Almenwanderung unterm Fellhorn
Ein perfektes Wandererlebnis verspricht diese Almenrunde im Grenzgebiet zwischen Reit im Winkl und Waidring. Nicht umsonst wurde sie als "Alpiner Premiumweg" des Deutschen Wanderinstituts e.V. ausgezeichnet. Die Runde beginnt bei der Hindenburghütte (Untere Hemmersuppenalm), zu der wir am besten mit dem Kleinbus hinauffahren. Sie führt dann über die Obere Hemmersuppenalm zum Pflegereck, von dort zu den Durchkaseralmen, weiter zur Eggenalm und schließlich zurück zum Ausgangspunkt.
GPS-Wegpunkt:
N47 39.648 E12 28.753 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Regionalexepress bis nach Prien, von dort mit dem RVO-Bus nach Reit im Winkl.
Aussteigen dann bei der Haltestelle „Touristinfo“. Von dort fährt der Shuttle-Bus der Hindenburghütte direkt bis zum Wanderparkplatz und weiter hinauf zur Hütte. Die Hindenburghütte ist auch zu Fuß direkt vom Parkplatz Blindau über einen Waldweg zu erreichen, Gehzeit 1,5 Stunden.
Mit dem Pkw:
Autobahn A8 Ausfahrt Bernau/Prien, von dort weiter auf der Deutschen Alpenstraße über Grassau, Marquartstein und Unterwössen nach Reit in Winkl. Gleich nach dem Ortsanfang links Richtung Winklmoos in die Entfelder Straße, danach rechts in die Weitseestraße.
Vorsicht: Ein alternativer Waldweg beginnt, vom Ort aus gesehen, links neben den Sprungschanzen, hier gibt es ebenfalls Wegweiser zur Hindenburghütte. Der Wanderparkplatz befindet sich jedoch vom Ort aus gesehen rechts neben den Sprungschanzen.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg zur Hindenburghütte:
Praktischerweise steigen wir in den Kleinbus ein, der in der Sommerzeit täglich im Halbstunden- oder Stundentakt vom Parkplatz Blindau in 10 Minuten bis zur Hindenburghütte (Untere Hemmersuppenalm) fährt. Dadurch ersparen wir uns 460 Höhenmeter bzw. 1,5 Std. Anstieg über den Waldweg bzw. die Forststraße.
Zu den Durchkaseralmen:
Vom Gasthof aus verweisen Schilder zu den diversen Wanderzielen. Unsere nächsten Ziele sind die Obere Hemmersuppenalm und das Pflegereck. Der bei den Skilangläufern bestens bekannte Wanderweg führt im Sommer auf dem Asphaltweg in fünf Minuten hinauf in das Almgebiet. Dort folgen wir den Wegweisern zum Pflegereck. Die sehenswerte Anna-Kapelle lassen wir links liegen und sehen bereits unter uns das liebliche Almengebiet der Oberen Hemmersuppenalm. Wir bleiben auf dem Hauptweg bis zu einer Gabelung mit einem Holzbrunnen. Dort halten wir uns links Richtung Pflegereck. Bei den letzten Gebäuden verlassen wir durch ein Gatter das Weidegebiet. Dort halten wir uns an Wiesenweg, der gleich nach dem Weidezaun rechts bergauf verläuft. Dieser Weg führt uns jetzt in ca. einer Stunde zum Pflegereck. Er führt meist durch dichten Wald entlang des Nordhanges des Markkogels. Stellenweise fällt links der Hang steil nach unten ab, wobei etwas Schwindelfreiheit zwar nicht schaden würde, aber nicht unbedingt Voraussetzung ist. Nach Regentagen ist der Weg oft matschig. In der Nähe des Pflegerecks mündet unser Weg in eine Forststraße. Recht geht es hinauf zur Pflegereck-Diensthütte (Brunnen), wobei unser Weg aber die Straße überquert und sich bald nach Süden wendet. Nach und nach ansteigend, wechselt das Waldgebiet in eine lichte Zone mit Latschen und Lärchen. Die Durchkaseralm mit seinen mehr als zehn Hütten erreichen wir ca. eine Dreiviertelstunde nach dem Pflegereck. Wenn wir Glück haben, können wir auf der urigen Ambachhütte eine kleine Pause mit Almbrotzeiten und Getränken einnehmen. Die Hütte ist übrigens uralt, sie wurde 1752 erbaut, also noch zu Zeiten Maria Theresias. Die winzige Küche hat noch eine echte Feuerstelle. Wer noch das einzige Gipfelerlebnis dieser Wanderung mitnehmen will, steigt in fünf Minuten hinauf zum Windbühel mitr einem erstaunlich weiten Rundpanorama (auch: Windbichl, siehe Foto).
Zur Eggenalm:
Bei den letzten Gebäuden der Durchkaseralm zweigt rechts der Weg zum Straubinger Haus bzw. zur Eggenalm ab. Nun befinden wir uns dem knapp vier Kilometer langen Panoramaweg, der uns, je höher wir kommen, desto alpiner wird, aber auch bedeutende Ausblick auf die Steinplatte, die Loferer Steinberge, die Berchtesgadener Alpen oder die Hohen Tauern bietet. Stellenweise fällt jetzt der Hang nach links weit und steil ab, deshalb ist an engen Pfadstellen erhöhte Vorsicht geboten. Vor uns fällt der Blick immer wieder auf das Fellhorn mit seinem Gipfelkreuz. Den höchsten Punkt unserer Wanderung erreichen wir südlich des Eggenalm Kogels auf ca. 1620 m Höhe. Danach gehen wir durch ein Drehkreuz und stehen vor der weiten Almfläche der Hochtritt-Alm. Dort beginnt auch wieder ein Forstweg der uns in wenigen Minuten zu einer Anhöhe bringt. Hier gibt es einen schönen Ausblick hinunter auf den Chiemsee. Zur Eggenalm mit dem Straubinger Haus sind es jetzt nur noch 10 Minuten.
Abstieg:
Nach dem Einkehrschwung im Straubinger Haus gehen wir an der Kapelle vorbei in Richtung Hindenburghütte. Nach etwa 10 Minuten erreichen wir eine Wegegabelung, an der wir uns links halten. Jetzt haben wir noch einen Abstieg von rund 300 Höhenmetern vor uns, der uns zuerst über Wiesen, später durch Wald führt. Der Weg verbreitert sich immer mehr bis zu einer weiteren Wegegabelung auf 1280 m Höhe. Hier können wir entweder geradeaus weiter gehen (15 Minuten kürzer) oder uns rechts halten, wenn wir weiterhin auf einem Pfad bleiben wollen. Die erste Variante führt in direkter Linie fast bis zur Hindenburghütte, während die zweite Variante zur Oberen Hemmersuppenalm verläuft. Die Rückfahrt zurück zum Parkplatz Blindau erfolgt dann entweder zu Fuß oder mit dem Wanderbus.
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