"Flachlandwandern" in die Nicklheimer Fuizn

[Kalapatar]

Servus Beinand

Das Wetter heute früh war im Mangfalltal eher mal wieder nebelig, und nach der 4. Corona Impfung vor zwei Tagen war ich auch noch nicht so fit. Also gemütlich mal wieder in die Fuizn ziehen. Dieses Moorgebiet zwischen Raubling und Bad Feilnbach überrascht zu jeder Jahreszeit mit imposanten Eindrücken:
Bis zur Moorstation Nicklheim kann man im ,,Sauseschritt" durch Raum und Zeit wandern. Auf dem ca. 1,5km langen Weg wird die Erdentwicklung anhand von 17 Stationen erlebbar gemacht. Die Stationen beschreiben die wichtigen Momente bis zur Entstehung der Menschen. Und die Abstände zwischen den Stationen entsprechen dem Zeitraum bis zum nächsten Entwicklungsschnitt (1,4km = 14 Mrd Jahre).
So heißt es etwa am Anfang: "Vor 4,75 Mrd Jahren entsteht die Erde. Ein leuchtender Himmelskörper, die Sonne, formt sich aus einer riesigen Staub - und Gesteinswolke. Um sie kreisen zahlreiche Gesteinsbrocken. Diese klumpen zu Planetenvorläufern zusammen, darunter die junge Erde, die noch ziemlich heiß ist." Nun, vielleicht etwas einfach erklärt, aber im Prinzip schon richtig.
An der Nicklheimer Moorstation kann man dann das ,,Grüne Klassenzimmer" bestaunen und auf einer Aussichtsplattform hat man einen schönen Blick auf die Moorlandschaft. Die Feldbahn, ehemals im Torfabbau verwendet, wird vom lokalen Torfkulturverein ,,d'Fuizler" instand gehalten.


Man findet auch sog ,,Hexen – oder Feenringe": Da ordnen sich Pilze, ich glaube auf dem Bild sind es Trichterlinge um einen umgesägten Baum, kreisförmig an. Es gibt aber auch viel größere solcher Ringe. Der größte soll in Frankreich zu finden sein mit einem Durchmesser von 600m, und einem Alter von 700 Jh.


Zurück ging es dann an eben dieser Bahn entlang und bald war ich wieder am PP.

Sicher keine große Sache, aber v.a. für Kinder bestimmt interessant. Ich hoffe sie fürchten sich nicht wegen der aufgestellten Schilder: Vorsicht Kreuzottergebiet, bitte auf den Wegen bleiben.

Viele Grüße, Kalapatar