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Breitenstein von Feilnbach über Antrittalm

Begonnen von Bergautist, 20.08.2023, 13:17

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Bergautist

Am 19.8.2023 war mal wieder der Breitenstein im Mangfallgebirge dran. Wie immer starte ich an der RVO-Haltestelle am Rathaus in Bad Feilnbach. Von dort geht es über den unteren Jenbachsteig zum unteren Wanderparkplatz. Dort beginnt der mittlere Jenbachsteig, diesmal mit dem Sperrhinweis wegen eines Erdrutsches. Den wollte ich natürlich genauer inspizieren.

Außer zahlreichen Sperrtafeln (Foto 1) fand sich jedoch nichts Neues. Die Erklärung fand ich erst nachträglich auf der Gemeinde-Seite Wegsperrungen Bad Feilnbach: (Forstsperrungen sind leider nicht enthalten, wie heute mal wieder die Forststraße zur Tregleralm):

ZitatAktuelle Wegsperrungen
Sperrung des Jenbachsteigs
Der Jenbachsteig wurde bis auf weiteres vom Wasserwirtschftsamt Rosenheim gesperrt.
Seit etwa 1980 ist eine große Rutschmasse an der Farrenpoint aktiv (Brechries), diese wird seitdem mittels einer Messstation beobachtet.
In den letzten Wochen hat sich die Bewegungsgeschwindigkeit des Hangrutsches wieder vervielfacht. Dadurch sind Abrutschungen größerer Bereiche am Hangfuß und Steinschläge aus den höhergelegenen Hangbereichen zu erwarten, die den Wanderweg erreichen können.
Der Jenbachweg ist weiterhin begehbar.
Sperrung des Wasserfallsteigs
Der Wasserfallsteig wurde ebenfalls bis auf weiteres vom Wasserwirtschaftsamt Rosenheim gesperrt.
Ganz eindeutig ist das leider auch nicht, denn die Sperrschilder vor Ort sprechen von "Jenbachweg" (nicht von "Jenbachsteig") und der sei laut Gemeinde begehbar. Das stimmt natürlich insofern, als der gesamte mittlere Jenbachsteig begehbar ist. Das ist derzeit jedoch keinesfalls zu empfehlen, denn schon oberhalb des Brechries, das zur Farrenpoint gehört, hat es vor kurzem eine halbe Bergstraße in die Tiefe gerissen.

Der Steig zur Antrittalm liegt in einer Kurve der Forstwegs, kurz nachdem der Wanderweg rechts abzweigt. Da er unbeschildert langsam zuwächst, ist der Eingang auch leicht zu übersehen (Foto 2), der Steig aber gut zu verfolgen. Nach dem Zaundurchstieg der Alm verläuft er sich aber, anders als in OSM dargestellt, in einfachem Wiesengelände. Erst am Almgebäude (Foto 3) führt dann ein nicht übersehbarer Wiesenweg in Richtung Wanderweg. Aber auch der Wiesenweg endet vor dem Wanderweg, so dass noch etwas Weglosigkeit zu bewältigen ist. Insgesamt lässt sich mit dieser Route aber der Wegteil durch den Wald vermeiden, der etwas batziger daherkommt.

Die Temperaturen waren unerwartet wanderfreundlich, stets unterstützt durch eine frische Brise. Nach Einkehr in der Hubertushütte ging es zunächst weiter zum Bockstein und dann über den Westgrat weglos zum Breitensteingipfel (Foto 4). Danach zweite Einkehr in der Hubertushütte mit gemächlicher Pause und Abstieg über den Normalweg bis zur Wirtsalm. Vor der letzten Einkehr im Pichler (unten in Feilnbach zur Überbrückung der Wartezeit zum nächsten Bus) war aber auf der Suche nach dem Erdrutsch noch ein Abstecher zum Brechries geplant (Foto 5). Denn da wusste ich ja noch nicht, dass der Erdrutsch erst noch bevorsteht. Wir müssen also damit rechnen, dass die Sperrung noch unbestimmte Zeit anhält.

Von daher ist es wohl besser, die Tour erst am oberen Wanderparkplatz beginnen zu lassen. Kostet derzeit 8 € pro Tag, 18 € wenn es vor 5 Uhr losgeht und 25, wenn man den unten an der Schranke vorzulegenden Parkausweis unterwegs verloren haben sollte. Was noch dafür spricht: Von unten aus sind es 26 km bei fast 1200 Hm! (Der untere Wanderparkplatz ist schon für 2 € pro Tag zu haben!)