66 x hoch hinaus
Osttirol zählt 270 Gipfel über 3000 m und viele davon sind aufgrund von weglosem Ge-lände, Vergletscherung oder brüchigem Gestein recht anspruchsvoll zu besteigen. Dieser Auswahlführer stellt nun 66 der schönsten Dreitausender in Osttirol vor, die zum Großteil über markierte Pfade erreichbar sind, oft auch mit einem Gipfelkreuz belohnen oder so reizvoll sind, dass ihnen auch beides fehlen darf. Allen Touren gemeinsam ist jedoch, dass sie vom renommierten, einheimischen Gebietskenner zuverlässig und aktuell recherchiert und dazu mit aussagekräftigem Bildmaterial dokumentiert sind.
Die Präsentation dieser handverlesenen Gipfelziele – sie liegen allesamt im Nationalpark Hohe Tauern – erfolgt im Uhrzeigersinn, beginnend mit den Gipfeln der Rieserferner-gruppe über die Venedigergruppe, die den größten Anteil an Dreitausendern aufweist, ehe es mit Abstechern in die Lasörling- und Granatspitzgruppe in die Schobergruppe mit ihren abenteuerlichen Bergen geht.
Dabei wird immer möglichst der leichteste, schnellste und unkomplizierteste Anstieg zum höchsten Punkt beschrieben. Wobei „leicht“ aufgrund der Höhe und Geländebe-schaffenheit relativ ist. Dementsprechend wendet sich dieses Guidebook an eigenver-antwortliche, risikobewusste Bergwanderer und Bergsteiger. Sie finden hier Sehnsuchts-ziele mit klingendem Namen – Hochgall, Großer Geiger, Rötspitze, Großvenediger und Großglockner – aber auch weniger bekannte Gipfel, die einen abwechslungsreichen Streifzug durch die Osttiroler Dreitausenderwelt (mit manchmal notwendigen Abste-chern nach Südtirol) und wunderbare Einblicke in eine archaisch anmutende Bergwelt jenseits von Bergbahnen und Massentourismus erlauben.
Rieserfernergruppe
Große Ohrenspitze
Hochgall
Barmer Spitze
Fennereck
Fleischbachspitze
Dreieckspitze
Panargenkamm und Lasörlinggruppe
Keeseck
Seespitze
Finsterkarspitze
Lasörling
Venedigergruppe
Lenkspitze
Merbspitze
Hohes Kreuz
Rötspitze
Untere Rötspitze
Ahrner Kopf
Dreiherrnspitze
Hoher Rosshuf
Großer Geiger
Östliche Simonyspitze
Großvenediger
Hoher Zaun
Schwarze Wand
Rainerhorn
Hohes Aderl
Kristallwand
Schernerskopf
Kreuzspitze
Hinterer Sajatkopf
Tulpspitze
Weißspitze
Vorderer Seekopf
Hinterer Seekopf
Kleiner Hexenkopf
Garaneberkopf
Hoher Eichham
Säulkopf
Raukopf
Mittereggspitze
Ochsenbug
Wildenkogel
Kratzenberg
Granatzspitzgruppe
Stubacher Sonnblick
Granatspitze
Großer Muntanitz
Kleiner Muntanitz
Oberster Wellachkopf
Gradötzkogel
Vordere Kendlspitze
Glocknergruppe
Großglockner
Luisenkopf
Zollspitze
Rumesoikopf
Schobergruppe
Böses Weibl
Tschadinhorn
Roter Knopf
Glödis
Debantgrat-Südgipfel
Ganot
Hochschober
Hoher Prijakt
Niederer Prijakt
Alkuser Rotspitze
Keeskopf
Hoher Perschitzkopf
Der Autor
Thomas Mariacher, geb. 1978, lebt in Lienz in Osttirol und ist als staatlich geprüfter Berg- und Skiführer im gesamten Alpenraum unterwegs. Er bestieg alle Dreitausender Osttirols sowohl im Sommer als auch im Winter und gilt als profunder Kenner der heimi-schen Bergwelt. Die Tourentipps, die er im „Osttiroler Bote“ veröffentlicht, erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit. Nach dem großen Erfolg seines Tourenführers „Skitouren in Osttirol und Oberkärnten“ ist dies sein zweites Buch bei Tyrolia.
Vorwort des Autoren
Was in den Westalpen die Viertausender sind, sind in den Ostalpen die Dreitausender. In Osttirol gibt es, die Nebengipfel eingerechnet, gleich 270 Berge, die die magische Höhe von 3000 m überschreiten. Sie liegen alle im Nationalpark Hohe Tauern und sie zu besteigen, gestaltet sich in der Regel anspruchsvoll. Meist ist das Gelände weglos, oft vergletschert und viele Grate bestehen aus brüchigem, jäh abbrechendem Gestein. Es gibt allerdings auch Dreitausender, die sich auf markierten Pfaden ersteigen lassen und die obendrein noch mit einem stattlichen Gipfelkreuz versehen sind, was eine Besteigung für viele besonders attraktiv macht. Diese beiden Kriterien – markierte Wege und Pfade sowie ein stolzes Gipfelkreuz – liegen der Auswahl in diesem Tourenführer zugrunde. Natürlich gibt es wie Vorwortüberall im Leben Ausnahmen. In diesem Fall Berge, denen beides fehlt, die aber landschaftlich oder von ihrer Bedeutung her so reizvoll sind, dass sie trotzdem Einzug in dieses Buch finden durften. Sehnsuchtsziele mit klingenden Namen wie Hochgall, Rötund Dreiherrnspitze, Großvenediger und Großglockner sind in diesem Tourenführer genauso zu finden wie weniger bekannte Gipfelziele. Damit ermöglicht das vorliegende Buch einen Streifzug durch die Osttiroler Dreitausenderwelt (mit manchmal notwendigen Abstechern nach Südtirol) und vermittelt Einblicke in eine archaisch anmutende Bergwelt jenseits von Bergbahnen und Massentourismus.