Geigelstein-Krieg
 

   

Geigelstein-Krieg

Begonnen von Reinhard, 16.01.2004, 17:09

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Reinhard

Wie in der Presse in letzter Zeit mehrmals bekannt gegeben, wurde die seit langem geplante Straße von der Oberkaser- zur Roßalm nun doch genehmigt, zwar weniger breit und nun als Weg bezeichnet, aber sie kommt. In gewissem Sinn ein Kompromiss? Grund ist die Schaffung einer Möglichkeit, um die Bewirtschaftung der Rossalm mit einem Fahrzeug zu erleichtern. Der neue Weg soll für Fremdfahrzeuge, auch für Mountainbiker, gesperrt bleiben. Als weiterer Kompromiss sollen die vorhandenen Abkürzungswege beseitigt werden, da diese zu Erosion führen.

Wir wollen Euch in diesem Zusammenhang auf einen interessanten Artikel in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift "Bergsteiger" aufmerksam machen. Dort findet man unter der Überschrift "Muss das sein?" eine kurze Zusammenfassung des Kampfes der Bürgerinitiative "Rettet den Geigelstein" der letzten 30 Jahre.

Neben dem erwähnten Rückblick werden einige offene Fragen aufgeworfen, wie z.B.
- Wohin kommt der Aushub bei 1800 Metern Straßenlänge?
- Wie viele Kehren wird die Straße haben?
- Wie werden die Bergwanderer von der Priener Hütte zum Gipfel geleitet?
- Wer trägt die Kosten und in welchem Verhältnis?

Ergänzt wird dieser Artikel durch einen interessanten Kommentar von Hans Steinbichler, einem der Gründer der o. g. Bürgerinitiative. Sowohl Artikel als auch Kommentar befassen sich kritisch mit der Entscheidung des bayerischen Umweltministers zur Genehmigung des Weges.

Interessant ist, wenn man die Leserbriefe im Oberbayerischen Volksblatt der letzten Wochen beobachtet, die Haltung des Deutschen Alpenvereins, denn hier gibt es offenbar Meinungsverschiedenheiten zwischen der Sektion Prien, in deren Gebiet die Rossalm liegt, und dem Hauptverein. Während der DAV als Hauptverein dem Wegebau zugestimmt hat, hat sich die Sektion Prien in Form von Leserbriefen konsequent dagegen ausgesprochen. So wie auch der Bund Naturschutz, des Landesbund für Vogelschutz und der Landes-Jagdverband dagegen waren.

Hans

Die vom Administrator verfasste Meldung bezüglich der Positon der Sektion Prien des DAV ist korrekt. Bemerkt werden sollte jedoch auch, dass auf der JHV der Sektion Prien im Jahr 2002 von der Mitgliederversammlung einstimmig für einen Ausbau des Weges mit max. einer Breite von 80cm votiert wurde. Auch wir sind erstaunt, dass dies vom Hauptverein offensichtlich ignoriert wurde. Eine Stellungnahme der Sektion wurde im OVB nur ebenfalls nur unvollständig wiedergegeben. Der vollständige Wortlaut dieser Stellungnahme ist in den soeben erschienenen Mitteilungen 1/2004 nachzulesen.
Wie es scheint ist jedoch die Finanzierung ebenso gesichert wie der Einsatz des Motorschubkarrens auf der zur Strasse erweiterten 120cm breiten Trasse.
Wir hoffen jedoch sehr auf eine weitere Unterstützung aus den Reihen der Bergsteiger.
H. Kirnberger, Schriftführer und Webmaster DAV-Sektion Prien

Christian M.

Hallo Hans,

Du schreibst: Wir hoffen jedoch sehr auf eine weitere Unterstützung aus den Reihen der Bergsteiger.
Meine Frage: Wie kann man Euch unterstützen? Ich denke, es ist schon alles genehmigt!
Grüsse.
Christian

faxe318

ich hab das auch in der zeitschrift gelesen und - ohne jetzt den konkreten fall wirklich zu kennen: mir ist der "bergsteiger" in sachen forst- und almerschließung manchmal zu einseitig. da wird jede neue forst- oder almstraße verdammt, oft mit dem hinweis, dass da für "nur einen" bauer die landschaft verschandelt wird. so wie für erholungssuchende in den vergangenen jahrzehnten die infrastruktur massiv ausgebaut wurde, verstehe ich auch die bauern, die zb irgendwann ihr jungvieh nicht mehr zu fuß hochtreiben wollen. wir alle freuen uns ja über eine schöne alm, da sollte man auch die interessen derjenigen, die sie bewirtschaften ernst nehmen (ohne damit jetzt die sektion prien oder sonstwen zu meinen).
schönen gruß, faxe

Steffen

Hallo liebe roBerge-Leser,

schön, wenn das Thema hier aufgegriffen wird - ein Zeichen dafür, dass es Leute gibt, denen auch die Erhaltung der Landschaft und nicht nur deren Nutzung etwas wert ist.

Eigentlich sollten ja alle mit Schnappaufs salomonischem Urteil zufrieden sein: Der arme Almbauer bekommt seine Fahrstraße, aber eine schmale, auf der nur er fahren darf, damit die nörgelnden Naturschützer Ruhe geben.

Mit diesem faulen Kompromiß kann aber niemand zufrieden sein.
Der Almbauer auf der einen Seite fährt anstatt mit einem Motorschubkarren lieber mit einem Geländewagen oder Bulldog zur Alm, am besten mit Anhänger zum Kuh- und Bier-Transport.
Auf der anderen Seite wird jeder, der noch einen Sinn für die Natur bewahrt hat, ein paar Fragen stellen:

Wie breit wird die Straße wirklich, und wer nutzt sie?
Schon bei einem Nettomaß von 1,20 Meter wird die Straße, insbesondere an den vielen Kehren, optisch und real viel breiter ausfallen. Der Almbauer und der mächtige Almwirtschaftliche Verein Oberbayern werden aber alles daran setzen, die Straßenbreite zu vergrößern – wenn es sein muß, per Salamitaktik über Jahre hinweg. Für den Almwirtschaftlichen Verein beginnt (auch aus versicherungsrechtlichen Gründen) eine vernünftige Straße erst bei 2,50 Meter, am besten geteert und für jeden befahrbar, der aus was für Gründen auch immer die Genehmigung erhält. Wer will und sollte in der Praxis Mountainbiker daran hindern, die Straße zu benutzen? Die Fußgänger werden sich sowieso eigene Wege suchen.

Alm oder Wirtschaft oder beides?
Ginge es nur um die Bestoßung der Alm, würde der bisherige schmale Weg und ein bis zwei Hubschrauberflüge pro Jahr wie bisher ausreichen. Die gewiß nicht spärlichen Subventionen für die Almwirtschaft allein genügen dem Pächter aber nicht. Mit der Straße kann er auch die Logistik zur lukrativen Bewirtung seiner Gäste verbessern, was natürlich deutlich mehr Leute in dieses sensible Gebiet locken wird.

Wer trägt die Kosten?
Der Straßenbau wird vermutlich einige 100.000 Euro verschlingen. Die Natur dürfte sich mit Muren und Lawinen für den Eingriff in diesen labilen Bereich rächen, was ständig neue Kosten verursacht. Wie auch immer die Summen zwischen Gemeinde, Kreis, Freistaat und Almwirtschaftlichem Verein aufgeteilt werden, es sind Steuergelder. Kann man - gerade in Zeiten knapper Kassen - damit nicht Besseres anfangen, als Einzelne auf Kosten der Natur zu subventionieren?

Was sind Gesetze und Verordnungen wert?
Eigentlich steht der Geigelstein ja dank der Initiative ,,Rettet den Geigelstein" unter Naturschutz. Und eigentlich ist er auch FFH-Gebiet und Vogelschutzgebiet – einen besseren Schutz vor neuen Straßen gibt es nicht. In diesem exemplarischen Fall sieht man, was dem Freistaat Bayern, dem Eigner der Alm, solche Einordnungen wert sind: wenig bis nichts! Wie will der Staat nach einem solchen Präzedenzfall die Natur an anderen weniger geschützten Stellen vor Eingriffen bewahren?

Nicht auf jede Alm muß eine Fahrstraße führen, und schon gar nicht in der weithin sichtbaren Gipfelmulde am schönsten Blumenberg der Region. Deshalb wird der Bund Naturschutz die Bürgerinitiative weiter nach Kräften unterstützen.

Steffen Storandt
Bund Naturschutz Rosenheim

Hans

Zitat von: Christian M. am 17.01.2004, 19:52
Hallo Hans,

Du schreibst: Wir hoffen jedoch sehr auf eine weitere Unterstützung aus den Reihen der Bergsteiger.
Meine Frage: Wie kann man Euch unterstützen? Ich denke, es ist schon alles genehmigt!
Grüsse.
Christian

Hallo, hilfreich wäre vielleicht eine intervention beim hauptverein. herr klenner ist wohl auch schon informiert dass hier etwas nicht stimmt. ich denke mal, das projekt liesse sich schon noch verhindern, es kann ja auch nicht sein, dass im naturschutzgebiet eine, wenn auch schmale strasse gebaut wird.


faxe318

zwei fragen habe ich noch zum verständnis:

der weg/die straße soll jetzt dem kompromiss zufolge 1,20 Meter breit werden?
bei der bewirtschaftung geht es um auch eine landwirtschaftliche bewirtschaftung?

wenn beides so ist, hätte ich ja, der auch die bergidylle liebt, sich über jeden neuen weg ärgert und seit kindesbeinen im bund naturschutz ist, wahrscheinlich nix dagegen. es ist ja immer relativ einfach, von anderen verzicht zu fordern. wir alle hier fahren jedes wochenende zu hunderten mit dem auto in die berge und wollen aber, dass die almwirtschaft am besten wie im 19. jahrhundert betrieben wird und dass der bauer jedesmal zum zäuneflicken zu fuß auf den berg muss.

aber natürlich muss jeder einzelfall geprüft werden und es kann gut sein, dass in diesem fall die priener das besser beurteilen können. mit einem einfachen "es muss ja nicht auf jede alm eine straße" sollte es aber nicht getan sein.

schönen gruß, faxe

Christian M.

Hallo Faxe,

ich weiss ja nicht, wie oft Du schon auf dem Geigelstein warst, bzw. ob Du die Rossalm kennst. Anscheinend nicht so gut, denn hier geht wirklich eine einmalige Naturlandschaft verloren. Die Geigelsteingipfelmulde ist einzigartig (und wie durch einen Zufall ist da auch noch ein Naturschutzgebiet) in dieser Region und sollte nicht durch eine Strasse, welche dann nur ein bis zweimal die Woche benutzt wird zerstört werden. Ich will jetzt niemanden zu Nahe treten, doch sollten sich mal manche Leute an die eigene Nase fassen und vielleicht mal zu Gunsten der Natur auf was verzichten. Und wenn der Ross-Alm-Bauer unbedingt seine winzige Hütte bewirtschaften muss, Hubschrauber gibts ja auch noch und vielleicht unterstützt ihn ja jemand freiwillig, damit er auf diese sch... Strasse verzichtet.  Und ich weiss auch gar nicht, ob er überhaupt ein Schankrecht auf der Hütte hat. Aber das geht mich nix an!
Ich schliesse mich auf jedem Fall dem DAV Prien und dem Bund Naturschutz an und bin grundsätzlich gegen diese Strasse.
Vielleicht wird man sich ja noch einig und kann für unsere Kinder dieses wertvolle Stück Natur erhalten.
In diesem Sinne.
Christian
P.S. Wenns ne Unterschriftensammlung oder so was gibt, bitte bescheid sagen, damit man helfen kann.

faxe318

da ich gerade in anderem zusammenhang darauf gestoßen bin: mir ist unverständlich, wie man so sicher sein kann, dass ein maximal 1,20 meter weg eine naturlandschaft und die zukunft unserer kinder zerstört.

http://www.umweltministerium.bayern.de/aktuell/newsroom/presse/2003/ugv067.htm



schönen gruß, faxe

Christian M.

Wenn man natürlich lieber Zivilisation als Natur mag, dann hast Du sicher recht, Faxe! Aber anscheinend bist Du einer von denen, die nicht der Natur wegen auf den Berg gehen. Aber ist mir eigentlich auch egal. Deswegen gibts ja auch ne Meinungsfreiheit!
Christian

faxe318

Lieber Christian,
genau die polemik dahinter verstehe ich nicht: wer die natur liebt, ist gegen den 1,20 meter-weg und für die derzeitige lösung mit vielen abkürzern, wer in dem fall den kompromiss ok findet, liebt die natur nicht?
dann sei bitte konsequent und lass die natur für sich. gerade wir tourengeher bringen doch automatisch die zivilisation in die natur. ist einfachervon anderen (in dem fall den bewirtschafter der alm) verzicht zu fordern.
find ich echt kurz gedacht.
schönen gruß, faxe

Andy

Es gibt eine neue Stellungnahme des DAV-Dachverbandes dazu: http://212.185.118.15/bilder/forum-pdfs/pdfs02-04/Geigel.pdf

Christian M.

.........gähn, langsam wird's langweilig Faxe! Zuerst schreibst Du: "ich hab das auch in der zeitschrift gelesen und - ohne jetzt den konkreten fall wirklich zu kennen"!
Dann vergleichst Du Äpfel mit Birnen (.... gerade wir tourengeher bringen doch automatisch die zivilisation in die natur......)! Ich bau doch keine Strasse in die Berge. Und früher waren auch schon Menschen im Gebirge. Kann man doch wohl nicht vergleichen.
Schau Dir doch am Besten im Frühjahr mal das Geigelsteingebiet an und dann können wir gerne weiterdiskutieren. Aber so hat das wohl keinen Sinn! Ist jetzt nicht persönlich gemeint, aber wer immer meint die Masse hat recht.....)
Grüsse.
Christian

rennschnecke

Hallo Ihr Geigelsteinkrieger,
jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben. Als Mountainbiker bin ich selbst oft auch auf Wegen in unseren Bergen (u.a. auch Richtung Priener Hütte) unterwegs, die mit Sicherheit nicht schön für die Natur sind. So wenig begeistert ich über diese Wege als Naturfreund bin, so oft benutze ich sie als Biker dann doch wieder.

Ich glaube, man muss in der heutigen Zeit beiden Positionen seinen Platz einräumen. Ob der Weg wirklich ausgebaut werden muss, ist eine Frage der Sichtweise. Und ich möchte mich hier nicht endgültig entscheiden müssen.
Schön ist er sicher nicht, dieser Weg und letztendlich wird er für eine weitere "Belebung" der Gegend sorgen. Denn wenn er einmal da ist, wird er auch benutzt werden und das ist auch mit irgendwelchen Verbotsschildern die das einschränken sollen, nicht zu verhindern.
So sehr ich dem Almwirt und den vielen neuen Besuchern der Rossalm den Weg gönne, so sehr stinkts mir aber doch, dass hier zwar ein Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, das aber nicht als solches behandelt wird. Denn der Ausbau ist wohl genehmigt und wir werden uns wohl oder übel damit abfinden müssen.

Aber wie stehen denn die anderen dazu ? Wer gibt hier noch seine
Meinung ab !

Viele Grüße
rennschnecke




huhu

Im Großen und Ganzen geben ich meinem Vorredner recht. Ergänzend möchte ich anfügen:
Es handelt sich ja nicht um irgendeine Forststrasse in einem x-beliebigen Gebiet. Das Naturschutzgebiet Geigelstein wurde zu damaliger Zeit sehr hartnäckig erkämpft, hier waren schon ganz andere Erschließungsmaßnahmen geplant.
Umso ärgerlicher ist es, wenn die wenigen Schutzgebiete dann doch wieder mit Ausnahmen bebaut werden. Hier würde ich mir von einem Umweltministerium wünschen seinem Namen alle Ehre zu machen. Wie Rennschnecke anmerkt: ein Weg zieht immer Leute an und Verbotstafeln appellieren lediglich stumm an das Verantwortungsbewußtsein des Einzelnen.
Mich erschreckt generell nicht die Einzelmaßnahme, sondern die Summe der schrittweisen Aushöhlung ehemals geschützter Gebiete.

faxe318

Mich täts freuen, wenn hier eine sachliche Argumentation möglich ist (christian blend ich jetzt einfach mal aus).

mir ist nach wie vor unklar: zerstört ein weg von maximal 1,20 meter an einer stelle, wo ja heute schon leute unterwegs sind, wirklich ein naturschutzgebiet oder ist ein rückbau der abkürzer nicht vielleicht wirklich ein Fortschritt? hier würden mich auch mal wirklich meinungen interessieren.

das geigelstein-gebiet kenne ich natürlich. mir war aber unklar, in welcher form die alm landwirtschaftlich bewirtschaftet ist (ist mir immer noch) und wie der alte Weg in der gänze derzeit ausschaut.

und dann werbe ich noch grundsätzlich um mehr verständnis für die almbauern (wir sind am wochenende immer auf einem bauernhof im chiemgau, wo der bauer das vieh noch hoch treibt). ohne die almen sähe die landschaft anders aus bei uns, die almwiesen gäbe es nicht, vermutlich auch am geigelstein und mir ist es erst einmal auch nicht lieber, wenn die bauern ihr vieh unten lassen müssen. wenn man eine aktive almwirtschaft aber noch will, dann muss man den landwirten in einem gewissen rahmen auch komfort-fortschritte zugestehen.

auch durch die dav-stellungnahme fühle ich mich in diesem fall eher bestätigt. man kann den dringend notwendigen naturschutz in den alpen auch diskreditieren.

schönen gruß, faxe

Christian M.

Hallo Faxe,
genau darum gehts mir ja auch! Sachlich bleiben. Nur hast Du ja anscheinend ein persönliches Anliegen (kennst nen Bauer im Chiemgau) und so fühlst Du Dich persönlich angegriffen. Kann ich verstehen.
Hier nochmal meine Meinung: Ich bin nicht grundsätzlich gegen Wege bzw. Strassenbau in den Bergen, nur hier in diesem speziellen Fall finde ich es eben nicht angebracht. Bei Dir kommt es mir so vor, als pauschalisierst Du Alles. Bist generell daür, ohne speziell die Sachlage zu kennen. Was Du ja auch ständig schreibst. Da weiss ich nicht, warum Du Dich da so reinsteigerst.
Und dann beleidigst Du mich auch noch, indem Du mich "ausblendest" oder "Lieber" nennst. Wer wird denn hier persönlich! Das hier ist doch kein Krieg zwischen uns, sondern um Strasse, oder nicht Strasse! So nochmal meine Bitte an Dich: rede erst mit, wenn Du auch mit der Sachlage vertraut bist und es kann sachlich weiterdiskutiert werden. Nix für unguat.
Grüsse.
Christian
P.S. Leider muss ich noch meinen Vorrednern recht geben, daß ne Strasse immer noch mehr Leute herlockt. Und das ist auch meine Befürchtung. Ist eh im Sommer schon immer die Hölle los! Und ob das Problem mit den vielen Abkürzern durch einen breiten Weg gelöst wird, wage ich auch zu bezweifeln. Siehe Heuberg.

faxe318

servus christian,

wollte dich nicht beleidigen (schon gar nicht mit der anrede lieber!), drum freuts mich, wenn das nicht zu einer privatfehde wird.
ich verstehe nicht ganz, warum du mir vorwirfst, dass ich selbst von anfang an eingeräumt habe, dass mir der fall nicht sehr vertraut ist. zum einen habe ich mir hier detailinfos erhofft (wies sieht der weg jetzt aus, wie wird die alm bewirtschaftet), zum anderen waren es eben grundsätzliche anmerkungen, dass der bergsteiger jeden forst- und almweg verteufelt, mir aber eine differenzierte betrachtungsweise lieber ist.

das geigelsteingebiet kenne ich, wie gesagt, bin von sachrang hoch, von ettenhausen, von der wandbergseite und vom weitlahnerkopf. an der rossalm bin ich nun mal noch nicht bewusst vorbei. wenn hier leute im kampf gegen die straße/weg angeworben werden sollen, müssen wir schon auch mitreden dürfen. als reinsteigern würde ich das nicht empfinden, es ist halt eine andere meinung. die erste polemik kam auf, als du gemeint hast, mir sei halt die natur wurscht. 1,20 meter in der spitze erscheint mir halt nach wie vor als guter kompromiss.

jedenfalls auch nix für ungut und schönen gruß, faxe

Reinhard

Ich will die Diskussion nicht neu aufheizen, ein positiver Abschlus wäre passend.

Hans Steinbichler war seinerzeit ein entschiedener Gegner der Geigelsteinbahn (BI Rettet den Geigelstein). Und genau dieser Herr Steinbichler, erfolgreicher Bergautor und Bergfotograf, bringt demnächst sein neues Buch "Bäume, einmalig wie wir selbst" heraus. Am 18.2.04 findet eine Vernissage um 19 Uhr im Haus des Gastes in Prien statt. So viel ich weiss ist die Veranstaltung öffentlich. Vielleicht gibt sich dort die Gelegenheit, mit Steinbichler zu sprechen.
Wenn der eine oder andere Lust hat, mitzugehen, so teilt es mir mit.