Gamsjoch im Karwendel
 

   

Gamsjoch im Karwendel

Begonnen von Wim43, 20.09.2020, 15:37

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Wim43

Früh aufstehen war gefragt, um die 100 km in die Eng so zu schaffen, um vor dem zu erwartenden Ansturm, der aber insgesamt überschaubar blieb, auf den Ahornboden unsere Tour am P Gasthaus Eng auf das Gamsjoch starten konnten. Vom P weg durch eine kleine Senke wählten wir den anstrengenden Aufstieg durch die sehr schottrige Direttissima am Gumpenbach entlang, um später in den Weg, der vom Hohljoch zum Gumpenjöchl führt, einzubiegen.

Vorbei ging es an einem Rudel friedlich äsender Gämsen, es waren mindestens 30-40, die dem Berg seinen Namen geben. Dort den ersten tollen Ausblick bei einer Trinkpause genossen, bevor es, die Gumpenspitze links liegen lassend zum Anstieg auf das Gamsjoch ging. Der moderate Beginn nahm bald deutlich an Steilheit zu, mehrere Schrofenbänder mussten überquert werden, teilweise war der Einsatz der Hände von Vorteil. Weiter oben dann, den ersten Gipfel schon im Blick, ging es doch noch in vielen Serpentinen über diverse Geröllfelder nach oben. Am westliche Gipfel angekommen, hat man einen schönen Überblick über den mit einem Kreuz bestückten Hauptgipfel und dem weiter östlichen Drittgipfel, der über eine kleine Senke und eine sehr luftige Passage erreicht werden kann. Wir blieben auf dem Hauptgipfel, der gut besucht war, und genossen bei grandiosen Panoramen rundum unsere Brotzeit.

Im Abstieg ging es zunächst bis zum Gumpenjöchl über den Aufstiegsweg, den wir mit dem Beobachten eines Steinbocks in gebührender Entfernung gerne unterbrachen, und noch etwas weiter nach unten bis zu der Stelle, wo wir beim Aufstieg eingebogen waren. Auch ein paar schon etwas verblühte Edelweiß rundeten unsere starken Eindrücke perfekt ab. Wir entschieden uns für die leichtere, aber deutlich längere Abstiegsvariante über das Hohljoch und die Laliderer Almen Hochleger. Von dort führt der Weg in mäßigem Gefälle, immer den traumhaften Blick auf die Eng, ihre bizarren Felswände mit einem wechselnden Lichterspiel gerichtet, nach unten. Eine kurze Einkehr an den Eng Almen, um den Durst mit einem Hopfengetränk zu löschen, dann schloss sich die Runde am Parkplatz.

Insgesamt eine mittelschwere Tour, die Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit verlangt, wir gingen entgegen der meisten Beschreibungen über die etwas kräftezehrende Direttissima an, hat uns aber als Variante sehr gut gefallen. Der Abstieg über die Direttissima ist nicht wirklich zu empfehlen, sehr steil und voller Geröll.
Ca. 1300 hm und ca. 7 Stunden mit ausgedehnter Gipfelpause.

Ciao
wim43


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Wim43

Teil II: Ein paar Eindrücke mit dem Panoramamodus der kleinen Kamera festgehalten #mountain#!

wim43


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