Die letzten Gewinner

425: ?
424: Nachteule
423: Steinbock78
422: Zeitlassen
421: Chtransalp10
420: Nachteule
419: Arzterin
Blumenrätsel: Eli
418: Maiwanderer
417: GeroldH / Elli Pirelli
416: Maiwanderer / Chtransalp10
415: Stromboli
414: Nachteule

RoBerge Rätsel 418

Begonnen von Kalapatar, 15.04.2023, 14:37

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elli pirelli

Da warst du am Schafjöchl?

Maiwanderer

Ich tippe eher auf der/die/das ? Hahnkampl  #gruebeln#

Kalapatar

Also dieses Mal gibt es keine Punkte, sondern ihr müsst die Buchstaben sammeln.

Unser Maiwanderer hat Recht: Hahnkampl ist dieses Mal die Lösung!

Aufstieg von der touristischen Gramaialm über den Gramai Hochleger zum Gramaisattel (auch Binssattel genannt, weil man von dort über die inzwischen auch sehr touristische Binsalm ins Engtal absteigen kann), weiter steil hoch zum Gipfel. Der Übergang ist erst recht ausgesetzt bis man auf dem Adlerweg recht gemütlich zur Lamsenjochhütte wandern kann und von dort zurück ins Falzurntal zur Granmaialm.

Und als Gewinn gibt's ja dieses Mal ein Bücherl über essbare Pflanzen, da passt unser heutiges G'schichterl ja auch richtig gut dazu:


Das Karwendelkraut

Wie die Mutter Gottes einmal über's Gebirg gegangen ist, hat sie sich auf einer Karwendel Wiese einer ,,Karwendel Wasen" ins Kraut niedergesetzt und gerastet. Seitdem ist das Karwendelkraut heilig und dem Teufel arg verhasst. Einmal ist eine Wöchnerin, die noch nicht ausgesegnet war (der ,,Muttersegen" war früher gang und gebe, vor dem durfte eine junge Mutter nicht die Kirche betreten, und sollte möglichst zuhause bleiben), doch außer Haus gegangen: Da hätte der Teufel Macht über sie gehabt. Aber sie ist gerade noch bis zu einer Karwendelwiese mit dem Kraut am Weg gekommen und er hat von ihr lassen müssen. Da hat er voll Zorn geschrien:
"Du verfluchtes Karwendelkraut,
hast mir genommen meine Braut!"
Morgen geht's weiter, 4 Buchstaben haben wir schon, im Anhang noch ein paar Bilder,

Kalapatar



Kalapatar

roBerge Rätsel 418

Tag 3:
Heute lassen wir das Karwendel hinter uns, aber weit weg fahren wir nicht. Wir suchen einen kleinen See, der sich da ins Gebirge schmiegt. Ich denke es ist dieses Mal nicht so schwer, deshalb zeige ich mal ein paar Bilder von der Gegend. Von dem Namen des Sees sollten wir uns den 2. Buchstaben für unser Lösungswort merken.

In dieser Gegend halten wir uns heute auf:  #gruebelgruebel# #gruebelgruebel# #gruebelgruebel#

Tag 3 Gebirge.jpg

Kalapatar

Dann halt noch ein Bild. Ihr solltet Euch auf die Gegend konzentrieren!

Dieser See ist zwar auch malerisch und birgt viele G'schichterl, aber er ist nicht gemeint:

Tag 3 Aussicht .JPG

Martl

Servus
ich tipp mal auf den Zireiner See im Rofan Gebirge

Gruß
Martl



elli pirelli

Ich denke auch, dass das der Achensee ist auf dem Foto

elli pirelli

Und Gipfel der Sagzahn?
Dann gäbe es dort noch den kleinen unscheinbaren Grubersee 🤔

Kalapatar

Genau, wir haben dieses Mal den Ziereiner See im Rofan gesucht:

Tag 3.jpg

Wenn man von der Rofanspitze absteigt (Bild), hat man einen schönen Blick auf den kleinen Ziereiner See:

der gesuchte See.jpg

Dann bleibt jetzt nur noch das "G'schichterl":

Der Ziereiner See
Die ganze Umgebung des Sees ist voll unheimlicher Spalten, Löcher und Höhlen, deren eine tiefe in den Felsen hineinreicht und zum Aufenthaltsort einer Seejungfrau führt. Wer sich hineinwagt, gelangt zu einem unterirdischen See, der manchen Schatz birgt und seit langem die schöne Jungfrau beherbergt, von dem die Älpler viel zu erzählen wissen.
Einmal kam ein Gemsjäger in die Nähe des Sees und sah dem Seefräulein von ferne eine Weile zu, wie es die Fische fütterte und die Blumen in dem lieblichen Garten goss. Während er noch ihre Schönheit bewunderte und vom Glanz der schimmernden Perlen am Saum ihres schneeweißen Kleides wie geblendet war, gewahrte er plötzlich, wie ein großer, grüner, scheußlicher Drache aus einem Felsloch seinen grässlichen Rachen herausstreckte. Schnuppernd blinzelte das Untier in die sonnige Landschaft hinein, kroch dann ganz aus dem Loch heraus und entfaltete die gewaltigen Flügel. Und auf einmal riss das Ungeheuer den schaurigen Rachen weit auf und schickte sich an, auf das Fräulein loszustürzen.
Blitzschnell griff der Jäger nach dem Stutzen, steckte eine geweihte Kugel in den Lauf und schoss den Drachen mitten in den Kopf, dass er, sich überschlagend, tot bis zu den Füßen des Seefräuleins hin kollerte. Freudig eilte jetzt der Schütze zu der schönen Jungfrau hin, die ihm wortlos durch Blick und Lächeln dankte. Dann winkte sie ihm, schweigend mitzukommen und führte ihn in die Seehöhle, wo sie ihm reiche Schätze wies. Wie gebannt von all dem Gleißen und Glimmern, das von allen Wänden strahlte, sah der Jäger eben noch, wie die Jungfrau in die Fluten des unterirdischen Sees hinabtauchte, dann war er allein. Mit großen Reichtümern beladen, kehrte er wieder in die Oberwelt zurück.
Aber der Ziereiner See gilt nicht nur als Aufenthaltsort des freundlichen Seefräuleins, der See selbst birgt unheimliche Kräfte in sich, wie er auch eine unheimliche Tiefe haben soll. Man meint, dass der Seeboden tief unten in der Höhe des Inntales liegt. Von den Fischen im See erzählt man, dass sie verwandelte arme Seelen seien, die hier auf ihre Erlösung warten. Wenn die letzte dieser büßenden Seelen befreit ist, trocknet der Ziereiner See aus. Dann wird man von seinem Grund in das Innere der Berge gelangen können und dort reiche Schätze finden.

Morgen geht's weiter  #bisbald# #bisbald# Kalapatar

Kalapatar

roBerge Rätsel 418:

Tag 4:

So, heute geht's weiter mit unserem roBerge Rätsel 418. Jetzt waren wir schon im Karwendel und gestern im Rofan, und heute sind wir wieder in einer anderen Gebirgsgruppe.
Also Ihr seid ja alle öfters im Gebirge, Ziel ist meist ein Gipfel. Aber oft ist auch schon das ,,Brotzeitplatzl", etwas unter dem Gipfel, ein lohnendes Ziel. Und so ein, ich nenne es jetzt einfach mal ,,Brotzeitplatzl" suchen wir heute. Was für ein toller Ausblick! #gruebeln# #gruebeln# #gruebeln#
Man kann unser ,,Platzl" von N oder von Süden erreichen, und von hier geht es dann zu manchem Gipfelkreuz, ob mit oder ohne Seil. Und im Winter, ja da kann man zu unserem ,,Platzl" gut mit Tourenskiern aufsteigen, aber Achtung auf Lawinen.
Früher gab es hier auch Steinböcke. Vom letzten Steinbock gibt es die Sage, dass er sich, weil er so einsam war, zu Beginn des Winters einer Schafherde angeschlossen hat und mit denen zum Stall eines Bauern ins Tal wanderte.

Für unser Lösungswort brauchen wir den 6. und 9. Buchstaben.

Bald gibt's mehr dazu, Kalapatar  #bisbald# #bisbald#



Kalapatar

Wie schon erwähnt, man kann nach der Brotzeit auf manchen Berg steigen/klettern. Wie wäre es mit diesem:

Tag 4 Gipfel.JPG

Kalapatar

Also Ihr dürft Euch das "Brotzeitplatzl" jetzt nicht wie einen Rastplatz beim Radln mit Bank und Tisch vorstellen. Dort oben müsst Ihr Euch auf kalkige Steine setzen, und wenn Ihr Glück habt, hebt ein Gleitschirmflieger ab und genießt den Blick bis in die Tauern.

Kalapatar

Der berühmteste Weg führt von Norden, von einer AV Hütte über einen gesicherten Steig und durch eine große Rinne zum ,,Brotzeitplatzl". Für diese Route sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unerlässlich, auch wenn sie gut gesichert ist.
Nicht weniger beliebt ist der Weg von Süden, von einer Alm (bis hierher mit dem Auto) zu unserem Ziel. Dieser Weg ist einfacher (nur eine mit Drahtseil versicherte Passage), aber halt stark der Sonne ausgesetzt. Man kann hier aber auch einen Hüttenschlenker machen und dann über einen kleinen KST weiter gehen. #gruebeln# #gruebeln# #gruebeln#

Martl

Servus, hab keine Ahnung - nur eine Frage:
Sind wir im Wetterstein-Gebirge?

Gruß
Martl

Reinhard

Hmmm, ich tippe eher auf den Wilden Kaiser mit der Wochenbrunner Alm?

Maiwanderer

Das ist das Gipfelkreuz der Hinteren Goinger Halt  #fruehling1#

Kalapatar

Und was wäre dann das "Brotzeitplatzl"?   #gruebeln# #gruebeln# #gruebeln#

Kalapatar

Also ich mach dort oben immer erst einmal Pause. Für die meisten ist dieses "Brotzeitplatzl" ja auch das Ende der Tour. Denn da kann man nach Süden und nach Norden den Ausblick genießen.

IMG_9760.JPG Tag 4 Ausblick.JPG

Maiwanderer

Du machst deine Brotzeit am Ellmauer Tor?

Kalapatar

Genau, und da bin ich nicht der Einzige, denn jeder bestaunt hier erst einmal die hohen Wände und schaut ob er nicht den einen oder anderen Kletterer im Fels erkennen kann.

Das Ellmauer Tor haben wir heute gesucht!

 Ellmauer Tor.JPG

Ja, das Kaisergebirge, da gäbe es jetzt viel zu erzählen. Aber auch aus dem Chiemgau hat der eine oder andere damit schon zu tun gehabt:

Der Wilde Kaiser als Aufenthalt der Verdammten

Wie der Untersberg bei Salzburg die Wohnung der verstorbenen Helden und Gerechten, so ist der wegen seiner Schroffheit und Unzugänglichkeit einst gefürchtete Wilde Kaiser in Tirol für die Bewohner des Chiemgaues der Aufenthalt der Verdammten. Verbannte, Drachen und giftiges Gewürm halten sich dort auf. Wenn der alte Wagner von Marquartstein den Kaiser im feurigen Rot erglühen sah, als die letzte Hexe hineingebannt wurde, und sich darüber entsetzte, so ersehen wir daraus, welch unheimlichen Eindruck auf unsere Altvordern ein Alpenglühen machte, und dass es nur mit dazu beitrug, den Kaiser zu einem Orte des Schreckens, zum Aufenthalte der Verdammten zu stempeln. Oft soll es dort bei Nacht so zugegangen sein, dass in den umliegenden Ortschaften niemand schlafen konnte. Noch heute kann man nachts die armen Seelen als Lichtlein umherirren sehen. Auch die sündigen Mönche und Nonnen von Herren- und Frauenchiemsee büßen im Wilden Kaiser ihren sträflichen Lebenswandel. Auf der Krautinsel kamen sie bei Lebzeiten zusammen, um der Liebe zu pflegen. Zur Strafe blieb diese Insel unfruchtbar und öde und die Mönche und Nonnen wurden für immer in den Kaiserberg gebannt. Sobald nun der Sturm die Wolken des Chiemsee gefahrdrohend für den Fischer bewegt, flucht er den Gebannten im Wilden Kaiser, vermeinend, dass sie wieder ihr Unwesen treiben.


Morgen geht's weiter, Kalapatar  #bisbald# #bisbald#