Abzocke jetzt auch in Feilnbach!

Begonnen von Bernhard G., 14.09.2008, 11:12

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Bernhard G.

Hallo,

die Ösis haben damit angefangen, Parkscheinautomaten an Wanderparkplätzen aufzustellen, dann hat es sich über die grenznahen Regionen (z.B. Sachrang) nach Bayern ausgebreitet. Und jetzt hat es Feilnbach erreicht. Da will ich wie immer beim Dostthaler parken (Wanderparkplatz am Fuße der Jenbachstraße) und sehe, daß jetzt auch abkassiert wird. Gleich 3 Euro! Und damit man sich der Schröpfaktion nicht entzieht wurden im Umkreis großräumig Parkverbotsschilder aufgestellt.

Ich will gar nicht wissen, wieviel die Aktion gekostet hat - jedenfalls könnte man mit dem Geld garantiert den "Parkplatz" (es ist je nur eine Wiese, in die man ein paar Fuhren Kies gekippt hat) die nächsten 100 Jahre erhalten. Ein klassischer Fall von Beutelschneiderei!

Aber nicht mit mir! Mein Füße tragen weiter, als die Feilnbacher Parkverbostschilder. 200m weiter unten hab ich in einer Nebenstraße einen kostenlosen und legalen Parkplatz gefunden! Diese Banditen bekommen von mir keinen Cent!!

Ich bin gespannt, wann Wegemaut für Fußgänger eingeführt wird.

Herzliche Grüße,
Bernhard

Vmagnat

Lieber Bernhard,

es ist klar, dass es ärgerlich ist aber, es ist im Moment die einzige Möglichkeit, die maroden Gemeindefinanzen aufzubessern. Schuld daran ist die Bayerische Staatsregierung und die Regierung in Berlin. Denn die einen sparen auf Teufel komm raus und die anderen bzw. die Bundesangie verteilen unser Geld im Ausland, da ist es besser angelegt. Du musst doch nur die Zeitung aufschlagen, wo überall unser Geld versickert. Auf jeden Fall haben die beiden die Zuschüsse für die Gemeinden rigoros gestrichen. In Feilnbach weiss ich es nicht, aber in Sachrang ist der Parkplatz auch im Winter ordentlich geräumt und das kostet auch Geld, letzterer ist auch noch ordentlich angelegt. Was nennst Du denn z.B. das in Rosenheim in den Parkhäusern usw.? Man darf nicht vergessen, dass in den Geschäften ordentlich Geld gelassen wird. Und sei mal ehrlich, 3Mark! Wie oft gibst Du denn für irgendeinen Schmarrn drei Mark aus? Auch im Forum des DAV wird über die Preise gejammert, wenn ich ehrlich bin, dann kann ich es nicht mehr hören, das Gejammer! Ein Tip wäre, dass Du am 28.09. wieder einmal die Gelegenheit hast, Deinem Unmut freien Lauf zu lassen. Oder wie wäre es mit einem Brief an die Gemeinde Feilnbach? Den kannst auch hier veröffentlichen, oder was meint die Redaktion dazu?

Schau ich wohne in einer Gegend, die nicht gerade billig ist und verdiene auch nicht die Welt aber, ich arangiere mich damit und, es geht!

Gruss vom Tegernsee

ehemaliges Mitglied

Zitat von: Vmagnat am 14.09.2008, 11:28
Und sei mal ehrlich, 3Mark! Wie oft gibst Du denn für irgendeinen Schmarrn drei Mark aus?

Aber hallo! Nicht 3 Mark, sondern 3 Euro, das sind immerhin 6 Mark! Mir stinkt übrigens die immer mehr um sich greifende Abzocke bei den Wander-Parkplätzen auch schon seit einiger Zeit!

rennschnecke

Hallo zusammen,

Ich war vor ein paar Tagen mit einem Bekannten auf der Schwarzenberg Reibn beim Biken, und wir musten aus Zeitgründen mit unseren Autos anfahren. Aber nach 6 Euro = 12 Mark Parkgebühren haben wir uns die Einkehr auf Wirtsalm oder Tregleralm gespart.
 
3 Euro sind etwa 6 Mark, das ist kein Pappenstiel. Nach meiner Meinung ist das modernes Raubrittertum. Welche (Berg)Straße, Wanderweg oder o.ä. wird denn auch nur  im kleinsten Ansatz aus diesem Geld besser gepflegt ? :o.
Ich sehe es ja irgendwo ein, wenn der Wanderparkplatz am Ende der Jenbachstraße etwas kostet, schließlich musste man früher zu Zeiten der Privatstraße ja auch Maut zahlen. Aber bereits im Tal bei denen abzukassieren die unten starten, ist für mich nichts anderes als unzulässiger Eintritt für öffentliches Gebiet !

Ausserdem sind auch bereits einige der logischen Konsequenzen zu beobachten: Das wilde Parken irgendwo am Straßenrand oder auf Privatgrundstücken nimmt wieder zu (siehe Sonntags die Zufahrt zur Jenbachstraße  :o), die Leute zahlen einfach nicht oder bleiben gleich ganz aus, die Wirtsalm wird es noch zu spüren kriegen.

Und warum oder für was ? Könnten unsere Steuergelder nicht mal ausnahmsweise für was anderes ausser horrende Politikergehälter ausgegeben werden  >:D.   

Zitat von: Vmagnat am 14.09.2008, 11:28

Ein Tip wäre, dass Du am 28.09. wieder einmal die Gelegenheit hast, Deinem Unmut freien Lauf zu lassen.


Und am 28.09.: Welche Alternativen stellen sich denn zur Wahl was solche Themen angeht ? Pest und Cholera ? Sorry, aber ich bin angesichts dieser Abzocke wo wieder einmal die kleinen Leute bluten müssen, einfach nur sauer.

Viele Grüße

rennschnecke

Alibaba

Also 1 Euro würde doch auch reichen, oder?....3 euro is ja verrückt.....

dafür kann man ja noch ein sonderservice wie auto wird geputzt während es dort geparkt wird erwarten, oder?

Bernhard G.

Hallo,
Zitat von: Vmagnat am 14.09.2008, 11:28
In Feilnbach weiss ich es nicht, aber in Sachrang ist der Parkplatz auch im Winter ordentlich geräumt und das kostet auch Geld, letzterer ist auch noch ordentlich angelegt.
da kostet es 2 Euro, er ist anständig angelegt und wird geräumt. Du sagst es! Dafür lasse ich mir die 2 Euro gerade noch eingehen, wobei ich auch da legale(!) Wege gefunden habe, meist kostenlos zu parken. Ich widersetze mich sowas aus Prinzip, nicht weil ich ein finanzielles Problem damit hätte.

Aber in Feilnbach? Da wird nichts geräumt, soviel Schnee ist da auch nicht viel mehr als ein kiesige Wiese ist der Parkplatz auch nicht.

ZitatWas nennst Du denn z.B. das in Rosenheim in den Parkhäusern usw.?
Ja, da bin ich auch nicht Kunde. Ich bleib lieber 500m weiter weg kostenlos stehen und geh die paar Meter. Bis die Leute aus dem Parkhaus wieder raus sind, bin ich auch schon da. In München fahre ich mit dem MVV. Das ist bequemer, billiger und geht schneller.
ZitatOder wie wäre es mit einem Brief an die Gemeinde Feilnbach? Den kannst auch hier veröffentlichen, oder was meint die Redaktion dazu?
Na, das wird nichts bringen. Ich schätze mal, daß die ganze Aktion etliche 10.000 Euro gekostet hat: der schnieke Parkscheinautomat, mehrere große Tafeln, Parkverbotsschilder, die Installation ... Das Geld muß erst mal wieder reinkommen!

Wenn das so weitergeht, verfallen wir wieder in die Zeiten der Kleinstaaterei, wo man alle paar Kilometer an der Grenze eines Kleinfürstentums an einem Zoll- bzw. Mauthäuschen einen Obulus entrichten mußte. Wir zahlen alle Steuern, fast jedenfalls, Großkonzerne mal ausgenommen, und da soll eine gewisse Basisinfrastruktur allen zur Verfügung stehen.

Die Parkscheine in den Innenstädten laß ich mir gerade noch eingehen. Damit sollen Dauerparker vom Belegen des begrenzten Parkraums abgehalten werden.


Herzliche Grüße,
Bernhard

roskin


Also ich red' im Folgenden NUR von den Leuten, die nicht so viel Geld haben und die gestiegen Benzinpreise deutlich spüren: Für die sind 3€ zusätzlich nämlich schon heftig, würd ich meinen.

Und ich lass das Argument von Vmagnat so nicht gelten: "Die Gemeinden brauchen Geld"
Zum einen weil 3 € übertrieben sind und zum Anderen weil ich denk' das von den oben genannten Leuten dann eben viele sagen "Gut, dann gibt's halt heute keine Einkehr in der Bergwirtschaft/ Alm, dann spar' ich halt da" Und da gehen dann  indirekt der Gemeinde auch wieder Steuereinnahmen flöten, da beisst sich die Katze in den Schwanz.




faxe318

Also, die Diskussion ist ja alt, insofern bringt es wenig.

Ich persönlich halte die Bereitstellung von Parkraum schon für eine öffentliche Aufgabe, und sehe erstmal nicht ein, dass es extra kostet. Könnte man auch eine Gehwegbenutzungsgebühr von den Fußgängern verlangen. Erst recht gilt das für Tourismusgemeinden.

Dass die Gemeinden immer weniger Geld haben, weil es im Ausland oder sonstwo verpulvert wird, halte ich für ein Gerücht. Die Einnahmen der Kommunen sind in den vergangenen zwei, drei Jahren im Schnitt jedenfalls gestiegen (was nicht heißt, dass einzelne Probleme haben, das kann ich bei Feilnbach nicht beurteilen).

Es gibt aber auch ein paar Argumente für die Gebühren, die ich schon ok finde (dass der Ansturm inzwischen einfach zu groß ist, die Pflege aufwendig wird, etc), drum zahle ich das schon immer bereitwillig. Finde es im Prinzip aber auf öffentlichem Grund nicht ok. Wenn die Pflege zu teuer ist, dann lege ich halt im Ort einen großen öffentlichen Wanderparkplatz an, und die Leute müssen bissl weiter anmarschieren. Aber einfach nur abkassieren ist zumindest zweifelhaft.

ehemaliges Mitglied

Ein weiteres Negativ-Beispiel: Der Wanderparkplatz beim Aufstieg zum Juifen bei Achenkirch: klick
Dieser gekieste Parkplatz hat keinerlei Infrastruktur, man konnte dort früher immer kostenlos parken, aber seit einiger Zeit wird umso kräftiger hingelangt. Ich parke da jedenfalls nimmer, das ist sicher. Da ist ja die Mautstraße auf die Ackernalm noch billiger und die ist immerhin 5 km lang und geteert...


indian_summer

Das von Feilnbach hab ich kürzlich auch gehört und mich schon geärgert. Der untere Parkplatz ist ja wirklich nix besonderes... Steigt man bei Regenwetter aus dem Auto, kanns schons sein daß man mitten in einer Pfütze steht, und dafür dann noch 3 Euro???
Ich bin eigentlich recht gern da mal hingefahren, auch nur mal eben so um ein wenig spazieren zu gehen für ein Stünderl, aber das ist dann echt zu happig, hab ja auch noch die Spritkosten. Weiter weg zu parken ok, aber begeistert werden die Anwohner nicht sein, denn das sind ja im Endeffekt die Leidtragenden an der Sache, wenn vor deren Grundstücken geparkt wird, und die dann keinen Stellplatz mehr finden...

Für den oberen Parkplatz was zu verlangen mag ja noch angehen, wobei die Straße da rauf auch nicht grad gut beieinander ist, und wenns Auto bisschen tiefer liegt als gewöhnlich, muß man schon recht aufpassen, daß man nicht wo aneckt  :-\


Da find ich eine Fahrt über die Sudelfeldmautstraße ja echt günstig. Die kostet seit ewiger Zeit 2 Euro, und die Straße ist in Ordnung!

Vmagnat

Zitat von: rennschnecke am 14.09.2008, 12:45
Hallo zusammen,

Ich war vor ein paar Tagen mit einem Bekannten auf der Schwarzenberg Reibn beim Biken, und wir musten aus Zeitgründen mit unseren Autos anfahren. Aber nach 6 Euro = 12 Mark Parkgebühren haben wir uns die Einkehr auf Wirtsalm oder Tregleralm gespart.
 
3 Euro sind etwa 6 Mark, das ist kein Pappenstiel. Nach meiner Meinung ist das modernes Raubrittertum. Welche (Berg)Straße, Wanderweg oder o.ä. wird denn auch nur  im kleinsten Ansatz aus diesem Geld besser gepflegt ? :o.
Ich sehe es ja irgendwo ein, wenn der Wanderparkplatz am Ende der Jenbachstraße etwas kostet, schließlich musste man früher zu Zeiten der Privatstraße ja auch Maut zahlen. Aber bereits im Tal bei denen abzukassieren die unten starten, ist für mich nichts anderes als unzulässiger Eintritt für öffentliches Gebiet !

Ausserdem sind auch bereits einige der logischen Konsequenzen zu beobachten: Das wilde Parken irgendwo am Straßenrand oder auf Privatgrundstücken nimmt wieder zu (siehe Sonntags die Zufahrt zur Jenbachstraße  :o), die Leute zahlen einfach nicht oder bleiben gleich ganz aus, die Wirtsalm wird es noch zu spüren kriegen.

Und warum oder für was ? Könnten unsere Steuergelder nicht mal ausnahmsweise für was anderes ausser horrende Politikergehälter ausgegeben werden  >:D.   

Zitat von: Vmagnat am 14.09.2008, 11:28

Ein Tip wäre, dass Du am 28.09. wieder einmal die Gelegenheit hast, Deinem Unmut freien Lauf zu lassen.


Und am 28.09.: Welche Alternativen stellen sich denn zur Wahl was solche Themen angeht ? Pest und Cholera ? Sorry, aber ich bin angesichts dieser Abzocke wo wieder einmal die kleinen Leute bluten müssen, einfach nur sauer.

Viele Grüße

rennschnecke
Es geht da nicht nur um Parkplätze sondern um andere Themen die auch den Naturschutz betreffen. Hier sei nur die 3.Startbahn genannt, denn wir haben hier in Südbayern (wenn ich Tirol und Salzburg einbeziehe) eine hohe Konzentrazion von Verkehrsflughäfen und ich denke die genügen. Was wir hier in Bayern bräuchten, das wäre einer, der denen in Berlin mal klar macht, dass ohne Bayern in vielen Ländern die Lichter ausgehen! Nicht wählen ist tolerieren!
Gruss vom Tegernsee

Vmagnat

Bei der Alpenvereins Community läuft zur Zeit auch so eine Diskusion wegen der Hüttenpreise. Nach dem Motto: Alles zu teuer! Sicher drei Euro (nicht Mark, bin leider oder Gott sei Dank mit der D-Mark aufgewachsen)für einen Parkplatz ist kein Pappenstiel und ich bin mir sicher, dass sich evtl. beim OVB jemand findet, der sich diesem Thema "Gebühren auf Wanderparkplätzen" einmal annimmt und fragt, warum die eine Gemeinde zwei und die andere, drei Euro verlangt. Sicher versuchen viele Gemeinden auf diesem Wege ihre Kassen aufzubessern und dass die Kassen der Gemeinden überlaufen das ist ein Gerücht, siehe Eggstätt das eine Pro Kopf Verschuldung von über 2800 Euro hat! Das was da am Hartsee mit Parken eingenommen wird, dürfte nur ein Tropfen auf den heissen Stein sein. Sicher das hat keiner hier verschuldet, aber am Ende ist es so wie mit der Bayern LB, da muss eben der Steuerzahler aufkommen und die verantwortlichen baden ihre Hände in Unschuld. Ein Parkplatz verursacht aus Kosten, wir an der OMV in Irschenberg haben auch einen für 2.50 am Tag. Dort sind Abfallkörbe und wir sind jeden Tag damit beschäftgit, die Hinterlassenschaften unserer "Gäste" zu beseitigen, denn der Weg um Mülleimer ist zu weit! Der größte Teil kommt vom benachbarten McDonnalds. Bei uns fragen auch die Leute, warum eine Tüte Chips mehr kostet als im Supermarkt und vergessen dabei, dass ich Tag, Nacht, Samstag und Sonntag an der Tanke stehe und das eben kostet.

Ich finde es auch blöd, dass die Wanderparkplätze kosten aber meist zahl ich es eben und fertig. Aufregen bringt eh nichts und strapaziert nur die Nerven.

Genauso die leidige Hüttenpreisdiskussion: http://www.dav-community.de/invisionboard/index.php?showtopic=30930&st=160&start=160
Da sage ich auch, wer meint es besser machen zu können, der muss sich erstmal eine Pachten und dann sehen. Ich bin jedenfalls immer froh, dass es welche gibt, denn ich habe keine Lust Kiloweise Brotzeit und Getränke auf den Berg zu schleppen. Genauso habe ich keine Lust im Gebirge zu campieren, da ist mir ein festes Dach überm Kopf allemal lieber und dafür zahl ich eben.

faxe318

Ja, die Hüttenpreise sind wir auch relativ wurscht. Ist das Essen auf einer Hütte teuer, dann ess ich halt was kleines oder ads Brot, das ich immer zur Vorsicht dabei habe.

Etwas anderes finde ich das Thema Service/Freundlichkeit auf den Hütten. Wenn da wer Geld für einen Liter Teewasser zahlen muss, weil er 150 ml warmes Wasser für den Babybrei braucht, kann mich das enorm aufregen. Und es gibt schon ein paar Hütten, wo die Wirte ausnehmend unfreundlich sind.

Aber hier gehts ja um die Parkgebühren. Wenn Ihr an der Raststätte was dafür verlangt, ist das Privatgrund, da finde ich es schon ok, wenn Kosten, die entstehen, auf die Verursacher umgelegt werden (oder auch, dass man einfach Geld verdienen will).

Aber die Kommune bekommt ja ihre Steuern, um öffentliche Aufgaben zu erfüllen. Da ist es schon eine gefährliche Tendenz, wenn dann einzelne Gruppierungen zusätzlich abkassiert werden (dann kann auch der öffentliche Spielplatz Eintritt kosten, die Benutzung des Gehwegs, etc)

rennschnecke

Hallo zusammen,

ich muss faxe vollkommen Recht geben. Die Hüttenpreise sind ein ganz anderes Thema, und hier ist auch meine "Schmerzgrenze" recht hoch, da hier viele weitere Faktoren mit dazu kommen.
Das Thema "Freundlichkeit" ist teilweise wirklich ein Problem, und das kann man falls möglich nur mit konsequenten Verbraucherverhalten, sprich Vermeidung von unfreundlichen Hütten, beeinflussen.
Nur das Thema Parkgebühren sehe ich z.B. in Feilnbach nicht ein. Das einzige, was hier Kosten verursacht hat, ist die Anschaffung und Aufstellung des Automaten.
Ändern können werden wir das wohl nicht, weder jetzt noch am 28.09. denn auch dort sehe ich keine Alternative, die so etwas wieder abschaffen würde. Wenn es um den Griff in den Geldbeutel der kleinen Leute geht, sind sich dann doch wieder alle einig.

Viele Grüße

rennschnecke

MichiRO

dazu nur eine Aussage: ich wette es wird an Wochenenden der Parkplatz trotzdem voll sein.

Bestes Beispiel dafür ist doch Frasdorf: Die Leute fahren in die Berge um sich zu bewegen, aber dann parken alle oben am kostenpflichtigen Parkplatz anstatt die paar Minuten von der Wiese da unten zu gehen...mir soll's egal sein - ich bike  #noproblem#

sturmei

Ein Teil der Parkplätze in Sachrang sind nicht Öffentlicher Grund, sondern sind vom Forst abgepachtete Gründe. Diese wurden jahrelang kostenlos zur Verfügung gestellt, werden gepflegt und geräumt und zudem wird im Winter auch noch ein 1A Langlaufpiste mit Flutlicht bereitgestellt. Und das für 2 Euro pro Tag.
Soweit ich weiß, gibt es für Vielparker auch Jahreskarten.

Bernhard G.

Was mir noch einfällt: unter der Woche zahlen da ohnehin nur Dumme. Einfach 100m die Jenbachstraße hochfahren und es gibt genügend kostenlose Parkplätze neben der Straße. An Wochenenden funktioniert das natürlich nur, wenn man ganz früh dran ist, weil da das Mauthäuschen besetzt ist. Wenn da die Feilnbacher Geimenderatsgrößen nicht eine Milchmädchenrechnung gemacht haben! Ich lach mich tot, wenn es ein Verlustgeschäft wird ...

indian_summer

Naja, also mit den "Wildparkern" ist es ja auch so eine Sache. Letztes Wochenende war ich dort und hab mir den (oberen) Automaten mal angeschaut (und auch brav gezahlt) Ich war das zweite oder dritte Auto auf dem Parkplatz, und hätte also auch ein paar Meter unterhalb parken können, wo keine Halteverbotsschilder stehen, das hab ich aber sein lassen, denn wirklich erwünscht ist es ja nicht, außerdem halte ich diese Plätze auch nicht gerade für günstig gelegen... Also drei Euro zahlen. Wirklich weh tut es nicht, ärgern tut es einen ganz klar.
Aber auf dem Automaten da hab ich gelesen, daß die ganz günstige Staffelpreise anbieten.  ;D
Sieht dann so aus:

Gebühr 1 Tag   - 3 Euro
Gebühr 2 Tage - 6 Euro
Gebühr 3 Tage - 9 Euro

Also daran finde ich, könnten die dann zumindest bisschen was ändern, denn für was schreiben die das denn sonst an?

Das Mauthäuschen denke ich ist aber nicht mehr besetzt, dafür stehen ja jetzt die Automaten.

Ich frag mich halt nur, ob das jemals kontrolliert wird? Der Aufwand ist ja doch relativ groß.

Hawkeye

Zitat von: indian_summer am 26.09.2008, 11:06
Ich frag mich halt nur, ob das jemals kontrolliert wird? Der Aufwand ist ja doch relativ groß.

Das denke ich durchaus.
Ich kenne gebührenpflichtige Wanderparkplätze im Allgäu, die ziemlich im Talschluss liegen.
Trotz der Strecke kommt zumindest am Wochenende täglich ein Auto mit einer freundlichen Dame der gemeindlichen Parküberwachung.
Also Obacht geben...
oder nicht erwischen lassen  ;)

Bernhard G.

Hallo indian_summer,
ZitatDas Mauthäuschen denke ich ist aber nicht mehr besetzt, dafür stehen ja jetzt die Automaten.]
Die Automaten sind Parkautomaten. Die Jenbachstraße zu Wirtsalm hat damit nichts zu tun - es steht nirgends was von einer Maut - bei Hall kenne ich so eine Stichstraße ins Karwendel, wo es einen Mautautomaten gibt. Aber hier ist es vollkommen legal da ein Stück hochzufahren und neben der Straße zu parken.

Im übrigen ist die Beschilderung des Parkplatzes unklar. Es gibt ja die Parkreihe direkt neben der Straße. So wie das beschildert ist, würde ich sagen, daß diese Parkplätze nicht zum gebürenpflichtigen Parkplatz gehören, da sie baulich von diesem getrennt sind.. Das laß ich glatt mal darauf ankommen. Meine Verkehrsrechtschutzversicherung soll auch mal für was gut sein.
ZitatIch frag mich halt nur, ob das jemals kontrolliert wird? Der Aufwand ist ja doch relativ groß.
Ich denke schon. Ich hab mal oben am Parkplatz am Ende der Jenbachstraße einen Strafzettel kassiert. Ich bin da im Frühjahr raufgefahren und hab nicht daran gedacht, daß die Straße ja außerhalb der Öffnungszeiten der Wirtsalm gesperrt ist  - natürlich ist mir das Durchfahrt Verboten-Schild nicht aufgefallen, da man ja gewohnt ist, da rauffahren zu dürfen. Und prompt war ein Strafzettel hinter den Scheibenwischer geklemmt, als ich von meiner Tour zurück kam.

Herzliche Grüße,
Bernhard