29.8.-3.9. Mit dem Mountainbike von Garmisch an den Gardasee
 

        

Rechtliche Hinweise

Oft bewegt man sich beim Mountainbiken außerhalb der Gesetze, ohne sich dessen bewusst zu sein. Im schlimmsten Fall, z.B. bei einem Unfall, kann dies zu erheblichen Schwierigkeiten rechtlicher und finanzieller Art kommen.

Österreich: In Österreich ist das Mountainbiken im Gebirge grundsätzlich verboten, außer die Wege sind extra als Radwege gekennzeichnet.

Deutschland: Das Biken ist grundsätzlich erlaubt, aber das Fahren abseits der Wege ist verboten. Details sind auf Länderebene festgelegt, deshalb gibt es keine einheitlichen Regelungen.

Da wir von roBerge.de nicht wissen, welche der von uns vorgestellten MTB-Routen in der Gegenwart oder Zukunft offiziell verboten oder freigegeben werden, beschreiben wir hier die Touren so, wie sie aufgrund der Kenntnis des Autors technisch als befahrbar gelten. Dies heißt nicht unbedingt, dass die beschriebenen Touren auch erlaubt sind. Sofern uns Einschränkungen bekannt sind, geben wir in der betreffenden Tourenbeschreibung einen Hinweis.
Deshalb ist es für jede Tourenplanung selbstverständlich, dass man sich an geeigneten Stellen (Gemeinde, Grundstückseigentümer, Tourismusbüros, Polizei, Gendarmerie) Auskunft über die Befahrbarkeit der Strecken einholt. Die von uns angegebenen Links zu den Tourismusbüros sind hierzu eine Hilfe. Wir weisen extra darauf hin, dass wir insbesondere für die rechtliche Befahrbarkeit der beschriebenen Touren sowie für Fehler in den Beschreibungen keinerlei Haftung übernehmen können!




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29.8.-3.9. Mit dem Mountainbike von Garmisch an den Gardasee

Begonnen von stromboli, 05.09.2021, 20:38

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stromboli

29.8.21 Von Garmisch nach Biberwier

In der letzten Woche hab ich an einer geführten Mountainbiketour teilgenommen. Veranstalter war der Summitclub. Die Idee für diese Unternehmung hatte mein Sohn. Und da sich das Schwierigkeitsniveau im unteren Bereich bewegte, entschloss ich mich zusammen mit ihm auf dieses Abenteuer einzulassen, zumal wir bei den Etappen nur unseren Tagesrucksack dabei haben mussten.
Übernachtet wurde zum Teil  in sehr guten Hotels, zu denen das restliche Gepäck täglich transportiert wurde.
Bei der Hinfahrt auf der A 95 goss es noch in Strömen. In Garmisch jedoch lichteten sich die Wolken und am Himmel konnte man sogar einige blaue Flecken erkennen.
Nach einer kurzen Einführung durch unseren Guide, den Peter, konnte es losgehen. Die erste Etappe war relativ kurz. Über Hammersbach ging`s hinauf zum Eibsee. Nach einer rasanten Abfahrt der Teerstraße entlang nach Grainau radelten wir dem Radweg der Loisach entlang über Ehrwald nach Biberwier.


30.8. Von Biberwier nach Laifers

Der Vormittag war sehr regnerisch. Gut, dass ich mir von meinem älteren Sohn noch eine Regenhose ausgeliehen hatte.  Heute führte der Weg der Via Claudia Augusta entlang, einer zur Römerzeit bedeutenden Nord - Süd Verbindung zwischen Bayern und Norditalien, zum Fernpass hinauf.  Wir bewegten uns dabei auf Forstwegen parallel zur Autostraße. Von dort konnte man die Räder bequem nach Imst hinunter laufen lassen. Nach einer Mittagspause in einem Gasthaus führte der Weg weiter dem Inn entlang über Landeck nach Laifers.

stromboli

31.8.:  Von Laifers in den Vinschgau

Erfreulicherweise trat heute Wetterbesserung ein. Wir starteten bei blauen, nur leicht bewölkten Himmel. Zunächst nahmen wir den Radweg am hier noch jungen, wilden Inn entlang bis zum Dreiländereck Österreich-Schweiz – Italien. Nach einem kurzen Abstecher ins schweizerische Graubünden, führte uns Peter zuerst einer Forststraße entlang, die später in einen Trail überging. Die Bikes müssten immer öfter getragen werden. Doch die Mühen haben sich gelohnt. Wir konnten die Aussicht auf die umliegende Bergwelt genießen. Ein reizvolles Hochmoor mit Wollgras – und Schwalbenwurzenzianbeständen war zu durchqueren, bis wir zwei malerische Moorseen, den Schwarz- und den Grünsee erreichten.
Schließlich erreichten wir die auf 2020 m gelegene Rescheralm. Von hier hat man schöne Blicke hinunter zum Reschensee. Nachdem der Elektrolyt-, Flüssigkeits- und Kalorienbedarf ersetzt war, begann die Abfahrt. In der Ferne konnte man den Ortler erkennen. Ab dem Reschensee war die Etsch der uns begleitende Fluss. Vorbei ging`s an Obstbaumplantagen und durch schöne Südtiroler Städtchen, bis wir unser heutiges Ziel
unsere Unterkunft in Morter erreichten.
Fortsetzung folgt

stromboli

1.9. Tag Durchs Vinschgau von Morter nach Auer
Nach den Strapazen des Vortags war heute zuerst Regeneration angesagt. Auf einem geteerten Radweg durch Obst- und Weinplantagen konnten wir gemütlich die Räder bis Meran laufen lassen. Hier war erstmal eine Cappuccinopause  angesagt.
Weiter führte der Weg nach Eppan und danach durch einen schönen Wald mit einigen Trailpassagen zum Montigglersee. Unterwegs konnten wir in der Ferne die Vajolettürmeim  Rosengartens erspähen.
Am Ufer des Montiggler Sees war natürlich einiges los. Wir fanden trotzdem noch genügend Plätze und  in einem der zahlreichen Strandafes  gönnten sich die meisten leckeres Eis oder eine Kuchenspezialität.
Über wenig befahrene Radwege erreichten wir den Kalterer See, von wo aus es nicht mehr weit bis Auer, unserem heutigem Ziel war.

stromboli

2.9. Von Auer nach Molveno
Peter entschloss sich mit uns anstatt der Route  im Tal der Etsch nahe der Autobahn entlang die Variante über die Südtiroler Weinstraße zu nehmen. Eine gute Entscheidung, den für die zusätzlichen Höhenmeter wurden wir mit schönen Blicken auf das in der Eiszeit durch Gletscher geformte Etschtal belohnt.
Nach der Salurner  Klause waren wir im "eigentlichen" Italien angekommen. In dem netten Städtchen Mezzacorona gönnten wir uns eine nächste Cappucinopause.
Frisch gestärkt führte der Weg weiter ins Val di Non und dann in den Skiort Andalo. Dabei waren auf einer Passstraße gute 1000 HM zu bewältigen. Die Mühen waren jedoch bei einem guten Eisbecher in Andalo schnell vergessen.
Es folgte ein letzter Anstieg, bevor wir unsere Räder gemütlich hinunter nach Molveno rollen ließen. Bei dem ein oder anderen Fotostopp konnten man die herrlichen Blicke auf den See genießen.

stromboli

3.9.Von  Molveno zum Gardasee
Am See entlang ging`s  heute weiter. Überwältigend waren dabei die Blicke auf die Brenta, die sich an das Bergdorf Molveno malerisch anschmiegt. In leichtem auf und ab führte die danach die Route durch einen schattigen Wald, wobei sich sich die Anstrengung in Grenzen hielt.
Der Gardasee liegt auf lediglich 60 m Meereshöhe. Um da runter zukommen, war eine recht steile Abfahrt mit zum Teil 29 % zu meistern. Peter legte sinnvollerweise immer wieder Pausen ein, damit die Bremsen nicht zu heiß würden.
Sehr entspannt und locker mit einer, wie sollte es Italien anders sein, Cappuccinounterbrechung, erreichten wir das Städtchen Arco. An den Felsen hier in der Umgebung geben sich Kletterer aus aller Welt ein Stelldichein.
Wir jedoch steuerten in der sehenswerten Altstadt ein Eiscafe an, bevor die letzten Kilometer zum Nordufer des Gardasees zurückgelegt wurden.
Von Riva aus brachte uns ein Touristenschiff ans andere Ufer nach Malcesine, wo wir die letzte Nacht verbrachten.

Fazit: Eine sehr schöne und abwechslungsreicheTour mit kompetenter Leitung von Peter, dem ich an dieser Stelle herzlich für seine kompetente, rücksichtsvolle und menschlich angenehme Führung danken möchte. Ein Dankeschön geht auch an die anderen Teilnehmer für die vielen anregenden und interessanten Gespräche in dieser Woche.
Für die Statistiker: :In diesen 6 Tagen waren ca.  5300 HM und 400 km zu bewältigen

Viele Grüße

Stromboli