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Ich hab ein Rad in Kathmandu


Mein Leben mit den Achttausendern

Autor / Autoren:


»Billi Bierling mit Karin Steinbach«

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Beschreibung:


Die renommierte Himalaya-Expertin erzählt von der Faszination des Expeditionsbergsteigens im Himalaya und ihrem Einsatz für Menschen in Not.
Billi Bierling arbeitet seit fast zwanzig Jahren für die Himalayan Database, das Archiv der legendären Himalaya-Chronistin Elizabeth Hawley. Sie ist bekannt dafür, mit ihrem Fahrrad durch die lebhaften Straßen von Kathmandu zu kreuzen, um Expeditionsbergsteiger aus aller Welt zu treffen und sie über die Details ihrer Besteigungen zu befragen. In ihrem Buch berichtet sie nicht nur von ihren Erfahrungen mit den von ihr interviewten Alpinisten, ihrem Leben mit Miss Hawley oder darüber, wie sich die Rolle der Sherpas in den letzten Jahren verändert hat. Billi spricht auch offen und ehrlich über die Entwicklungen auf den höchsten Bergen der Erde und ihre Arbeit für die Humanitäre Hilfe der Schweiz, die sie immer wieder in globale Krisenregionen führt. Ob sie nun von Expeditionen im Himalaya erzählt, dem Leben in Nepal oder von Flüchtlingscamps: Im Mittelpunkt stehen immer die Menschen, denen sie begegnet. Entstanden ist so ein urlebendiges Bergbuch voller faszinierender Begegnungen, das einem die Welt nach Hause bringt.



Inhaltsverzeichnis:


Vorwort von Gerlinde Kaltenbrunner
Ganz unten und ganz oben
Erste Schritte im Himalaya
Das rosa Clipboard
Jenseits der Berge
Von Garmisch in die Welt
Die Chefs am Berg
Abschied von Miss Hawley
Eine neue Ära
Mit dem Bike durch Nepals Hauptstadt
Dank



Aus dem Inhalt:



Buchausschnitt

Buchausschnitt


Buchausschnitt<br />

Buchausschnitt


Die Autorinnen:

Billi Bierling, Jahrgang 1967, arbeitet seit mehr als 20 Jahren als freie Journalistin für verschiedene Radiosender und internationale Alpinismus-Medien tätig. Seit 2004 ist sie für die von Elizabeth Hawley gegründete Himalaya-Datenbank tätig. Wenn die in Garmisch-Partenkirchen geborene Kosmopolitin nicht gerade in Nepal ist, um Expeditionsteams zu interviewen oder selbst Berge zu besteigen – sie stand bislang auf sechs der 14 Achttausender, darunter auf dem Mount Everest –, arbeitet sie als Kommunikationsexpertin für die Humanitäre Hilfe der Schweiz.

Karin Steinbach, Jahrgang 1966, lebt und arbeitet als freie Journalistin und Autorin in St. Gallen (Schweiz). Die Literatur- und Kommunikationswissenschaftlerin ist Co-Autorin der Biografien von Ines Papert, Peter Habeler und Gerlinde Kaltenbrunner, sie arbeitete mit Ueli Steck an drei Büchern zusammen und schrieb mit „Erste am Seil“ eine Geschichte über das Frauenbergsteigen.


Das Vorwort von Gerlinde Kaltenbrunner

Als Billi mich fragte, ob ich das Vorwort für ihr Buch schreiben würde, kamen mir unzählige Dinge in den Sinn, da sie wohl einer der vielseitigsten Menschen ist, die ich kenne. Es gibt wenig, was sie nicht ausprobiert, sie sagt selten Nein und ist immer offen für Neues. Manchmal ist es schwierig, mit ihr mitzuhalten und nachzuvollziehen, wo sie sich gerade befindet oder welchen Job sie gerade ausübt. Sie mag Menschen und hat keine Scheu, mit ihnen in Kontakt zu treten. Egal mit wem sie ins Gespräch kommt, sie ist verbindlich, vermittelnd und wohlwollend. Ob in Kathmandu, Kyiv oder Duschanbe, die Menschen erinnern sich an Billi, da sie mit ihrer positiven Einstellung, ihrer Fröhlichkeit und ihren aufmunternden Worten einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Ihre wohlwollende Art durfte ich selbst erleben, als ich 2006 von meiner unglücklichen Dhaulagiri-1-Expedition nach Kathmandu zurückkam. Damals wurde das Lager 2 von einer Lawine verschüttet, aus der ich mich befreien konnte; zwei spanische Freunde im Nebenzelt schafften das nicht und starben. In Kathmandu wollte ich eigentlich mit niemandem darüber sprechen, da ich selbst noch so verzweifelt war. Aber dann kam Billi, die mich für die Himalayan Database von Miss Hawley, die ich bereits seit vielen Jahren kannte und sehr schätzte, interviewen wollte. Anfangs zögerte ich, aber als ich sie sah, wusste ich, dass ich ihr vertrauen und ihr meine Erlebnisse schildern konnte. Sie kam zwar als Journalistin zu mir, jedoch konnte ich in ihr sofort den Menschen Billi erkennen. Sie war eine Frau, die mir einfach nur zuhörte und mich verstand. Einerseits weil sie selbst Bergsteigerin ist, andererseits weil sie ein großes Einfühlungsvermögen hat.
Über die Jahre sind wir sehr enge Freundinnen geworden und haben einiges miteinander erlebt, was uns zusammengeschweißt hat. Sie hat mich in ihre Welt eintauchen lassen und ich sie in meine. Wir teilen viele gemeinsame Interessen, haben ähnliche Passionen, freuen uns beide über Begegnungen mit anderen Menschen und Kulturen und möchten mehr über sie erfahren.
Aus diesem Grund freue ich mich sehr, dass Billi ihre faszinierenden Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten aus der ganzen Welt in Worte gefasst hat. Denn in diesem Buch geht es nicht um die Besteigungen von Bergen, die ja oft sehr ähnlich ablaufen. Es handelt von Billis Begegnungen mit den Menschen rund um die Himalaya Gipfel und während ihrer Arbeit mit der Humanitären Hilfe der Schweiz. Genau diese Geschichten sind es, die spannend und prägend sind und die uns lange in Erinnerung bleiben.

Attersee, im Dezember 2022
Gerlinde Kaltenbrunner



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