Soso, ihr wollt also Fotos, tja, ich hätte ja auch leichtere Touren beschreiben können die wären dann aber ohne Fotos...aber so - bleibt mir wohl keine andere Wahl als was heftiges:
Ich muß heut Mittag nach Meran also hab ich über den Text nicht drübergeschaut - d.h. Rechtschreibfehler sind inklusive!
Voila - Breitenstein mal anders - über die Nordostseite:
Gleich vorweg: Wer keinen guten Orientierungssinn hat, nicht mit der Karte umgehen kann, nicht absolut trittsicher ist und zumindest einigermaßen schwindelfrei kann’s gleich mal vergessen sich an diese Tour heranzuwagen - ich sag das lieber gleich am Anfang bevor später das Gemecker los geht. Ansonsten handelt es sich hierbei um eine wirklich schöne, einsame aber auch anspruchsvolle Tour auf den Breitenstein. Man sollte sie nur bei sicherem Wetter gehen und nur in dieser Richtung. (Nicht über Nordostseite absteigen!)
Ausgangspunkt:
Bad Feilnbach bzw..der Jenbachtalparkplatz (für die Faulen hehe) bei der Maieralm. Es empfiehlt sich mit dem Rad bis zum Talschluss des Jenbachtals zu fahren (Brücke und Wegkreuzung). So spart man sich Zeit und einen langen Hatscher.
Aufstieg:
Von der Kreuzung folgt man der Forststrasse in Richtung Eibelkopf und Bucheralm. Nach ungefähr 5 Minuten beginnen links der Straße z.T. überwachsene Steinbrüche bzw. Geröllhalden. Am Ende einer dieser Steinbrüche, ungefähr 10 Minuten ab Kreuzung zweigt links steil ein undeutlicher Pfad in den Wald ab. (Weganfang schwer zu finden - in Topo-Karte 1:25000 eingezeichnet) Der Pfad wird im weiteren Verlauf deutlicher und führt durch schönen Laubwald (bis spät in den Frühsommer wächst hier viel Bärlauch) oberhalb der Forststraße nach Westen. Der zunehmend wieder undeutlich werdende Pfad nähert sich nun einem kleinen Bachlauf (Foto). Unweit des Pfades entspringt dieses Bächlein mit einer Quelle, übrigens die letze Wasserstelle beim Aufstieg! Der Pfad verliert sich nach der Quelle völlig, man behält die Richtung bei und wandert an mehreren großen Felsbrocken vorbei. (Foto) Nach ungefähr 100 - 150 Metern ab Quelle befindet sich links ein Steinmann. Hier beginnt der Aufstieg zum Breitenstein. Man verfolgt die Pfadspuren (teils Dauben) und gelangt steil durch Krummholz zur Wiese unterhalb der Schwarzwand. Hier nach links aufwärts auf mal mehr, mal weniger ausgeprägtem Pfadspuren. Gelegentlich finden sich noch alte rote Markierungen. Der undeutliche Pfad führt in immer größeren Zick-Zack Kurven den Wiesen- und später Waldhang aufwärts und quert dabei mehrere Gräben. Sollte man den Pfad verlieren, sucht man sich selber den Weg über den Waldrücken (nicht zu weit von der Schwarzwand wegbewegen). Nach ungefähr einer bis eineinhalb Stunden ab Talschluss gelangt man zum ebenen “Sattel” zwischen einem waldbewachsenen Vorhügel des Breitensteins und dem hier beginnenden Ostgrat. Hierher auch über einen steilen Pfad der vom Weg Jenbachtal-Antrittalm auf halber Höhe abzweigt. (mir ist nichts näheres bekannt - siehe gepunktete Linie auf Karte/ Foto) Nun auf der Südseite des Kammes auf Pfad (Dauben!) weiter steil nach oben. Man gelangt zu einem Felsturm (Rükübl oder so ähnlich) mit Kreuz (!) und Bank(!!) sowie tibetischen (?) Gebetsfahnen (!!!). ( Normalroute zum Kreuz angeblich III oder IV - siehe Bild). Nach dem Kreuz weiter auf der Südseite unterhalb der Felsen schräg aufwärts - hier treten seit diesem Jahr als Problem mehrere umgefallene Bäume auf die den Weg verdecken - man beachtet sie am besten nicht und sucht den Weg später wieder - zunächst unterhalb der Felsen bleiben!. Man gelangt schließlich auf den Ostgrat (Aussicht siehe Foto, von hier kann der weitere Wegverlauf eingesehen werden). Von hier noch einige Meter am Grat bzw. dessen Südseite aufwärts, dann durch eine Lücke auf die Nordseite queren (kurzer Abstieg) und auf sich verlierendem Pfad erst mehrere steile Wiesen querend, dann steil nach oben unter den Felsen in Richtung Breitensteingipfel. (Siehe Bild) . Kurz unterhalb des Gipfels wird der Pfad wieder deutlicher und hier trifft man auch auf eine große gelbe Markierung. Am Gipfel angekommen erwartet einen eine herrliche Aussicht und viele Menschen.
Abstieg: Über die Hubertushütte zum Sattel Schweinsberg/ Breitenstein und dann auf gutem Steig vorbei an der Antrittalm hinunter zum Ausgangspunkt im Jenbachtal.
Zeiten: Man sollte für die Tour einen ganzen Tag einplanen. Vom Parkplatz an der Maieralm zum Talschluss mit dem Rad in 10-20 Minuten. Zu Fuß eine halbe bis dreiviertel Stunde. Von Bad Feilnbach mit dem Rad zur Maieralm eine halbe Stunde oder schneller. Zu Fuß eine Stunde.
Aufstieg ab Talschluss ungefähr 2 - 2,5 Stunden. Abstieg 1 - 2 Stunden bis Talschluss.
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