3-4 tägige Hüttenwanderung
 

      

3-4 tägige Hüttenwanderung

Begonnen von peter.k, 16.04.2006, 23:48

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peter.k

Hallo Zusammen,

ich plane eine 3-4 tägige Wanderung von Hütte zu Hütte Mitte Juni.

Kann mir jemand Tips über eine Route geben, die zu diesem Zeitpunkt möglichst schneefrei ist.
Die Tour sollte auch möglichst hoch liegen, so daß man 4 Tage ohne Kontakt zur Zivilisation sein kann.

Freue mich auf Eure Antwort

marcel

Hallo Peter,

wenns die Schneelage mitte Juni schon zulässt kann ich dir folgende Tour im Berchtesgadener Land empfehlen:

Talort: Ramsau
Aufstieg übers Wimbachtal zur Wimbachgrießhütte (2 - 2-1/2 Std., also auch Abens noch möglich): 1. Übernachtung

Weiter durch den Loferer Seilergraben zu Gr. Palfenhorn und oder Seehorn, Abstieg Richtung Süd-Osten zum Ingolstädter Haus (ca. 2100 m). 2. Übernachtung

Morgens Aufstieg zum Gr. Hundstod (ca. 2600 m, evtl. noch viel Schnee), dann weiter Richtung Kärlingerhaus und vorher noch auf den Viehkogel. 3. Übernachtung

Morgens erst zum Feldkogel, dann kurz zurück und Abstieg vorbei an Grün- und Schwarzensee Richtung Obersee (vorher noch Abstecher übers Halsköpfl: toller Blick über den Königssee)
Am Obersee vorbei zur Salletalm und mit dem Schiff über Königssee.

Die Tour ist recht hoch gelegen und sicherlich wenig frequentiert, allerdings für diese Jahreszeit recht früh, da vermutlich die Schneelage noch zu ausgeprägt ist.

gruß marcel

marcel

Hallo nochmal,

noch ein Tourenvorschlag fürs Berchtesgadener Land. Da aber auch hoch gelegen ähnliche Schneevoraussetzung wie beim 1. Vorschlag nötig:

Talort: Berchtesgaden-Obersalzberg

Tag 1:
Über Kehlstein und Mannlgrat oder Purtschellerhaus und Schusterrute auf den Hohen Göll (ca. 2500 m), weiter Richtung Süden über Archenköpfe und Brettriedel zum Hohen Brett. Abstieg nach Osten ins Torenner Joch zum Stahlhaus (ca. 1700 m). 1. Übernachtung

Tag 2:
Aufstieg zum Schneibstein (ca.2200 m) und im Tal zwischen Windschartenkopf und Fagstein (evtl. kurzer Abstecher zu einem der Gipfel, 30-45 min.) zum Seeleinsee. Von dort auf den Hochgeschirrsattel und durchs Landtal bis westl. der Weg zur Gotzenalm abzweigt.
2. Übernachtung auf dem Springelkaser

Tag 3:
Früh aufstehen und Sonnenaufgang am Warteck (5 min. vom Springelkaser) mit rötl. angestrahlter Watzmann-Ostwand erleben. Dann in umgekehrter Richtung wie am Vortag zurück ins Landtal und über den "Eisenpfad" zum Kahlersberg (ca. 2400 m). Zurück durchs "Mausloch" in den Hochgeschirrsattel und durch den Stiergraben zur Priesbergalm, von dort über Königsbachalm und "Hochbahn" zum Dorf Königssee.

Diese Tour dürfte v. a. im Bereich des Torenner Jochs und der Gotzenalm stärker frequentiert sein. An einigen stellen am Göllmassiv und am Kahlersberg sind leicht ausgesetzte Abschnitte zu passieren, die absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit voraussetzen.

gruß
Marcel 


Hanns H

 servus Peter

ja Mitte Juni ist`s natürlich nicht so einfach  schneefrei und hoch beißt sich fast um diese Zeit.
Ohne Zivilisationsberührung auf einer Hüttentour ist auch nich einfach.
Aber wenn der Schnee schnell genug weggeht habe ich auch einen Vorschlag im Stuba,und
zwar auf die Franz Senn dann weiter auf die Regensburger,die Dresdner dann auf der anderen
Talseite wieder zurück so weit du willst.Hat den Vorteil, daß man von jeder Hütte aus abbrechen  und mit dem Bus retour kann.Hab die Runde vor einigen Jahren selbst gemacht ist nicht ohne.

Gruß Hanns

Hanns H

hallo marcel

beim abstieg vom Funtensee über die sagereckwand schreibst du von einem abstecher über das halsköpfl.gehst du dann weiter richtung wasseralm oder wieder zurück zum sagerecksteig,denn über die wasseralm ist ja doch ein größerer umweg oder gibt es dort noch sehenswertes.
ich bin den sagerecksteig immer nur im aufstieg gegangen und zwar direkt von der anlegestelle aus um die seespitze rum und dann hoch,nicht am obersee vorbei.

gruß Hanns H

marcel

Hallo Hans,

deine Vermutung ist schon richtig, nach dem Halsköpfl wieder umkehren und dann zum Sagerecksteig. Ist zwar kein kurzer Abstecher, aber dafür sehr lohnend.
Man könnte auch weiter zur Wasseralm gehen und dann den Röthsteig nehmen, aber das kostet wohl schon sehr viel mehr Zeit.

Gruß
Marcel