Servus Beinand
R
einhard Karl: „Ich habe nicht nach rechts und nach links noch zurück geschaut. Das war die Jagd nach den schwierigsten Kletterrouten und nach den höchsten Bergen. Danach gab ich’s auf. Das was ich suchte, war so unantastbar wie der Regenbogen.“
So jetzt haben wir einen Sieger unseres MR 395:
Maiwanderer ist drangeblieben

Leider wurde der Reinhard Karl im Zelt von einer Lawine am Cho Oyu 1982 getötet. Wolgang Nairz, der neben ihm lag kam mit dem Leben davon.
Im Kaiser hat er die Pumprisse, damals mit VII bewertet als erster durchklettert: Der VII Grad war geboren und:
Er stand 3 Tage nach Reinhold Messmer und Peter Habeler als erster Deutscher auf dem Mount Everest.
Jetzt können wir also unsere
Sagen und Mythen der Alpen schließen, aber:
Nicht ohne noch eine Sage über den höchsten Berg der Erde anzufügen:
Wettlauf zum Gipfel des Mount Everest:Wie im Grunde alle markanten Gipfel der Khumbu-Region ist auch der Mount Everest für die Sherpas ein heiliger Berg. Der Buddhismus ist bei diesem Volk mit ursprünglicheren Religionen, insbesondere Animismus und Bön, gepaart. Nach der Auffassung der Sherpas bewohnen Geister und Dämonen Quellen, Bäume und eben auch die Gipfel. Der Mount Everest ist nach Ansicht der Buddhisten der Sitz von Jomo Miyo Lang Sangma, einer der fünf „Schwestern des langen Lebens“, die auf den fünf höchsten Gipfeln des Himalaya wohnen. Jomo Miyo Lang Sangma gibt den Menschen Nahrungsmittel.
Der große Heilige Padmasambhava, der den Buddhismus von Indien nach Tibet brachte, veranstaltete der Sage nach einen Wettlauf zum Gipfel des Mount Everest. Nachdem Padmasambhava einige Zeit auf dem Gipfel meditiert und mit den Dämonen gekämpft hatte, wurde er von einem Lama der Bön-Religion herausgefordert. Es ging um die Frage, wer von beiden mächtiger sei. Der Lama der Bön-Religion machte sich noch in der Nacht auf den Weg, getragen von seiner magischen Trommel, Padmasambhava erst bei Tagesanbruch. Er gewann trotzdem den Wettlauf, weil er, auf einem Stuhl sitzend, von einem Lichtstrahl direkt zum Gipfel gebracht wurde. Nachdem Padmasambhava einige Zeit oben gewartet hatte, ließ er seinen Stuhl zurück und begann mit dem Abstieg. Der Bön-Lama gab sich geschlagen und ließ seine Trommel zurück. Bis heute sagt man, dass die Geister die Trommel schlagen, wenn eine Lawine zu Tal donnert.
Viele Grüße, nochmals Herzlichen Glückwunsch und eine schöne Adventszeit trotz der Corona Beschränkungen wünscht Euch:
Kalapatar