgenden Tagen.

Na dann Prost Mahlzeit.
Steff