Kraftbrot
 

   

Kraftbrot

Begonnen von Infothek, 25.03.2020, 17:20

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Infothek

Das herzhafte Kraftbrot:

Mein Kraftbrot schmeckt köstlich mit frischer Butter, passt aber auch zu allen deftigen Aufstrichen oder als Beilage zu kräftigen Fleisch- und Gemüsegerichten. Ich backe es gerne auf der Alm, etwa zum Schlachtfest - perfekt zu Sauerkraut und Kesselfleisch.

Zutaten für zwei Brote zu je ca. ein Kilogramm:

2 Esslöffel Flohsamenschalen
400 g Dinkelvollkornmehl
400 g Roggenmehl (Type 990)
100 Gramm mittelfeiner Haferschrot
nach Belieben 100g Edelkastanienmehl
je zwei Esslöffel Hanfsamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesamsaat, gemahlene Mariendistelsamen und Brennnesselsamen
Ein Esslöffel Sauerteigextrakt oder frischer Sauerteig
je ein Teelöffel Brotgewürz, Schabzigerklee und gemahlene Kurkuma
ein halber Würfel Hefe (21g) oder eine Packung Trockenhefe
ein Teelöffel Honig
eineinhalb Esslöffel Salz (20 g)
Mehl für die Arbeitsfläche

Zubereitung:


  • Die Flohsamenschalen mit 300 ml Wasser mischen und mindestens 5 bis 10 Minuten quellen lassen.
  • Die gequollenen Flohsamenschalen mit den restlichen Zutaten und 700 ml Wasser zu einem glatten Hefeteig kneten und mindestens vier Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Auch eine längere Gehzeit tut dem Teig gut. Der Teig darf anfangs schön weich sein, da die Saaten und das volle Korn im Lauf der Zeit noch Quellen. Den Teig stündlich einmal mit der Teigkarte wieder zusammenstoßen.
  • Backofen auf 250 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen, eine kleine Schale mit Wasser auf den Boden des Backofens stellen und das Backblech im Ofen miterhitzen.
  • Aus dem Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche zwei längliche Wecken formen. Oder einen Wecken und einige kleine Semmeln formen.
  • Die geformten Brote auf das heiße Blech legen und dieses sofort in den Ofen schieben. Die Brote je nach Größe 35 bis 45 Minuten backen, nach 15 Minuten die Temperatur auf 180 Grad reduzieren. Semmeln brauchen etwa 15 bis 20 Minuten bei 230 Grad.

Varianten


  • Mit den Getreidesorten kann man gut experimentieren. Wär es weniger kernig mag, verwendet mehr Mehl einer niedrigeren Type und gibt nicht so viel Saaten dazu.
  • Auch bei den Gewürzen kann man nach eigenen Vorlieben weitere Sorten zu geben und andere ersetzen.

Das Rezept sandte uns die Sennerin Martina Fischer aus dem Chiemgau, enthalten in ihrem Buch Auf der Alm und im Tal. Sie war in der Rampoldalm (Wendelstein-Region), Krottenthaler Alm (Rotwandgebiet) und Laubensteinalm (Hochriesgebiet) als Sennerin und damit Selbstversorgerin tätig.

Webseite von Martina Fischer:
Amazon.de
buecher.de

 
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Foto: Martina Fischer