Lusen - Bayerischer Wald

Begonnen von wander-christian, 31.12.2019, 01:23

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wander-christian

Servus,

für Samstag, den 28. Dezember 2019 war besseres Wtter vorhergesagt, also die Zeit für eine weitere Tour nutzen, die ich schon länger im Sinn hatte. Nachteil der Tour, wenn man sie wie ich als Tagestour macht, die eigentliche Wanderung ist kurz. An- und Abreise sind insgesamt doppelt so lange wie die Tour selber. Und wenn dann auf der Rückfahrt noch ein Reh vor den Zug springt, wird es noch etwas länger ... aber es hat sich wegen der winterlichen Landschaft und des einsamen ersten Teils dann doch gelohnt.

Anfahrt über Regensburg nach Plattling, von dort mit der Waldbahn nach Zwiesel, dort Umstieg Richtung Grafenau, in Spiegelau austeigen und in den Winter-Igelbus zum Naturparkzentrum Lusen, dort umsteigen in den Winter-Igelbus Bus nach Finsterau. Dafür bietet sich das Bayern-Ticket am Wochenende an. Somit komme ich kurz vor 10:45 Uhr (endlich) am Ausgangspunkt meiner Wanderung an. Ich möchte den Bus von Waldhäuaser nach Spiegelau um 15:23 Uhr erreichen ... also trödeln ist mal nicht angesagt.

Im Winter fährt der Bus nicht bis zum Freilichtmuseum. D.h. es geht erst einmal zu Fuß einige Höhenmeter von Finsterau aus hinunter bis man im oberem Reschbachtal ankommt. das Museum umgeht man südlich. Das ist nach einer knappen halben Stunden geschafft.

Nun geht es zuerst flach bei wenig Schnee entlang des Schwarzbach auf dem Finsterauer Lusensteig Richtung Gipfel. Mit der Höhe nimmt der Schnee zu, eine schöne winterliche Landschaft. Der Steig ist gut ausgetreten, Schneeschuhe oder Gamaschen waren am Samstag nicht notwendig, es waren Schneeschuhgeher unterwegs. Sehr einsam geht es hier den Berg hoch, eine Wanderer mit seinem zwei Hunden hat mich überholt. Teilweise geht es hier gerade den Berg hinauf, mal steiler mal flacher. Am Markfleckl trifft man auf die Grenze zur Tschechischen Republik, der finale Gipfelanstieg, zum Schluß ziemlich steil, ist schön zu sehen.

Da das Lusen-Schutzhaus geöffnet hat, Ferien sind, geht es dort bald wie in einer Fußgängerzone zu. Dafür war der Aufstieg umso ruhiger. Abstieg über das Schutzhaus und den Winterweg, der auch als Rodelbahn genutzt wird, zur Waldhausreibe und mit einem Abstecher bis kurz vor dem Waldhäuserriegel in den Ort Waldhäuser. Die Winter-Haltestelle für den Bus ist unterhalb der Kirche in einer Kehre (dort kehrt der Bus um, Pkws können deutlich weiter hinauf fahren).

Die Himmelsleiter wurde im Auf- und Abstieg zum Lusen gemacht.

Trotz der langen An- und Abreise habe ich die Tour nicht bereut.

Viele Grüße,
Christian


1 - zu Beginn der Tour im oberen Reschbachtal
2 - umso höher umso winterlicher
3 - Markfleckl
4 - Ziel in Sicht
5 - Lusen


wander-christian

zur Ergänzung

6 - Am Lusenschutzhaus
7 - Winterweg, mal ohne Personen
8 - Skulptur von Heinz Theurerjahr
9 - Waldhäuser, Kirche - Winter-Igelbus-Haltestelle ist weiter unten
10 - Landkarte Zur Wanderung