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Skitouren



Bergbahnparkplätze im Allgäu gesperrt

Begonnen von Infothek, 11.12.2020, 20:26

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Infothek

Weil sich immer mehr Skitourengeher auf nicht präparierten Pisten in Gefahr bringen könnten, sperren Bergbahnbetreiber im Allgäu ihre Parkplätze. Denn wegen der Corona-bedingten Schließung der Skigebiete sind die Pisten nicht gesichert.

mehr Info beim BR

efs

Zitat von: rB-Infothek am 11.12.2020, 20:26
Weil sich immer mehr Skitourengeher auf nicht präparierten Pisten in Gefahr bringen könnten, sperren Bergbahnbetreiber im Allgäu ihre Parkplätze. Denn wegen der Corona-bedingten Schließung der Skigebiete sind die Pisten nicht gesichert.

mehr Info beim BR

Langsam nervt es. Dann müsste man im Winter alle Skitourenberge sperren. Und im Sommer auch alle Berge. Und die Kletterfelsen. Und im Chiemsee passiert auch immer mal wieder etwas..... Ich empfinde das als Gängelei. Ausserdem vertreibt man die "unerfahrenen" Tourengeher (die gab es vor Corona auch schon) an die freien Skitourenberge. Die werden dann noch voller. Und die Natur wird noch mehr belastet. Die Skipisten sollten doch wenigstens für Pistengeher begehbar bleiben. Dazu öffnet man ein paar WCs und kassiert Parkgebühren. Um das Lawinenrisiko muss sich jede(r) selber kümmern. Das ist immer noch besser als wenn man an Depressionen, Verfettung oder Alkoholismus erkrankt.
Sorry für den emotionalen Post. Aber langsam nervt's.

Liebe Grüsse von efs, die langsam unter Depressionen leidet und daher auch einfach mal unsachlich sein will.

MANAL

Das Problem ist denke ich in erster Linie die Haftung wenn was passiert. Statt ihre eigene Dummheit zu akzeptieren wird heute ja versucht immer einen Schuldigen für alles zu finden, weil man sich selber lieber in der Opferrolle sieht. Da kann ich die Bergbahnbetreiber gut verstehen. Ist ja nicht viel anders im Sommer mit MTB auf manchen Forststraßen oder gesperrte Wanderwege weil sich sonst irgendein Depp den Fuß bricht oder abstürzt weil irgendwo mal etwas abgerutscht ist.

Hier müsste vom Staat grundlegend eine andere Regelung von Haftung sein. Im öffentlichen Raum sollte jeder selber für Fehler verantwortlich sein. Einzig wenn man einem Grundbesitzer oder Betreiber grob fahrlässiges Verhalten vorwerfen kann.

Dabei sollte es bei einer Skipiste eigentlich reichen, dass an ein paar Stellen ein Schild mit "Benutzung auf eigener Gefahr" stehen sollte. Und wenn es gefährlich ist (z.B. Pistenpräparierung) dann ein "Piste gesperrt". Wer sich nicht daran hält und es passiert was sollte grundsätzlich erstmal selber für alle haften.

schneerose

Grenzenlose Optimisten, die Bergbahnbetreiber, daß die die Pisten weiterhin beschneien...
Wenn die wirklich denken, sie dürfen in dem Winter öffnen...

efs

... gut dass WCs offen sind

15 Euro Parkgebühr in Garmisch-Partenkirchen gegen Andrang
Garmisch-Partenkirchen befürchtet, dass auch ohne Liftbetrieb wieder viele Schneeschuhwanderer und Tourengeher anreisen werden. Deshalb erhebt der Markt eine Parkgebühr von 15 Euro. Die Zugspitzbahn sperrt ihre Parkplätze.
Am letzten Wochenende waren bereits viele Skitourengeher im Zugspitzgebiet unterwegs. Der Markt Garmisch-Partenkirchen fürchtet, dass zu viele Tagesausflügler kommen werden und das mitten im Teil-Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.
Kein generelles Parkverbot in Garmisch-Partenkirchen
Nach dem bereits viele Skigebiete im Allgäu eine Sperrung ihrer Parkplätze verkündet haben, zieht nun die Bayerische Zugspitzbahn nach. Jedoch wird es in Garmisch-Partenkirchen kein Parkverbot geben, dafür wird aber eine Parkgebühr von 15 Euro fällig. Ab dem Weihnachtsferienbeginn am 18. Dezember wird der Parkplatz täglich zwischen 7.00 Uhr und 17.00 Uhr bewirtschaftet.
In den 15 Euro ist Räumen und Streuen des Parkplatzes inbegriffen
Zum einen werden die Parkflächen an der Talstation der Hausbergbahn und Kreuzeck/Alpspitzbahn geräumt und gestreut, zum anderen steht Infrastruktur wie Toiletten zur Verfügung. Auch werden sich Parkplatzeinweiser um ein geordnetes Parken kümmern. Elisabeth Koch, die Bürgermeisterin des Marktes und Aufsichtsratsvorsitzende der Bayerischen Zugspitzbahn steht hinter der gemeinschaftlichen Entscheidung des Ortes. Sie betont, dass eine schnelle Entscheidung nötig war.
Mehraufwand im Corona-Winter
Garmisch-Partenkirchen würde sich über Besucher freuen, jedoch sei eine angemessene Parkplatzsituaton und Infrastruktur nötig in diesem Corona-Winter. Auch andernorts versucht man, auf den Ausflügler-Andrang zu reagieren.
Toiletten am Sudelfeld
So auch im Liftververbund Alpenplus mit Sudelfeld, Brauneck, Wallberg und Spitzingsee. Wo es möglich sei, würden die Toiletten der Lifte geöffnet, sagte eine Sprecherin des Liftverbundes Alpen Plus in Oberbayern. Teilweise steigen die Parkgebühren, wenn zusätzliche Kosten durch den Parkplatzdienst enstehen würden, heißt es auf Nachfrage.
Bergwacht sieht dem Wochenende gelassen entgegen
Die Bergwacht sieht laut einem Sprecher dem Wochenende gelassen entgegen. "Die Wahrscheinlichkeit beim Tourengehen einen Unfall zu erleiden, ist wesentlich geringer als bei der Abfahrt auf der Piste", so der Sprecher. 100 Einsätzen für Tourengeher stehen demnach 3.000 wegen Skifahren gegenüber.

mh

Ich war in den letzten Novembertagen im Allgäu und schon damals waren im Gemeindegebiet Oberstdorf alle Wanderparkplätze gesperrt (in anderen Gemeinden nicht). Offen war nur der sauteure Innenstadt-Parkplatz, aber das war sicher Zufall (Ironie). Das Argument Haftung greift hier überhaupt nicht, da es sich um normale Wanderparkplätze ohne Skibetrieb und ohne Infrastruktur (Klo) handelte. Hier habe ich das auch als Gängelei empfunden nach dem Motto: Die Leute sollen gefälligst nicht wandern, sondern einkaufen und konsumieren. Die Einheimischen haben übrigens auch Gift und Galle gespuckt, weil sie selber ja auch nirgens mehr parken können und eh kaum Touris da waren.
Haftung und die immer absurderen Klagen von irgendwelchen Deppen sind sicher ein Problem. Dem könnte man aber mit eindeutiger Beschilderung beikommen.
Den Garmischern nehme ich -mit Verlaub- die Argumentation auch nicht ganz ab. Letzte Woche erschien in der SZ ein langer Bericht, in dem sich u.a. Garmischer Offizielle beklagen, dass die Skitouris vogelwild im Wald und auf den Forstwegen parken würden, weil sie sich (angeblich) die paar Euro Parkgebühr sparen wollten. Und 2 Tage nach Erscheinen des Artikels erhöhen sie die Parkgebühren drastisch. Ob man damit die Beliebtheit der Parkplätze steigert, darf bezweifelt werden. Das passt doch hinten und vorne nicht zusammen, oder? Mich beschleicht da schon der Verdacht, dass da halt irgendwelche Einnahmen generiert werden, wenn es heuer schon keinen lukrativen Skibetrieb gibt.

Nix für unguat...

jogi

Der Bürgermeister hat halt gemerkt, dass die Klientel recht solvent ist. Wer schon tausend Euro und mehr für eine Tourenausrüstung übrig hat, der zahlt doch auch gerne die Parkplatzgebühr von lächerlichen 15 Euro, hat den ganzen Tag Spass und kommt noch billiger weg als mit Liftkarte, die ist ja 3 - 4 mal so teuer!
Aber Spass beiseite, es nervt, und zwar gewaltig.
War aber auch genauso zu befürchten. Sicher die Hälfte der deutschen Tourengeher fährt (zumindest bei uns in Ro) gerne mal rüber in den Kaiser oder die Kitzbüheler. Geht nimmer! Also bleiben wir hier, aber für so viele Tourengeher haben wir nicht genug Berge. Und alle anderen, die über den Jahreswechsel zum alpin Skifahren gefahren sind, sind ja auch alle noch da und kommen nicht weg. Wenn da Schnee bis in die Täler kommt und unsere Rodelstrecken gehen, was glaubts ihr, wie's da abgehen wird.
Die aktuellen Parkplatzauswüchse sind da erst der Anfang. Das wird ein Sch...winter.
Vielleich muss man die früher verwendeten Methoden wieder aufgreifen, ich bin schon mitm Radl zur Skitour gestartet, kommt jetzt vielleicht wieder!