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Pollesfernerkogel (3012 m, Ötztaler Alpen. 19.8.2025)

Begonnen von Bergautist, 21.08.2025, 13:04

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Bergautist

Bahnchaosland Bayern

Auf der Suche nach ÖPNV-tauglichen Dreitausendern war diesmal ein Versuch mit dem Polleskogel (3032 m) geplant. Selbst die marode Infrastruktur der DB hat es wieder nicht geschafft, mich von diesem Vorhaben abzuhalten:

Der Zug nach Kufstein kam bereits mit 20 Minuten Verspätung in Rosenheim an und die erweiterten sich dann wegen Streckenproblemen ab Kiefersfelden auf 30 Minuten. Somit hätte ich keine Zeit mehr gehabt, eine Fahrkarte für die VVT-Verbindung nach Sölden zu lösen. Aber "glücklicherweise" musste auch der über Salzburg fahrende ÖBB-Zug das verschlissene Schienennetz der DB nutzen und brachte es auf eine ähnlich satte Verspätung, die auch mit 220 km/h nicht mehr aufgeholt werden konnte. Aber zum Glück fahren die Ötztalbusse zur Hauptverkehrszeit im 15-Minuten-Takt, so dass ich zum Schluss doch noch rechtzeitig an der Rettenbachgletscher-Haltestelle ankam.

Ziel:
Eigentlich war nach einem Tourenvorschlag aus dem Buch "Leichte Dreitausender in den Ostalpen" von Dieter Seibert aus dem Bruckmann-Verlag der Polleskogel angedacht. Aber schon mit der Beschreibung war nicht viel anzufangen, irgend etwas passte da nicht. Egal, nachdem sich vor Ort herausstellte, dass der weg- und markierungslose Polleskogel über die von mir gewählte Gipfel-Route nicht ohne großes Risiko besteigbar war, wurde der OSM-Gipfel Pollesfernerkopf angesteuert. Der ist zwar auch "weglos" zu erreichen, aber weist im Anstieg höchstens T2+ auf.
Ausgangspunkt:
Haltestelle Rettenbachgletscher (Privat-Bus 70)
Route:
Weg E5 bis zum Sattel am Pollesferner, unterwegs trifft man auf den Mainzer Weg. Diesen verfolgt man seitlich entlang des Polleskogels, bis der Mainzer Weg unter dem Pollesfernerkopf (OSM) links abbiegt. Dort geht es stattdessen einer leichten Spur folgend direkt bis zum Gipfel. Rückweg = Hinweg
Wegbeschaffenheit:
Trocken, weiter oben viel Schutt und Blockwerk, aber aufwärts gut markiert - abwärts aufpassen, da sind einige Markierungen samt Felsblock nach unten gerutscht, also auch auf die meist gut sichtbare Spur achten. Rutschige Steilstellen und Kraxelstellen sind verseilt und meist mit Ketten ausgestattet. Außerdem gibt es für leichte Klettereien (max UIAA I) Tritthilfen. Ausgesetztheit nur wenige Meter - man spürt sie kaum, aber runterfallen will man da auch nicht.
Gefahrenpotential:
Solange die Sicherungen nicht beschädigt sind, T3 bis T4
Wetter:
Viel Sonne wenig Schatten bei 10 bis 12 °C, also perfektes Wanderwetter
Flora/Fauna:
Die üblichen Polsterblumen
Hütteninfo:
Einkehr unten an der Bushaltestelle mit sehr freundlichem Personal
Sonstiges:
Ein überaus lohnender Einstieg in die Dreitausenderwelt, aber teuer (Bus 70 kostet ca 28 €, dazu kommen 15 € Maut). Das ist für die kurze Strecke vergleichbar mit dem, was ich für die Fahrt von Aibling bis Sölden und zurück gezahlt habe und somit doppelt so teuer wie die Reise zum Sulzkogel.
Tourendaten:
< 6 km, < 450 Hm (Steuert man per Kfz den obersten Parkplatz an, spart man nochmals 250 Hm, wobei die Tour am Kamm beliebig verlängerbar ist.)