Autoverkehr auf abgesperrten Forststraßen

Begonnen von wastl, 29.06.2009, 12:59

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wastl

Zitat von: hotrod am 28.06.2009, 11:16
Einmal bin ich fast beim Bergauf gehen,mit meinen kleinen Kindern, von deren bergab fahrenden Auto überfahren worden. In einer unübersichtlichen Kurve kam "DIE" angeschossen.....Wahnsinn. Nur durch eine Vollbremsung konnte schlimmeres vermieden werden. Warum frag ich mich ist dort 30 km/h beschränkt?? Verkehrsschilder auf dem Berg??? War wohl nicht das erste Mal. Oben angekommen konnte ich mir noch einen blöden Kommentar anhören.
Selbst wenn die Angestellten dort überlastet sind ist das kein Grund unfreundlich zu sein.
Bin auch nicht der Einzige in meinem Bekanntenkreis der ähnliches erlebt hat. Ergebnis: Frasi meiden. Gibt genug andere Hütten.
Bezugnehmend von den Bericht auf der Frasdorfer Hütte mit den Auto, fällt es mir auf das der Verkehr auf den abgesperrten Forststraßen zunimmt, es wäre an der Zeit, dass diese Fahrer besser kontroliert werden. Da fährt mal ein Waldbesitzer rauf und schaut nach ob die Bäume wieder gewachsen sind, die Jäger schauen nach ob das Geweih gewachsen ist , die Hüttenbesitzer fahren die Fußkranken rauf usw. wo sind die Grünen bzw. Umweltschützer? Ich habe mal angefangen jedes Fahrzeug zu Fotografieren,
was sagr Ihr dazu?
gruß wastl

indian_summer

Die Autos nerven schon, zum Teil ist es auch ärgerlich. Aber letztendlich wird sich jeder auf eine Berechtigung rausreden, bzw. eine haben. Da wird das fotografieren nicht viel bringen. Wem willst du denn die Bilder vorlegen?

wastl

Zitat von: indian_summer am 29.06.2009, 16:25
Die Autos nerven schon, zum Teil ist es auch ärgerlich. Aber letztendlich wird sich jeder auf eine Berechtigung rausreden, bzw. eine haben. Da wird das fotografieren nicht viel bringen. Wem willst du denn die Bilder vorlegen?
einlagern, bzw. für die Aufklärung eventel. Unfälle verwenden und je nach gelegenheit vorlegen.

Pacchi

Servus.
Also mit den Autos hab ich nicht so viel negative Erfahrung gemacht. Die meisten Autofahrer waren anständig und z.T. sogar im Schritttempo unterwegs.
Aber es gibt meines Erachtens eine größeres Problem. Auch wenn ich mir jetzt hier im Forum wahrscheinlich die Finger verbrenne, aber für mich sind die MBer schlimmer. Ich will sicher nicht alle in einen Topf werfen, es gibt auch rücksichtsvolle Radler.
Uns ist schon öfters passiert, daß sich MBer abwärts mit hohen Tempo von hinten nähern. Nicht immer hört man als Fußgänger die Radler auch kommen. Und viele rauschen auch sehr knapp an einem vorbei. Oder sie bremsen hinter einem stark ab, daß man direkt erschrickt.
Ich möchte da manchmal nicht mit Kindern unterwegs sein, wenn diese so um die Kurve kommen oder gar wie hier schon geschrieben, ein Auto den Berg hochfährt. Ausweichstellen gibt es da nicht viel.

sachranger

Zitat von: Pacchi am 29.06.2009, 19:00
Aber es gibt meines Erachtens eine größeres Problem ... aber für mich sind die MBer schlimmer. Ich will sicher nicht alle in einen Topf werfen, es gibt auch rücksichtsvolle Radler.

servus,

ja klar, kann man nachvollziehen. aber da gibts schon den einfachen unterschied, dass die meisten autos nix in den bergen verloren haben und die biker halt ein recht haben, dort zu fahren.

ich fahre viel bike und gehe viel wandern. bin ich zu fuß unterwegs, gehen mir die biker auch auf die nerven, nur weil es störend ist, nicht gedankenlos daher gehen zu können.
ich hab die sache für mich ganz einfach gelöst und gehe (fast) keine forststraßen oder wege mit hoher bikefrequenz. und das ist doch überall möglich. wer diese "waldautobahnen" wie die straße zur priener hütte, rotwand, kampenwand zum beispiel zu fuß begeht, ist meiner meinung nach selber schuld bzw. muss sich einfach arangieren. und das ist halt zur seite gehen, kinder und hunde einsammeln und beim gehen immer augen und ohren nach hinten, ob biker angeflogen kommen.

ist halt so in der heutigen zeit, da machste nix  ;)

sachranger

Vmagnat

Da habe ich vor Jahren auch so ein Erlebniss gehabt. Ich war am Wandberg, kein Superberg, aber der Käse an der Burgeralm ist den Weg wert. Da wollte ich die Strasse runter gehen und ein paar gute Bilder vom Geigelstein schießen. Schon von oben sah ich eine Staubfahne heranrauschen. Ein Audi Kenzeichen SOK (tschuldigung, aber woher auch sonst!) rauschte ohne zu bremsen und mit grinsenden Insassen an mir vorbei. Der Klang der dann kam, zeigte mir, dass der von mir aufgesammelte, etwa faustgrosse Stein, sein Ziel traf! Hoffe er hat aus dem Schaden was gelernt!

steff

Zitat von: sachranger am 30.06.2009, 07:22
ich hab die sache für mich ganz einfach gelöst und gehe (fast) keine forststraßen oder wege mit hoher bikefrequenz. und das ist doch überall möglich. wer diese "waldautobahnen" wie die straße zur priener hütte, rotwand, kampenwand zum beispiel zu fuß begeht, ist meiner meinung nach selber schuld bzw. muss sich einfach arangieren.

Ich denke, diese Meinung vertritt auch die große Mehrheit der robergler. Leben und Leben lassen


Zitat von: Vmagnat am 30.06.2009, 07:52
Der Klang der dann kam, zeigte mir, dass der von mir aufgesammelte, etwa faustgrosse Stein, sein Ziel traf! Hoffe er hat aus dem Schaden was gelernt!

Versteh i des richtig. Du hast dem Audifahrer aus DD an Stoa nachgschmissn  :o :o :o :o  
Du bist vielleicht drauf ;D ;D ;D



Vmagnat

@Steff:
Ja! Er war aus SOK (was das auch heissen mag) Die Benutzung der Forststrassen lässt sich nicht immer ganz vermeiden. Auch hier gilt das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme! Außerdem hatte er es verdient!!!!

roskin

@Vmagnat

Ich kann ja den Ärger verstehen, über Autos am Berg und von ner Staubwolke umgeben zu sein, allerdings so hitzköpfige Aktionen a la "Selbstjustiz" halt ich für übertrieben.
Sei froh das er/sie es anscheinend nicht gemerkt hat/haben (wär sonst vllt. teuer geworden), das du Keinen durch gebrochene Fensterscheiben bei Fehlwurf verletzt hast und zugutallerletzt, das nicht der Typ oder die Typen aus dem Auto ausgestiegen sind und dich durch die Mangel genommen haben, die hätten dann nämlich auch sagen können:
"Außerdem hatte er es verdient!!!!"   

Nix für ungut

Vmagnat

Zitat von: roskin am 30.06.2009, 12:35
@Vmagnat

Ich kann ja den Ärger verstehen, über Autos am Berg und von ner Staubwolke umgeben zu sein, allerdings so hitzköpfige Aktionen a la "Selbstjustiz" halt ich für übertrieben.
Sei froh das er/sie es anscheinend nicht gemerkt hat/haben (wär sonst vllt. teuer geworden), das du Keinen durch gebrochene Fensterscheiben bei Fehlwurf verletzt hast und zugutallerletzt, das nicht der Typ oder die Typen aus dem Auto ausgestiegen sind und dich durch die Mangel genommen haben, die hätten dann nämlich auch sagen können:
"Außerdem hatte er es verdient!!!!"   

Nix für ungut
Keine Angst, ich hatte noch drei Stück in der Hand und ich treff gut! Das hat nichts mit Selbstjustiz zu tun, das ist Notwehr! Bin ansonsten schon friedlich. Aber die!!!!

faxe318

Ist natürlich Selbstjustiz, keine Notwehr, wenn er schon vorbei war.
Da kann auch mal einer vor Schreck gegen den Baum fahren, wenn ihm ein faustgroßer Stein gegen die Scheibe fliegt.  ::)

Vmagnat

Zitat von: faxe318 am 01.07.2009, 15:15
Ist natürlich Selbstjustiz, keine Notwehr, wenn er schon vorbei war.
Da kann auch mal einer vor Schreck gegen den Baum fahren, wenn ihm ein faustgroßer Stein gegen die Scheibe fliegt.  ::)
Ohne streiten zu wollen, aber wenn es ihm mit seiner Raserei einen Stein vom Reifen wegschleudert und der mich trifft, dann ist das wohl besser. Und wenn ich in der Staubwolke ausschau wie eine Sau, dann ist das genau so gut.
Fakt ist, meine Reaktion war nicht richtig aber, was dieses (bezeichnung für ein Borstenvieh)abgezogen hat, das war Blöd. Wenn der Depp die Kontrolle über sein Auto verliert, dann müssen einige Leute weg von der Arbeit, weil sie bei der Feuerwehr usw. sind und die Leute retten! Und mal ganz ehrlich Übermut, Leichtsinn und Dummheit sind die meisten Unfallursachen in den Bergen.

wastl

Hallo
habe heute von den Staatsforsten eine Antwort bekommen und habe auch wieder geantwortet:
zu Ihrem E-Mail vom 29. Juni 2009 möchten wir uns wie folgt äußern:
Der Forstbetrieb Bad Tölz ist zuständig für den von Ihnen genannten Forstweg vom Schwimmbad in Benediktbeuern in Richtung Tutzinger Hütte.
Der genannte Forstweg wurde für die land- und forstwirtschaftliche Bewirtschaftung der Wald- und Almflächen im dortigen Bereich errichtet. Auch die Versorgung der Alpenvereinshütten wird über diesen Weg gewährleistet. Die berechtigten Nutzer erhalten eine Fahrerlaubnis, wobei die Ausgabe der Fahrerlaubnisse sehr restriktiv erfolgt und durch den zuständigen Revierleiter streng überwacht wird. In diesem Jahr ist durch die Instandsetzung der Tutzinger Hütte und der Hausstattalm mit einem leicht erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen.
Darüber hinaus wird der Weg auch intensiv von Wanderern und in zunehmendem Umfang auch Mountainbikern zur Erholung genutzt.
Ein stressfreies Miteinander auf den Forstwegen ist nur möglich, wenn auf die gegenseitigen Belange Rücksicht genommen wird.
Ø       Dabei hat der Fahrzeugverkehr natürlich auf die Fußgänger und Radfahrer Rücksicht zu nehmen.
Ø       Aber auch die Fußgänger und Radfahrer haben auf die berechtigten Nutzer Rücksicht zu nehmen. Hierbei ist auch ein Verständnis dafür erforderlich, dass die land- und forstwirtschaftlichen Flächen nur über diese Wege bewirtschaftet werden können und dies der eigentliche Hauptzweck dieser Wege ist.
Das Amt für Landwirtschaft und Forsten Miesbach und das Landratsamt Bad Tölz – Wolfratshausen erhalten Kopie dieser Mail.
Mit freundlichen Grüßen
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Robert Krebs
Stellvertretender Forstbetriebsleiter

BAYERISCHE STAATSFORSTEN
Bayerische Staatsforsten, AöR
Sitz der Gesellschaft ist Regensburg
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Gesendet: Montag, 29. Juni 2009 13:31
An: Krebs Robert
Betreff: WG: Fahrbetrieb auf den abgesperrten Forststraßen