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St. Magdalena über Brannenburg

Begonnen von Kalapatar, 16.05.2021, 16:49

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Kalapatar

Servus Beinand

Na, der Wetterbericht versprach heute nichts Gutes, trotzdem war es früh morgens blau und klar. Also habe ich eine kleine Halbtagesrunde nach Brannenburg ins Auge gefasst, und dann wollte ich ja auch noch überprüfen, ob ich jetzt schon über die Grenze nach Österreich kann/darf.
Letzteres zuerst: 3 Wochen nach Erstimpfung kann man mit Impfpass bzw. entsprechendem  Nachweis ohne Probleme bei Oberaudorf/Erl die Grenze passieren, und zurück hat mich auch niemand kontrolliert.

Doch zurück zur Biberhöhe.

Bereits während des 30jährigen Krieges ließ sich hier der Eremit Johannes Schelle in einer Höhle nieder. Die Höhle wurde später durch ein kleines Holzhaus erweitert. Der letzte Eremit starb 1813, ein Jahr später brannte das Haus nieder und wurde dann abgebrochen.
Um 900 ist hier an der Biber die Gewinnung von Mühlsteinen nachgewiesen, sie wurden mit nass quellenden Buchenholzkeilen von der Wand gesprengt. Aber auch der Maler und Dichter Wilhelm Busch (1832 – 1908) verbrachte manchen Sommer in Brannenburg und schuf zu den Treppenaufgängen nach St. Magdalena manch schöne Zeichnung.
Der Kreuzweg wurde 1733/34 errichtet, einer der ersten Kreuzweganlagen Bayerns.
Der Nagelfluh lädt Kletterer ein, ein wenig zu trainieren. Dieser Teil des Inntal ist an Wallfahrtskirchen reich gesegnet: Neben St. Magdalena gibt es in aller nächster Umgebung St. Margarethen am Breitenberg, Maria Schwarzlack am Sulzberg und natürlich das Peterskirchl auf dem kleinen Madron.

Viele Grüße, Kalapatar