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Feldberg und Stripsenkopf am 13.06.

Begonnen von MANAL, 14.06.2020, 19:23

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MANAL

Gestern ging es für mich nach längerer Zeit mal ins Kaisergebirge. Nicht auf einen der Felszacken, sondern auf den grasigen Aussichtsbalkon von Feldberg und Stripsenkopf. Vor 7 Jahren war ich dort schon mal im Rahmen einer mehrtägigen Runde zwischen Fritz-Pflaum-Hütte und Hinterbärenbad.

Diesmal ging es nach dem Start an der Griesner Alm (988m) über die Almstraße direkt hoch zur Hinteren Ranggenalm (1284m) und von dort den direkten Weiterweg über den Südhang nach oben. Eine Route die ich noch nicht kannte, da es letztes Mal über den Scheibenbühelberg und der Vorderen Ranggenalm runter ging. Der direkte Südaufstieg (markiert und mit Wegweiser ausgestattet) geht direkt am Almgebäude hoch und dann in vielen Serpentinen bis auf ca. 1600m Höhe rauf. Entgegen erster Befürchtungen schlängelt sich der Weg durch den noch vorhandenen Baumbestand hoch und hat immer wieder angenehme schattige Passagen bevor es schließlich in die warmen Latschen geht. Die Latschengassen sind dankenswerterweise ausreichend weit ausgeschnitten, so dass sich die Luft nicht zuviel staut. Auf 1600m quert man schließlich die Südhänge des Feldbergs ansteigend nach Westen und kommt in den schrofigen Bereich, wo man gelegentlich auch mal die Hand aus der Hosentaschen holen muss, bis man westlich, knapp unterhalb des Gipfels den Grat erreicht. Über diesen die letzten Meter hoch zum Gipfel des Feldbergs (1813m) mit Kreuz und Bankerl. Der Gipfel wird leider von Schafen und Gemsen als Klo missbraucht, dementsprechend riecht es da und man kann eine Fliegenvielfalt erleben...

Die Aussicht von hier auf den Wilden Kaiser ist beeindruckend, vor allem der direkte Blick in die Steinerne Rinne und das Griesner Kar im Ostkaiser..

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Kaiserblick vom Feldberg.

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Sommer am Feldberg.

Nach der Pause ging es rüber zum Stripsenkopf. Der Weg ist sehr abwechslungsreich und es geht im stetigen auf und ab dahin. Dabei hat man die ganze Zeit die schöne Aussicht auf die Feldwände des Wilden Kaisers.

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Übergang vom Feldberg zum Stripsenkopf.

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Volle Länge der Steinernen Rinne.

Der Stripsenkopf (1807m) kann auch ausgelassen werden, wir wählen allerdings den steilen Aufstieg hoch zum Pavillion wo es richtig zugeht. Vom Stripsenjochhaus drängen sich die Massen auf den Hausberg. Wir halten uns deshalb nicht lange auf und steigen auf dem Panoramasteig ab, der sich in Serpentinen durch die steilen Hänge auf den Hauptweg runterwindet. An ein paar mit Drahtseilen und Metallkrampen gesicherte Passagen an denen es sich etwas staut geht es runter zum gut besuchten Stripsenjochhaus (1577m) und weiter auf dem Normalweg zurück zum Parkplatz an der Griesner Alm. Dabei geht es direkt unter der Steinernen Rinnen durch, für mich jedesmal ein besonderes Erlebnis dieses "Fels-U" aus nächster Nähe über einen zu sehen.

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Steinerne Rinne von unten.

Fazit:
Schöne und kurzweilige Runde mit wohl einem der schönsten Kaiserblicke. Erst im Bereich vom Stripsenjochhaus und Stripsenkopf etwas überlaufen von Bergtouristen.