10.11. Feichteck, Karkopf und Hochries

[stromboli]

Servus Beinand,

lange hat`s gedauert, bis ich mit einem "alten" Bergspezl von mir wieder einmal einen für uns beide passenden Termin für eine Tour gefunden habe.
So trafen wir uns gestern am Wanderparkplatz Spatenau (Tagesgebühr: 5 €). Mein Freund hatte noch eine Bekannte dabei und so machten wir uns bei bewölktem Himmel zu dritt auf den Weg.
Unser erstes Ziel war das Feichteck. Nach knapp zwei Stunden erreichten wir den Gipfel. Der letzte relativ steile Anstieg ab der Pölverschneid war durchgehend mit Schnee bedeckt. Da musste man besonders im Abstieg schon etwas aufpassen.
Am Gipfel hatten wir eine herrliche Fernsicht Richtung hinüber zum Spitzstein, auf die Felswände des Kaisers und in der  Ferne konnte man die Gletscherberge der Zillertaler Alpen erkennen. Hier schien das Wetter besser zu sein, denn der Himmel über dem Alpenhauptkamm war blau.
Auf dem Feichteck wehte ein recht frischer Wind und dementsprechend fiel die Gipfelrast nur kurz aus.
Unser nächstes Ziel war der Karkopf. Der westseitige Anstieg ist teilweise etwas ausgesetzt und an manchen Stellen mussten wir auch die Hände zu Hilfe nehmen.
Umso leichter war der Abstieg auf der schneebedeckten Ostseite.
Die letzten Höhenmeter zum Hochrieshaus waren dann schnell geschafft. Die Aussicht am Hochriesgipfel ist immer wieder herrlich. Im Nordosten kann man das Bayerische Meer erkennen, auch die Kampenwand grüßt herüber und im Süden hat man einen schönen Blick auf die hohen Gipfel der Tauern.
Nach drei bezwungenen Gipfeln ( in der Fußballersprache wird sowas als Hattrick bezeichnet), war jetzt natürlich eine Einkehr angesagt
Sehr erfreulich war hier  die wirklich hervorragende Umsetzung der geltenden Coronavorschriften. Am Eingang wird nicht nur der Impfnachweis, sondern auch der Personalausweis kontrolliert, wie es eigentlich idealerweise überall der Fall sein sollte. 
Nach einer ordentlichen Brotzeit  brachen wir zum Abstieg auf. Wir orientierten uns dabei zuerst ostwärts Richtung Riesenalmen.
Wir folgten dann der der Ausschilderung nach Spatenau und nahmen an der nächsten Weggabelung den rechten Weg. An der Ebersbergeralm vorbei ist man bald wieder in der Nähe der Spatenaualm, von wo aus man bald den Parkplatz erreicht.
Inzwischen wurde es langsam dämmrig und hinter dem Heuberg war ein schönes Abendrot zu erkennen. So ging unsere Rundtour recht stimmungsvoll zu Ende.

Höhenmeter: Ca. 1030
14 km

Viele Grüße

Stromboli