Chemnitzer Hütte Neves Joch (Zillertaler Alpen) 15.06.2022

[Reinhold P.]

E-Mountainbike  ca. 50 km, 1650 hm

Das Neveser Joch bzw. die Chemnitzer Hütte (Rifugio Giovanni Porro) liegt auf 2419 m oberhalb des Neves-Stausees.

Teil 1 - die Auffahrt

...sonnenverwöhnt und trotz eincremen etwas gerötet vom Vortag, begrüßen wir die leichte bis mittlere Bewölkung des heutigen Tages, auf Teer und Wanderwegen fahren wir von Sand in Taufers mit mäßiger Steigung bis zur Staumauer des Neves Stausees auf 1860 m Höhe - der letzte Teil der Straße ist für Radler frei, KFZ und Motorräder müsse eine Maut entrichten.
Nach einer erholsamen flachen Strecke am Stausee entlang kann man; noch zwar sehr steil aber relativ entspannt; auf einem Wirtschaftsweg bis zu den 'Oberen Naviser Almen' (2180 m) fahren - ab jetzt folgt ein teilweise sehr sehr steiler Anstieg auf grobem Schotter gespickt mit Steinplattenstufen und steinernen Abwasserrinnen hoch bis zum Joch, hier gelangen wir an unsere technisch fahrbaren Grenzen und müssen immer wieder mal einige Abschnitte schieben. An der Hütte gibt es erstmal Hollundersaft und Hirtenmakkaroni, der mirgebrachte Daunenannorack leistet im frischen Wind beim Essen gute Dienste.
Hinter uns kommen noch drei "Biobiker, ein Vater mit Sohn (etwa 16/17) und dessen Freund, wir führen eine nette Unterhaltung und bewundern die Kondiotion und Schnelligkeit der drei, wir waren nur etwas schneller und mussten nur einige Stellen weniger schieben - großen Respekt! ...

Fortsetzung folgt  - LG Reinhold

...am Neves Stausee 1860 m


...steile Auffahrt


...auf dem Weg zum Neves Joch Blick nach Westen


...Schiebepassage über Steinplattenweg


...kurz vor der Chemnitzer Hütte

[Reinhold P.]

Teil 2 - die Abfahrt

...der Weiterweg führt nun auf einen Trail 400 m abwärts Richtung Osten zur Gögealm (2020 m) und ist mit S4 bewertet. Die Biobiker sind schon 10 Minuten vor uns gestartet und wir sehen sie viel schieben - der Trail outet sich als "Steinmonster" und ist auch für unsere Fahrkünste zu 95% Schiebestrecke. Tagen müssen wir nur kurz ein/zweimal, der Rest ist schiebbar, jetzt beneiden wir unsere Vorhut etwas, mit ihren 12-Kilorädern schleppt es sich doch leichter als mit unseren 28-Kilorädern (aber mit ihren Rädern wären wir erst gar nicht hoch zum Nevesjoch gekommem ;-)
Ab der Gögealm geht es zunächst auf einer Forststraße Richtung Weißenbach - eine gewaltige Mure und Aufräumarbeiten mit schwerem Gerät versperren uns den Weg, der freundliche Kettenbaggerfahrer macht uns extra den Weg frei, weiter unten sehen wir, daß die Straße für alle Fahrzeuge und auch Mountaunbiker gesperrt ist (wir kamen halt aus der falschen Richtung ;-)
Der Weg zum Hotel endet wie tags zuvor mit etwas Teerstraße - eine schöne, anstrengende und abwechslungsreiche Runde - jetzt geht es in's Auto und nach Hause, viele Bilder und Erlebnisse im Kopf, schee war's...



LG Reinhold

...kurz mal fahrbar


...viel schieben


...der Blick zurück


...Göge Alm in Sicht


...Kircherl an der Gögealm