Wildbarren
 

        

Wildbarren

Begonnen von silvia, 03.07.2003, 15:15

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silvia

Hallo!
Bin beim stöbern duch roBerge.de auf euer Gipfelforum gestossen und hab mich gleich registriert, da ich dies eine super Idee finde, um Erfahrungen auszutauschen und Bergtipps weiterzugeben.
Dazu möchte ich auch gleich meinen Teil dazu beitragen:
Da es am Sonntag ziemlich heiss war, habe ich als Vormittagstour den schattigen Wildbarren gewählt.
Parkplatz Gasthof "Bauern von Agg"/Niederaudorf, rechts durch die Wiese bis zum Abzweiger Wildbarren.
Im oberen Teil hat allerdings der Windbruch dermassen eingeschlagen, dass der Weg fast nicht mehr zu finden ist und dies mehr ein Hindernislauf ist. Nachdem ich vom Weg abgekommen bin (ging nicht nur mir so), kam ich mit aufgekratzten Beinen von der vollkommen anderen Seite am Gipfelkreuz an.
Meine Meinung: Momentan nicht zu empfehlen!
LG.

Tourist-Information

Servus Silvia,

danke für Deine Info. Der Sturm letzten November hat auch im gesamten Gemeindegebiet Oberaudorf großen Schaden angerichtet. Der gemeindliche Bauhof, wie auch die Waldbesitzer und das Forstamt sind seit dem Frühjahr mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Auch am Wildbarren werden diese Arbeiten noch etwas andauern (ich denke bis Frühjahr 2004).
Eigentlich wurde bereits im März eine diesbezügliche Beschilderung veranlaßt - wir werden der Sache gleich mal nachgehen.

Gut möglich ist momentan eine Wanderung zum Schwarzenberg. Ausgangspunkt Talstation Hocheck. Von dort über die neue Winterrodelbahn zum Hocheck (bzw. mit dem 4er-Sessellift) und weiter zur Ramsauer Alm am Schwarzenberg.

Ebenfalls vom Windbruch ausgeschnitten ist der Wanderweg über das Brünntal zum Brünnsteinhaus. Ausgangspunkt Buchau. Nahezu der gesamte Weg führt durch den Wald - ist daher schattig, aber nach Regen auch sehr naß und rutschig - daher nur für Leute zu empfehlen, die öfter in den Bergen unterwegs sind.

Die Brünnsteinwege - Ausgangspunkt Mühlau, Rosengasse und Tatzlwurm sowie über Längau-Almen - waren vom Windbruch weniger betroffen und sind momentan schon wieder frei.

Viel Spaß in den Bergen und schönen Gruß aus Oberaudorf

Martina Donaubauer
Kuramt Oberaudorf






Tourist-Information

Achtung Brünntal die nächsten 14 Tage wegen Waldarbeiten gesperrt!

Soeben (welch ein Zufall) erreicht uns die Info, daß die nächsten 14 Tage wieder ein Teil des Windbruches im Brünntal beseitigt wird. Das gesamte Brünntal sowie auch der Wanderweg Buchau-Brünntal-Brünnstein - ist daher die nächsten 14 Tage gesperrt.

Gruß
Martina Donaubauer
Kuramt Oberaudorf

Alex

Hi,
war vor einigen Jahren schon mal auf dem Wildbarren und da war der Weg auch schon sehr schwer zu finden fand ich. Dafür aber umso einsamer und schöner ;-)

Chappl

Es gibt angeblich von Kirnstein aus einen Steig, der relativ direkt auf den Wildbarren naufgeht (Nicht der Forstweg, der rechts rum geht Richtung Regauer Alm). Von unten schaut das alles recht steil und ungemütlich aus und von oben warnt ein Schild mit "Vorsicht Lebensgefahr". Jagalatein oder gibts da wirklich einen machbaren Weg?
Den ungefähren Verlauf habe ich unten rot eingezeichnet.


da_hans

Hallo,

versuche mal das roberge-Mitglied "roskin" zu kontaktieren. Der hat in seinem Abseits-Aufwärts Buch die Tour drin.

Ich habe zwar das Buch, habe aber die Tour noch nicht gemacht, kann also nichts dazu sagen.

Grüße,

Da Hans

indian_summer

Servus,
also am Gipfel steht ja da so ein Schild: "kein Abstieg, Lebensgefahr" Und das müsste der Weg sein, wo das Steiglein raufführen müsste.
Ausprobiert hab ich es auch noch nicht, hab auch "roskin´s" Beschreibung gelesen, und das klingt mir doch ein bisschen arg gach...
Ich denk auch, dass der Weg durch die dauernden Windbrüche immer schwieriger wird...

Gruß Elisabeth

Bernhard G.

Zitat von: Chappl am 30.04.2012, 11:02
und von oben warnt ein Schild mit "Vorsicht Lebensgefahr". Jagalatein oder gibts da wirklich einen machbaren Weg?
Den ungefähren Verlauf habe ich unten rot eingezeichnet.
Wenn man sich die Karte genau anschaut, sieht man an den Höhenlinien, daß es zwar eine machbare Route geben müßte, so um die 45° im steilsten Bereich, aber auch wesentlich steile Stellen ein paar Meter neben der "Ideallinie". Ich meine mich zu erinnern, daß es vor einigen Jahren am Wildbarren einen oder mehrere Abstürze von Wanderern gegeben hat. Vielleicht hat man darauf hin das Schild aufgestellt. Also bei feuchten Bedingungen würde ich den Normalanstieg definitiv vorziehen.

Bernhard

Zitat von: Bernhard G. am 01.05.2012, 08:38
Ich meine mich zu erinnern, daß es vor einigen Jahren am Wildbarren einen oder mehrere Abstürze von Wanderern gegeben hat. Vielleicht hat man darauf hin das Schild aufgestellt.

Das bilde ich mir auch ein, ich meinte sogar, dass hier im Forum mal ein Bericht darüber war. Kann aber nix finden  ???

Bin mal vor längerer Zeit (bevor ich das Buch von Roskin hatte) einen Trampelpfad von der Ruine rauf gefolgt. Der Weg war dann irgendwann verschwunden und ich habe im Steilgelände aufgegeben. Seitdem war ich nur noch einmal auf dem Wildbarren über den Normalweg.

Schönen Maifeiertag noch
Bernhard

Reinhard

Ich belebe diese Diskussion wieder etwas:

Bin diese Woche (herrliche Inversionslage) von Regau aus (unterster Parkplatz) auf den Wildbarren gestiegen und habe auch für den Abstieg die andere Variante zum Bichlersee genommen.

Was viele vielleicht noch nicht wissen: Der Gipfelbereich wurde stark entholzt, man kann jetzt einigermaßen gut Richtung Heuberg, Kranzhorn blicken und sehr gut auf das Kaisergebirge und weiter Richtung Steinberge. Nach Westen hin kann nun eine gute Sicht Richtung Wendelstein, Pendling und in das Inntal. Wenngleich auch einige Baumstämme die Sicht etwas eingrenzen.
Direkt auf dem breiten Gipfelbereich stehen nun auch die bekannten gelben Schilder.

Die Tour in der roBerge-Datenbank wurde komplett erneuert: klick!

Foto:
Blick in das Inntal

eli

Servus beinand,

bin am Freitag auf Reinhard`s Spuren genau die gleiche Tour gegangen; der Bär groovte    :D, war  nämlich einer der weißen Flecke auf meiner Bergagenda. 
Zur Tour ist eh alles gesagt, daher nur noch ein paar eigene Impressionen von dieser erstaunlich aussichtsreichen Tour.
Am unteren Parkplatz sind ja schon die neuesten technischen Errungenschaften installiert. Da opfert man doch wirklich gerne seinen Obulus!  :) Übrigens, nach rund 5 1/2 Stunden war das Geld abkassiert. ( Wahrscheinlich ein Taschengeld für die Kinder vom Haus nebenan.  :) ) ( Bild a )
Bild b : Der Blick ins Inntal und in unsere Chiemgauer Berge ist wirklich zum Genießen.
Bild b1 : Allerdings sollte man um diese Jahreszeit auch schon immer seine Gamaschen bzw. Grödel im Rucksack haben.

Hawedere bis gleich, da springen wir noch ins kühle Nass.  >:D

eli

eli

Servus beinand,

beim Westabstieg kommt man an diesem schönen Aussichtspunkt ( Bild b2 ) mit seinem seltsam geformten Felspoller vorbei. Nördlich davon ragt ein Felspfeiler gen Himmel, soll Jochstein heißen, habe ich irgendwo gelesen. Keine Ahnung, ob das stimmt.  ::) Aber dass gegenüber die Asten und der Rehleitenkopf liegen, das stimmt sicher!
Am Ende der Bergwanderung, die man wirklich nur bei relativ trockenem Geläuf unternehmen sollte, kann man dann zwischen zwei Bichlerseen wählen: Mit dem rechten Haxn im staaden, versteckt liegenden  Waldsee   :) ( Bild c ) oder mit dem restlichen im neumodischen Wellness -  Badesee vom Gasthaus Bichlersee.  >:(  ( Bild e )
Aber jeder soll nach seiner Fasson selig werden.  ;)

Hawdere

eli

Martl

Zitat von: eli am 11.11.2012, 12:38
... Nördlich davon ragt ein Felspfeiler gen Himmel, soll Jochstein heißen, habe ich irgendwo gelesen. Keine Ahnung, ob das stimmt.  ::) ...

Hawdere

eli
Servus Eli,

Volltreffer  :)  Das ist der Jochstein - eine schöner Aussichtspunkt!!
Glückwunsch zur Tour!

Gruß
Martl

eli

Servus Martl,

danke für die Bestätigung!  :) War ganz positiv überrascht von dieser Tour. Hab`sie immer geschoben und geschoben - und dann waren mein Bergkamerad und ich, bis auf zwei Begegnungen,  ganz alleine an diesem Tag am ziemlich schmächtigen Gipfelkreuz. ( Fast so schlank wie ich!  ;D ) Oben ratschten wir mit einer netten Wanderin aus Brannenburg und einem frischen Burschen aus Oberaudorf, der gerade in der Polizeiausbildung steht. Der stand in der vergangenen Woche allein schon dreimal im Gipfelbuch drin; kleine Trainingsrunde, meint er!  8)
Bild f zeigt übrigens den Pfeiler am Jochstein; von  hier aus kann man weit ins Land einischaugn.
Und Bild h zum Schluss verdeutlicht, dass es in dieser Gegend gefährliche Wildwechsel gibt!  :o Erst flatterten uns zwei raue Fußhühner um die Ohren und dann dieser Warnhinweis noch!  ;D

Hawedere

eli