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2 Tage Karwendel im Herbst, Hahnkampl und Kompar, 16. - 17.10.25

Begonnen von Chtransalp10, 18.10.2025, 17:02

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Chtransalp10

Dieses Jahr zog es mich mal wieder ins Karwendel.

Start war 7 km oberhalb Pertisau am Achensee an der Gramai-Alm ( eigentlich ein Berghotel...) - danke an die nette Tirolerin, die mich ab dem Mauthäusl mit nach oben nahm! Dann im Nebel mystisch 2 Stunden vollkommen alleine zum westlichen Lamsenjoch, die gleichnamige Hütte in einigen Gehminuten entfernt links liegengelassen - die hatte schon geschlossen, kein Wunder, Mitte Oktober, ab 2000 Metern liegen noch Restschneeflecke der vorletzten Woche.
Auf schönem Steig, langsam lichtet sich der Hochnebel, zum östlichen Lamsenjoch, jetzt kommen die ersten Wanderer aus der Eng. Nun wird es richtig sonnig und wunderschön: auf dem Rücken, z.T. schon ausgesetzt, einige Seilversicherungen, zum Gipfel des Hahnkampl. Ich bin dann nach Norden auf dem Grat abgestiegen, anfangs sehr steil, dann sehr nass und rutschig in den Latschen. Äußerste Konzentration war angesagt! Am Binsjoch war dann das Schlimmste vorbei - schöner,trockener Steig zwischen Lärchen, Buchen und Birken abwärts zur Binsalm. Das scheint aus der Eng eine Hauptattraktion zu sein - alles voll...
Ich gehe weiter Richtung Eng, biege spontan auf den kleinen Steig ab, der den kürzesten Weg zum Almdorf Eng darstellt. Leider wieder ziemlich glatt..

Eine Übernachtung in der Eng ist immer zu empfehlen, auch wenn, wie jetzt, die Almen schon geschlossen haben, also keine Übernachtungen mehr anbieten. ( das Hotel ist offen), Abends, wenn die Massen an Ahorn-Guckern weg sind, ist es dort richtig schön!!

Freitag mache ich mich auf den Weg zum Startpunkt Hagelhütte, die Hälfte der Straße dorthin kann ich wieder mit Auto-Stopp abkürzen. Nun bin ich auf Bergautists Spuren vom Mittwoch unterwegs  #hihi#
Ich wandre auf der Almstraße zur Hasentalalm, wieder, wie gestern schon, ganz allein. Wunderschöner Steig, unterhalb des Gipfelhangs vom Kompar habe ich die erste Bergbegegnung des Tages: ein Rudel Gämsen! Und ich nur ca. 6 Meter entfernt! Welch ein Geschenk!
Ich gehe den direkten Südanstieg, also die  beschilderte Möglichkeit auf den Gipfel. Sehr steil, die Latschen waren hilfreich zum Hochziehen.... Die letzten Meter zum Gipfel wieder Genuss - zumindest für schwindelfreie wie mich.. Der Gipfel ist sehr klein, gut, dass außer mir niemand oben war  ;)
Abgestiegen bin ich dann direkt nach Osten ( das war die Aufstiegsroute vom Bergautisten), und in der Senke zwischen Sattelberg und Kompar in den Steig direkt zur Plumsjochhütte eingebogen. Der läuft fast ohne Höhenverlust direkt an der grasigen Südflanke entlang, eine kleine Kraxelstelle würzt das Ganze. Nach einer guten Stunde komme ich zur immer noch hervorragend  bewirtschafteten Plumsjochhütte. Kleine Suppenpause, dann weiter zum Plumsjoch und die für Radler freigegebene Almstraße hinunter zur Gernalm. Für mich wäre das mit dem Radl kein Genuss - Steilheit von 40 Prozent...
Ich freue mich an den Herbstfarben und den tollen Ausblicken - da hätte man an dieser Strecke auf dem Radl gar keine Gelegenheit dazu..
Nach einer guten Stunde bin ich an der Gernalm. Es ist erst 15 Uhr, ich verzichte auf einen möglichen Autoshuttle, und laufe auf einem herrlichen Wanderweg hinunter nach Pertisau, nochmal 1,5 Stunden. 

Wunderbare zwei Wanderage mit traumhafter Herbstfärbung der Lärchen und Ahorne in einer Umgebung, die durch die Aussichten auf die hohen und wilden Karwendelberge geprägt ist.