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von Hütte zu Hütte im Priental

Begonnen von Sonne71, 17.06.2009, 22:39

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rennschnecke

Hallo sachranger,

Dein Tipp mit dem Alternativweg zur Hofalm ist topp, werde ich bald mal probieren. Der Weg ist in den aktuellen topographischen Karten sogar noch einghezeichnet und sollte mit Deinen Hinweisen nun auch auffindbar sein  :D.
Ich weiß, ich bin jetzt wahrscheinlich ein Korinthenkacker, aber der Sinn dieses Weges hat wohl mit der Hofalm nichts zu tun. Ich vermute hier viel eher, dass man mit diesem Weg versucht hat, einen Zugang auf den Rabenstein oder ins Gebiet des Rabenstein anzulegen (mit welchem Grund auch immer und auffällig ist die von Dir beschriebene flache Weganlage. Normalerweise hat man dies nur gemacht, wenn man schwere, aber nicht zu sperrige Güter nach unten transportieren wollte. War am Ende am Rabenstein ein Bergbau geplant ?). Auf historischen Karten ca. aus 1825 ist der Weg noch nicht eingezeichnet. Der Zugang zur Ellandalm von Aschau aus erfolgte auf einem anderen direkteren Weg, der Zugang zur Hofalm ebenso.
Interessant wäre es, ob es den alten Weg zur Hofalm noch gibt. Dieser ist in den aktuellen topogrphischen Karten (Abbildungen im Internet) nur bis zu einer größeren Maßstabsabbildung noch vorhanden und verschwindet dann bei Vergrößerungen  ??? 

Ich werde mal versuchen, die Abbildungen in den nächsten Tagen hier nachzuliefern.
Wer allgemein hierzu weitergehende Infos hat: Ich freue mich über jede Nachricht, gerne auch per PN oder telefonisch.

Viele Grüße

rennschnecke

sachranger

Zitat von: rennschnecke am 15.07.2010, 08:47
Ich weiß, ich bin jetzt wahrscheinlich ein Korinthenkacker, aber der Sinn dieses Weges hat wohl mit der Hofalm nichts zu tun. Ich vermute hier viel eher, dass man mit diesem Weg versucht hat, einen Zugang auf den Rabenstein oder ins Gebiet des Rabenstein anzulegen ...

servus rennschnecke,

ist wirklich interessant, diesen weg mal anzuschauen. ich stell auch ein paar bilder online, die helfen werden. "rabenstein" war mir als begriff neu. ich hab ihn aber in der aktuellen BY 17 gefunden. und in meinem beitrag von gestern hab ich mich geirrt - der hier beschriebene weg ist tatsächlich noch eingezeichnet  ;).

zu deiner mutmassung "hofalm". was nicht eingezeichnet ist, und was du nicht wissen kannst ist, dass sich dieser uralte pfad teilt. und da ich in erster linie eine alternative zum "felssturz" aufzeigen wollte, bin ich auf die wegteilung nicht eingegangen. diese wegteilung liegt vielleicht 150 m vor dem erreichen des jetzt gesperrten weges. der linke abzweig (leicht ansteigend) führt genau zu der stelle am rabenstein, wo dieser an den heutigen weg zur ellandalm stößt. von daher gehe ich davon aus, dass mit diesem alten weg die ellandalm erschlossen wurde. ich hab allerdings da keine fachkenntnis.

der rechte abzeig führt dann weiter zum besagten weg nach aschau. und damals vielleicht weiter zur hofalm. warum soll man sonst damals den abzweig geschaffen haben?


Zitat von: rennschnecke am 15.07.2010, 08:47
die von Dir beschriebene flache Weganlage. Normalerweise hat man dies nur gemacht, wenn man schwere, aber nicht zu sperrige Güter nach unten transportieren wollte

genau so sieht der weg aus, bzw. so wurde er angelegt. wenn du nochmal den blau eingezeichneten weg betrachtest. da ist ein größerer "zacken" in der mitte nach süd-osten. mit diesem zacken wird eine felswand umgangen. und die hat in der tat zahlreiche "höhlen". ich hab sie nicht näher betrachtet, wollte einen weg und keinen bären finden  >:D.


Zitat von: rennschnecke am 15.07.2010, 08:47
... erfolgte auf einem anderen direkteren Weg, der Zugang zur Hofalm ebenso.
Interessant wäre es, ob es den alten Weg zur Hofalm noch gibt. Dieser ist in den aktuellen topogrphischen Karten (Abbildungen im Internet) nur bis zu einer größeren Maßstabsabbildung noch vorhanden und verschwindet dann bei Vergrößerungen  ??? 

hast recht. habe den von dir erwähnten weg zur hofalm komplett auf der garmin-karte. mit  dem gps ist der ohne frage zu finden.


sachranger

fedix

Servus beinand,

sollten wir, da vermutlich ähnlich neugierig wie ich, diese Gegend mal unter die Lupe nehmen und "erforschen". Bin für alle Schandtaten bereit, siehe "Schossrinn-Bach". Weitere Erkundigungen plane ich im Bereich der "Überhängenden Wand". Aufruf dazu später.

Edi

sachranger

wegbeschreibung zum alten pfad südlich von aschau

bild 1:
links ansteigend durch das gatter. achtung: betretungsverbot vom 01. november bis 15. april wegen wildfütterung

bild 2:
besagte wildfütterung. der weg drum herum ist der richtige. den anderen liegen lassen

bild 3:
wenn ihr auf der lichtung dieses hauses seid, wieder ein paar meter zurück auf dem forstweg. da der wald dort sehr licht ist, ist der boden stark mit pflanzen bedeckt.
einfach 10 meter VOR erreichen der lichtung links weg. höhe halten. nicht zu nah an die große lichtung und keinen meter höhe verlieren. dann findet ihr den weg am besten


teil 2 folgt gleich ...

sachranger

bild 1
falls unten "alle stricke reißen", also kein weg auftaucht, weiter in den wald gehen. nach vielleicht 100 meter seht ihr diese verfallene (kinder)hütte. der weg führt an dieser von links nach rechts ansteigend vorbei und ist einwandfrei zu sehen.

bild 2
flache wegführung. und aufwändige "befestigung" mit steinen. ist schon auffällig ...

bild 3
für die, die es von oben versuchen möchten oder die, die wissen wollen, wo sie raus kommen: auf dem bild sieht man ein sehr markantes stück des gesperrten weges. dieser ist dort fast zu einem damm aufgebaut. müssten sich alle dran erinnern können. wenn man dieses stück von oben geht, sind am unteren ende zuerst ein betonrohr und dann eine leitplanke quer verbaut. 10 meter dahinter geht der alte weg rechts weg.
der ist auf den ersten metern schwer zu erkennen, da jede verbauung dort keinen sinn machte: das stück ist total flach, fast wie eine leichte mulde und hält absolut die höhe. mit gespür ist der weg zu finden und nach 50 meter auch deutlich sichtbar. höhe einfach halten!


viel spaß
sachranger

da_hans

Hallo Fedix,

für die überhängende Wand gibt es eine gute Beschreibung im "Abseits Aufwärts"-Büchlein von Roskin.
Vielleicht kommst du da irgendwie dran, bzw. sammelst noch ein paar Leute dann gibts wieder eine Auflage dieses
sehr guten Buches (für Leute, die Schmerzen ertragen können ;D)

Zitat von: fedix am 15.07.2010, 20:06
Weitere Erkundigungen plane ich im Bereich der "Überhängenden Wand". Aufruf dazu später.

fedix

Servus,

nachdem ich den Pfad oder Jägersteig vor zwei Wochen von oben gegangen bin, hab ich jetzt den richtigen Weg/Pfad von unten bis oben ausfindig gemacht. Der Einstig unten ist, wie Sachranger schreibt, nicht einfach zufinden. Das ganze Terrain ist mit Felsbrocken durchsetzt und mit Gräsern, Gebüsch und jungen Buchen überwuchert. Und jetzt kommt auch noch das Indische Springkraut dazu. Alternativ ist möglich, bei der Wildfütterungshütte nach links bis zur Lichtung und dann *über* den ganzen "Urwald" zurück zu gehen, bis besagte Hütte erreicht wird. Ab hier easy zu finden, man muß nur immer nach den "Mäuerchen" Ausschau halten. Der ganze Weg ist geprägt von sanfter Steigung und läßt keine Schlucht oder Rinne aus. Er "mündet" (nach Moser) etwa 100 Meter oberhab der Gabelung Hammerbach/Hofalm oder, nach oben, wenige Minuten vor den Rabenstein-Kletterwänden. Bilder hier: http://picasaweb.google.com/Steppentiger/EllandAlmAufInkaPfaden?feat=directlink

Edi

sachranger

servus fedix,

schöne bilder dabei. sag mal, bild nr. 5, wo hast du den stein gefunden? chronologisch müsste der sehr weit unten noch vor der zerfallenen hütte stehen. ist dort der weg schon "sichtbar"? ich hab den stein nicht gefunden.

und wo bist du runter? die bilder ab nr. 25 kann ich schwer zuordnen ...

sachranger

fedix

Servus Sachranger & weitere interessierte Pfadsucher,

der Stein steht am Ende des Weges links der Wildfütterung am Rand zu unwegsamen Gelände. Ich hab mich zwar durch sämtliche Büsche geschlagen, hierher käme man aber auch über den Forstweg. Der Abstieg von der Elland ist der Weg/Pfad nach Westen (in der 25.000er Karte enthalten). Er ist allerdings derzeit gleich am Anfang durch umgestürzte Bäume ziemlich verrammelt. Ich bin auch nicht immer auf dem Weg geblieben. Raus kommt man wieder in Einfang.

Hth,
Edi

eli

Servus     edi,

bin gerade vergnügt und schmunzelnd deinem Inka - Pad gefolgt, besonders deine trockenen Textkreationen sind einfach gut  8)

hawedere eli

sachranger

Zitat von: sachranger am 14.07.2010, 22:36
die wegsperrung besteht immer noch in dem bereich. leider ist für viele aus der region genau dieser weg wichtig für touren im bereich hofalm, laubenstein, heuraffelkopf und predigtstuhl.

servus,

in der chiemgau rundschau stand ein bericht, dass der gemeinderat aschau die wegsperrung zur hofalm wieder auf der tagesordnung hatte. "sie sei ein ärgernis für den tourismusort ...". es gibt wohl widersprüchliche amtliche beschilderungen - also "gesperrt" UND "benutzung auf eigene gefahr.
andere wegführungen in diesem bereich scheiterten am "einvernehmen" des grundstückseigentümers.

auch nicht schlecht: seit jahren wartet man auf die kostenangebote für eine brücke in diesem bereich, die die situation entschärfen soll. jetzt wird ein ortstermin mit DAV und bergwacht angedacht.

sachranger