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Durchs obere Antholzer Tal zum Biathlonzentrum


Talwanderung mit Rückweg auf dem Franzosensteig (Seeweg)

Jeden Winter macht der Biathlon-Weltcup im oberen Antholzer Tal Station. Die Bilder der Wettkämpfe werden weltweit im Fernsehen gesendet und wecken damit bei vielen Menschen Interesse für die herrliche Landschaft. Besonders vielen Menschen begegnet man auf den Wanderwegen im oberen Antholzer Tal aber selbst in der Hauptwandersaison nicht.


Blick über das dünn besiedelte obere Antholzer Tal Richtung Staller Sattel

Blick über das dünn besiedelte obere Antholzer Tal Richtung Staller Sattel



Kurzinfo:


Region:
Sonstige
Tourenart:
Wanderung
Dauer:
4 Std.

Anforderung:


Höhenunterschied:
580 m
Schwierigkeit:
leicht (mehr Info)
Talwanderung, die etwas Orientierungssinn und Aufmerksamkeit an den nicht durchgehend beschilderten Wegverzweigungen erfordert.

Start:


Wanderparkplatz bei den Briefkästen am Beginn der Straße zu den Eggerhöfen 1258 m


GPS-Wegpunkt:
N46 51.96138 E12 6.0272 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Wer mit dem Bus 431 (Bruneck - Antholzer See) anreist, steigt gleich nach dem Campingplatz beim Haus Landheim (1325?m) aus.


Mit dem Pkw:
Streckenmäßig kürzeste und interessanteste Zufahrt aus dem Raum Rosenheim: Über Mittersill und die Felbertauernstraße, bei Huben rechts ins Defereggental und über den Staller Sattel (Einbahnregelung).
Meist schneller: über den Brenner und nach Franzensfeste ins Pustertal, an Bruneck vorbei und bei Olang links ab.
Zufahrt aus dem Ort auf schmaler Straße nach Norden, bei der Verzweigung neben dem Sport- und Freizeitgelände halblinks.

  • Ab Rosenheim: 230 Km / 2:45 Std
  • Ab München: 280 Km / 3:10 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Tourenbeschreibung:


Vom Parkplatz gehen wir einige Meter zurück und folgen der Straße Richtung Bergerhof; wo dessen Zufahrt links abzweigt, gehen wir nach rechts auf einem Sträßchen weiter, das nach einer Brücke auf die Hauptstraße trifft; der folgen wir für ein Stück nach links.

Beim Haus Landheim (Startpunkt, falls man mit dem Linienbus anreist) verlassen wir die Hauptstraße und folgen dem Wegweiser zur Grüblalm auf nur anfangs kurz asphaltiertem Sträßchen, das sich bald in den Wald hinaufschlängelt. Von einigen Rastbänken hat man herrliche Ausblicke, z. B. zum Gemsbichljoch (die linke Scharte im Gebirgskamm gegenüber) und zu den Verbauungen am unteren Klammbach, die massiv verstärkt wurden, nachdem in der Nacht zum 2. August 2005 eine 100.000 m³-Mure ins Tal gedonnert ist. Die Abzweigung zur Grüblalm (Weg Nr. 9) ignorieren wir; 100 m weiter – gegenüber einer Bank – zweigen wir auf einen schmalen Weg ab, gehen kurz bergauf, dann wieder hinab auf einen steilen zweispurigen Wiesenweg. Am Petzlbach (auch: Pötzlbach) entlang geht es dann bergauf. Nach einer Wildfütterung gehen wir an einer Baumgruppe vorbei zum Bach, der auf einer Holzbrücke (1530 m) zwischen zwei Wehren überquert wird. Auf dem hier relativ hohen Damm passieren wir eine Holzsperre und gehen hinunter zu einer Kiesstraße, der wir in einem Rechtsbogen bergab folgen.
 
Wo das Sträßchen einen Linksbogen hin zur Hauptstraße beschreibt, zweigen wir rechts ab und gehen durch ein Holzgatter. Wir wandern nun am Waldrand bzw. meist knapp im Wald an einem Holzzaun entlang. Nach einem Holzbrückerl kommen wir auf ein Kiessträßchen. Das leitet nun in einigen Kehren über den Schwemm­kegel des Schönbachs hinauf. Wo sich der zuspitzt, folgen wir dem Fahrweg halblinks in den Wald hinein. An den Hütten der Wöhrer Alm (1664 m) und der oberen Umlenkung eines Skilifts vorbei geht es in den Wald und an einem massiven Holzzaun vorbei. Nach einem Steigungsstück nicht geradeaus wieder bergab, sondern scharf nach rechts hinauf (Wegweiser versteckt). Ein Waldpfad führt nun bergauf, bis wir bei ca. 1720 m auf eine Forststraße treffen. Der folgen wir nach links und wandern mit leichtem Gefälle und herrlichem Blick auf die Riepenscharte hinab zur Straße. Dort wieder links, kommt man an der Tiroler Hütte (1645 m) vorbei zum Biathlonstadion, wo sich Einkehrmöglichkeiten bieten, ebenso – mit kurzem Abstecher – bei der Huberalm südlich der Straße.
 
Wir passieren das Stadiongelände, gehen an dessen westlichem Ende in Richtung Brücke hinunter und folgen dem Weg, der rechts des Talbaches talausführt. Vor einer gatterbewährten Bachbrücke gehen wir rechtswinklig nach rechts. Direkt nach Überquerung eines seitlich einmündenden Wildbachs zweigen wir bei einem leicht zu übersehenden Wegweiser (»Antholz-Mittertal«) nach rechts auf einen schmalen Fußweg ab. Kurz vor einem Bauernhof wenden wir uns scharf rechts zu einem Wegweiser-Baum (1487 m) am Hangfuß. Die Abzweigungen der Wege 10 (»Kornbrentensteig«) und 10a (»Schwörzalm«) lassen wir rechts zurück und folgen stattdessen dem talaus schräg ansteigenden Weg. Der Weg senkt sich bald wieder und leitet hinab zum Klammbach.

Der wird in einem Gebiet überschritten, das 2005 von der bereits erwähnten Mure verwüstet wurde. Auf der anderen Bachseite steigt der Weg wieder etwas an, bevor er über eine Wiese und lichten Wald hinab zum Bergerhof (mit netten Gastgebern, die schöne Appartements vermieten). Dort gehen wir zwischen Wirtschaftsgebäude und Garage geradeaus durch und verlassen die Zufahrtsstraße gegenüber dem Spielplatz nach rechts. Ein schmaler Feldweg leitet nun durch saftige Wiesen zu einem Teersträßchen, das nach links zum Ausgangspunkt hinabführt.
 
Varianten:
1) Mit Bus 431 nach Antholz-Obertal, Hst. beim Haus Landheim (nahe Parkmöglichkeiten beim Campingplatz oder bei der obersten Abzweigung nach Antholz Mittertal, gegenüber der Brücke bei den Glascontainern); am Ende der Wanderung geht man in diesem Fall vom Sportgelände in Mittertal geradewegs ins Dorf hinab, wo sich im Ortszentrum auch eine Haltestelle der Buslinie 431 befindet.
2) Rückfahrt mit dem Bus ab Huberalm.
3) Fahrt per Bus bis zur Huberalm und auf dem beschrieben Rückweg, dem Franzosensteig, hinab nach Antholz-Mittertal wandern.

Einkehrmöglichkeiten:
Tiroler Hütte, Restaurant im Biathlonzentrum, mit kurzen Abstechern auch das Seehaus (1661 m) am Antholzer See oder die Huberalm gegenüber dem Stadion.

Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Rein in Taufers
© https://www.foto-webcam.eu

Taisten Pustertal
© https://www.foto-webcam.eu

Literatur:


Wanderführer

Antholz - Gsies
Naturpark Rieserferner - Hochpustertal - Dolomiten
von Hirtlreiter, Gerhard
Infos: Wanderführer

Antholz - Gsies

Galerie:



Weitere Bilder:

Blick über das dünn besiedelte obere Antholzer Tal Richtung Staller SattelMorgenstimmung zwischen Antholz-Mittertal und -ObertalAm Schießstand im Biathlon-Stadion


Autor/en:


Gerhard Hirtlreiter
Text, Bilder und Karte mit freundlicher Genehmigung des Bergverlags Rother aus dem Rother Wanderführer "Antholz - Gsies"  Autorenportrait


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit