RoBerge Rätsel 424: Das "Almerische"

[Kalapatar]

Servus Beinand

Heute möchte ich Euch jetzt schon auf unser Rätsel später einstimmen: ich wünsche einen guten Appetit: Kalapatar.

[Kalapatar]

Tag 4:

So, weiter geht's. Heute sind die Schleckermäuler dran

Also gestern haben wir es ja schon ganz nebenbei erwähnt, dort in der Eng hinten stehen jedes Jahr etwa 200 Milchkühe und aus deren Milch wird da ein herzhafter Käse gewonnen: der ,,Engkäs".

Also heute geht's um diese Käsegewinnung, denn auf vielen Almen betreiben die Senner und Sennerinnen nebenbei eine kleine Käserei und verkaufen ihre Produkte dann an Wanderer oder andere Gäste.

Die Basis für einen aromatischen Almkäse ist natürlich die Milch (also wenn ihr das zuhause nachzumachen versucht und ins Regal im Supermarkt greift, lasst es lieber sein), eine fette Almmilch direkt von der Kuh auf der Weide. Diese wird erhitzt, anschließend Lab oder Milchsäurebakterien zugegeben => die Milch gerinnt. Dann wird die entstandene Masse mit der sog. Harfe zerteilt, der sog. Käsebruch entsteht. Dieser sollte möglichst fein werden. Und da kann immer etwas passieren, denn die Bakterien sind schließlich sehr lebendig und reagieren auf Temperatur und auf jeden Wetterumschwung. Unter ständigem Rühren wird alles wieder erhitzt, je höher die Temperatur, desto härter wird der Käse schließlich. Das ,,Käsekörn" wir in Form gebracht und die restliche Molke herausgepresst (das kann schon mal etwas länger dauern), der Laib wird in ein Salzbad gelegt (mind. 24h) und reift anschließend im Almkeller. Täglich wird er mit Salzwasser eingerieben und ist als junger Almkäse nach einigen Wochen zum Probieren geeignet. Aber wenn es ein guter sein soll, dann wartet man besser 9 Monate bevor man ihn anschneidet.

So, nach diesem Einstieg suchen wir heute zwei Almen im RoBerge Gebiet, die bekannt für ihren Bergkäse sind. Dazu zwei Bilder. Und zu jeder Alm suchen wir den zugehörigen ,,Almberg". Auf geht's, und wenn sich jemand mal ans ,,Kas'n" wagt, dann sagt bitte Bescheid, den möchte ich dann gerne probieren.

Viel Spaß und einen guten Appetit wünscht Euch, Kalapatar 

[stromboli]

Das eine Foto müsste die Burgeralm neben dem Wandberg sein,

[stromboli]

Die Kapelle könnte bei der Ackernalm unterm Hinteren Sonnwendjoch sein.

[RADI]

Hütte 1 Grabenbergalm
Hütte 2  Almhütte Kaiserwinkl

[RADI]

zugehöriger Berg 1 Veitsberg oderThalerjoch
            Berg 2 Unterberghorn

[Kalapatar]

Da kommen die Schleckermäuler unter den RoBerglern auf ihre Kosten. Es war ja auch glaube ich gar nicht so schwer:

1. Ackernalm unter dem Hinteren Sonnwendjoch ist richtig: Etwa 320 Milchkühe verbringen dort oben ihren Sommer, wie saht man so schön: sie werden gesömmert. (Bild)

2. Die Burgeralm unter dem Wandberg war, glaube ich, recht leicht zu erraten. Dort gibt es den nach dem Tiroler Adlerweg benannte Käse "Adler Gold". (Bild)

Damit gehen heute 4 Punkte an den Stromboli!

So, Morgen geht's weiter. Ich bemühe mich rechtzeitig parat zu sein, denn Morgen ist der verkürzte Vortrag vom Reinhard und mir: "Unsere Berge in einer hektischen Welt"

Und dann verrate ich Euch auch, was es dieses Mal für einen Buchpreis gibt, lasst Euch überraschen!

  Kalapatar

[Kalapatar]

Tag 5:

Weiter geht's mit unserem ,,Almerischen Rätsel!
Gestern haben wir uns ja etwas intensiver mit dem ,,Kasn" beschäftigt, heute wollen wir mal eine bekannte Alm aufsuchen, an der man leider auch oft vorbeigeht, weil man nur an sein Ziel denkt und nicht nach noch nicht einmal 2h schon Pause machen will.
Und außerdem müssen wir ja noch unser ursprüngliches Rätsel lösen, Ihr wisst schon, die ,,besoffenen Bewohner eines europäischen Königreiches", die spielen hier oben nämlich eine entscheidende Rolle.

Und für alle Schleckermäuler: Da gibt's richtig tolle und riesige Kuchenstücke!

Es gibt 2 Zustiege: entweder von einer bekannten Brücke aus, oder, weniger lang, von einem nicht weniger bekannten See aus. Und noch ein Hinweis, es gibt einen Gipfel in der Nähe mit gleichem Namen, der ab der nächsten Hütte über einen KST erreichbar ist.

Seit 5 Generationen gibt es die urige Alm schon, und sie ist fest in Frauenhand.
Handy etc. das gab es ja alles früher nicht, ich glaube auch nicht, das dort heute etwas geht, viel zu tief sind wir schon in den Bergen. Deshalb hat man sich früher anders geholfen:
Weißes Leintuch raus hängen: Wir brauchen etwas wie Verpflegung, oder...
Rotes Leintuch: Es ist etwas passiert, Hilfe!

Wo sind wir heute, wie heißt unsere Alm?
Und was sind das für verrückte Besoffene?

  Kalapatar

[Nachteule]

Ich tippe auf die Schärtenalm.

[Kalapatar]

Servus Beinand

Ich glaube mit dieser zunehmenden KI können wir diese Rätsel bald ad acta legen.

Ein Punkt an Nachteule für die "Schärtenalm".

Von hier aus kann man weiter zur Blaueishütte und dann auf den Hochkalter. Doch was kommt dann, denn dann  "tun mal richtig die Füße weh"?

Und beim Besoffenen würde ich mal einfach andere Begriffe einsetzten!

Kalapatar

[Kalapatar]

Und hier, wie versprochen, der mögliche Buchgewinn:

[Nachteule]

Könnten die Bewohner die blauen Belgier sein? Eine Rinderrasse? Aber sind die in den Berchtesgadener?

[Kalapatar]

Hochkalter Gipfel in Sicht

[Kalapatar]

Also Nachteule, dann kann ich jetzt nur den Hut ziehen vor Dir: Chapeau!

Es sind tatsächlich Blaue Belgier, einen ganz bestimmte Rinderrasse, die dort auf der Schärtenalm als Jungvieh gehalten werden, eine echte Besonderheit!

Den Punkt hast Du Dir redlich verdient!

Jetzt fehlt nur der letzte Punkt für heute: 

Der "schon beim dran denken tun mir die Füße weh" Punkt!

Kalapatar

[Nachteule]

Danke für die Blumen, Kalapatar.
Rät denn heute keiner mit?
Ich brauch' noch einen Tipp: was kommt nach Blaueishütte und Hochkalter? Ofental, Schindelboden - wo tun denn da die Füße weh?

[Steinbock78]

Doch, ich rate noch mit - aber ich verstehe leider momentan nur  . Ich weiß aber auch nicht, was ich fragen soll 

[Kalapatar]

Doch Nachteule, da war mancher dabei, aber du warst einfach schneller - auch bei meiner letzten Frage.

Also wenn Du mal die 1.600Hm oder 1.700Hm durch das Ofental abgestiegen bist, dann weißt Du was ich meine. Ich habe die Tour mal gemacht weil ich mich auf eine Annapurna Umrundung vorbereiten wollte. Denn dort steigt man vom Thorong-La (Pass) auch 1.600Hm nach Muktinath (Pilgerort) ab. Also meine Beine haben das echt gespürt.

Also, auch der letzte Punkt geht an Dich. Damit hast Du heute 3 Punkte ergattert, Glückwunsch!

Morgen geht das "Almerische" weiter, lasst Euch überraschen.

Kalapatar 

[Nachteule]

Danke für die Punkte, heute hatte ich Glück. Gestern waren andere schneller. Und nix KI: ich sitze hier mit der Landkarte und versuche, mit dir um die Ecke zu denken.

[Kalapatar]

Tag 6:

Mensch, gestern hat die Nachteule aber abgesahnt. Jetzt bin ich gespannt, wer es Ihr heute nach macht:

Wir bleiben beim Motto: ,,das Almerische"! Und ich denke, vielleicht hat auch schon mal ein RoBergler überlegt einen Sommer auf einer Alm zu unterstützen. Von einer weiß ich, dass sie das mal gemacht hat und es hat ihr sehr gefallen.
Aber ,,was kommt denn da alles auf mich zu" wird sich der/die eine oder andre fragen? Nun, da weiß ich eine Lösung: Es gibt ja , ich nenn' es jetzt mal ,,Almkurse", auf denen man ein Wochenende lang das Almleben kennen lernen kann, und dann kann man entscheiden: Das wäre etwas für mich, oder ich lass es sein.

Da muss man, ob die Sonne scheint, oder ob es regnet und stürmt halt die ,,Almaufgaben" übernehmen. Und während die Rindviecherl, kommt die Sennerin, schon freudestrahlend ihren Kopf heben und ihr dann in den Stall folgen, ist es das erste Mal wie beim Schlussapplaus im Zirkus: die Tiere streben alle auseinander. Und Mut muss man schon haben, denn diese 700kg sind schon imposant, wenn man mal ganz nahe kommt. Und da lernt man einiges: Von Almkräuterkunde bis Zaunbau und auch so exotische Sachen wie das Oxytocin kommen zur Sprache.
Und es spielt keine Rolle was man beruflich macht: Eine Plastikkuh mit herausnehmbaren Mägen: da kann man das Wiederkäuen erklären, und ob Doktor oder Handwerker, jeder muss mal an die Zitzen der Plastikkuh.

Wir suchen heute eine Alm im RoBerge Gebiet, die dieses ,,Wochenend Spektakel" anbietet. Die kennt jeder, deshalb Vorsicht Kalapatar, was Du jetzt sagst:
Aber ich sag gar nichts, sondern zeig Euch ein Bild.

Und ich möchte von Euch wissen, wie man auf so einer Alm das Entfernen von Sträuchern, Wacholder oder Disteln nennt?
Und wie nennt man eine Kuh, die ein Kalb bekommen hat, bevor sie das nächste bekommt?

  Kalapatar

[Nachteule]

Ich versuch's gleich mal mit der Kuh: eine Kuh, die bereits gekalbt hat, ist eine Kuh oder Milchkuh. Solange sie ihr Kalb säugt, ist sie eine Mutterkuh.

Hab' ich die Frage richtig verstanden? Die Antwort scheint mir zu einfach...