Neues vom Wolf ....
 

   



Das Wanderbuch »Blumenwanderungen Bayerische Alpen« bietet eine bunte Auswahl an Voralpen-Wanderungen und Bergtouren verschiedener Länge und Schwierigkeit, die botanisch ausgesprochen lohnend sind.
Amazon   buecher.de


Amazon   buecher.de

Neues vom Wolf ....

Begonnen von Reinhard, 16.03.2023, 13:56

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Reinhard

In der Fränkischen Zeitung ist am 15.03.2023 ein interessanter Artikel über die Bedrohung durch Wölfe erschienen. Dort leen inzwischen vier Wölfe, die abgeschossen werden sollen.

ZitatWölfe im Landkreis Garmisch-Partenkirchen machen den Almbauern Sorgen. Der Landrat will die Tiere loswerden. Wenn sein Vorstoß Erfolg hat, droht ihnen der Abschuss. Das sorgt auch für Kritik.

und weiter wird der Landrat Speer zitiert:

Zitat... im Landkreis lebten inzwischen vier Wölfe. Nun befürchtet er eine Rudelbildung. Die sesshaften Wölfe gefährdeten die Almwirtschaft mit ihrer wichtigen Bedeutung für Arten- und Biotopschutz, begründet der Landrat seinen Antrag.

Ich selbst bin kein ausgesprochener Befürworter oder Gegner der Wölfe, aber man sollte sich mal über diesen Denkansatz Gedanken machen, den ich vor kurzem anderswo aufgeschnappt hatte:

Der Jäger sagt, der Wolf hat hier keinen Platz.
Der Fischer sagt, der Kormoran hat hier keinen Platz.
Der Taubenzüchter sagt, der Habicht hat hier keinen Platz.
Der Landwirt sagt, der Biber hat hier keinen Platz.
Der Gartenbesitzer sagt, der Maulwurf hat hier keinen Platz.
Der Franke sagt, der Waschbär  muss weg
Der Schäfer sagt, der Bartgeier muss weg (Schweiz) usw.

Hängen wir nicht alle von einer intakten Natur ab, die in Kreisläufen und Nahrungsketten organisiert ist, welche keinesfalls unterbrochen werden sollten? Die deutsche Versicherungswirtschaft beklagt Jahr für Jahr Wildschäden bei Autounfällen im Größenbereich von Hunderten von Millionen Euro. Die Verbissschäden im Wald gefährden den notwendigen Waldumbau. Unser Wildbestand ist viel zu hoch. Die Wildschweinplage verursacht Riesenschäden in der Landwirtschaft und gefährdet obendrein durch die Verbreitung  der afrikanischen Schweinepest wesentliche Teile unserer Nutztierbestände.

Der Wolf hat eine wichtige Aufgabe und ist nebenbei der perfekte Helfer des Försters. Errichtet, bei vernünftig betriebener Landwirtschaft, allenfalls minimale Schäden an. Lassen wir doch der Natur endlich Platz. Sie ist sowieso stärker als wir, das hat uns das Ahrtal gelehrt.