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Ackerlspitze & Maukspitze


Anspruchsvolle Bergtour mit Kletterstellen im Ostkaiser

Sehr anspruchsvolle Bergtour mit mehreren Kletterstellen auf zwei markante Gipfel des Ostkaisers.
Die Ackerlspitze ist nach der Ellmauer Halt die zweithöchste Erhebung des Kaisergebirges und die höchste des Ostkaisers. Da die beiden Gipfel relativ nah beieinander liegen, kann man beide in einer Tour kombinieren. Die Maukspitze ist der östlichste Gipfel des Wilden Kaisers.


Der ungefähre Verlauf des Aufstiegs zum Gipfel.

Der ungefähre Verlauf des Aufstiegs zum Gipfel.



Kurzinfo:


Region:
Kaisergebirge
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Ackerlspitze 2329 m
Maukspitze 2230 m
Dauer:
Wochenbrunner Alm - Wildererkanzel ca. 1:30 Std.
Wildererkanzel - Niedersessel ca. 1:20 Std.
Niedersessel - Hochsessel ca. 0:40 Std.
Hochsessel - Ackerlspitze ca. 0:50 Std.
Ackerlspitze - Maukspitze ca. 1:00 Std.
Maukspitze - Niedersessel ca. 1:00 Std.
Niedersessel - Wochenbrunner Alm ca. 1:30 Std.

Gesamte Gehzeit ca. 8 Std.
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Going am Wilden Kaiser

Anforderung:


Höhenunterschied:
insgesamt 1490 m (Zwischenanstiege)
Schwierigkeit:
schwer (mehr Info)
Kletterfertigkeit und absolute Schwindelfreiheit unerlässlich. Stellenweise Schwierigkeitsgrad I bis II der UIAA-Skala - nur sehr spärliche Sicherungen bzw. Tritthilfen.
Hunde:
für Hunde nicht geeignet.
Hinweise für Hundebesitzer: Vorsicht beim Betreten von Almgeländen und Weideflächen - Muttertiere schützen ihre Kälber, deshalb Hunde anleinen und Distanz halten, es besteht auch Gefahr für den Hundebesitzer. Bei Gefahr Leine loslassen. Flüchtendes Wild löst auch bei ansonsten friedlichen Hunden den Jagdinstinkt aus und kann zum Verletzen oder Reißen führen. Im Extremfall sind Jäger berechtigt, frei laufende und wildernde Hunde zu erschießen. Bitte die Hinterlassenschaften in Kotbeutel entsorgen und den Beutel ins Tal mitnehmen.

Start:


Wochenbrunner Alm 1087 m


GPS-Wegpunkt:
N47 32.462 E12 19.212 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Öffentliche Verkehrsmittel verkehren nur bis nach Ellmau. Von dort führt eine Mautstraße zur Wochenbrunner Alm.
Bahnhof St.Johann i.T. - Buslinie 4024 nach Going; Bahnhof Kufstein - Buslinie 4024 nach Ellmau. Von dort geht es zur Wochenbrunner Alm weiter mit Taxi oder zu Fuß. Im Sommer bringt uns das Wandershuttle kostenlos um 09:00 Uhr von Ellmau auf die Wochenbrunner Alm und um 17:30 Uhr wieder zurück ins Dorf.


Mit dem Pkw:
Vom Inntal: Inntalautobahn Ausfahrt Kufstein Süd - B178 Söll - Abfahrt Going.
Von Salzburg auf der B178 über Lofer - St.Johann - Ellmau.

Innerhalb Going die Beschilderung "Wochenbrunn / Wochenbrunner Alm" beachten: nach wenigen Kilometern Auffahrt zur Mautstelle Wochenbrunn, weiter auf der Mautstraße ca. 1 Kilometer bis zum Parkplatz Wochenbrunner Alm (1085 m).

  • Ab Rosenheim: 60 Km / 1:00 Std
  • Ab München: 120 Km / 1:20 Std
  • Ab Bad Tölz: 100 Km / 1:20 Std
  • Ab Salzburg: 80 Km / 1:25 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Tourenbeschreibung:


Wochenbrunner Alm - Gaudeamushütte - Wildererkanzel:


Ab dem Parkplatz Wochenbrunner Alm wandern wir auf der Forststraße eine knappe halbe Stunde zur Gaudemaushütte. Danach auf leichtem Bergweg zuerst Richtung Ellmauer Tor hinauf, dabei immer rechts (östlich) halten, denn nach ca. 10 Minuten zweigt östlich der gut beschilderte Weg zur Ackerlhütte ab (zunächst einen Hang hinauf, dann durchqueren wir einen kleinen Wald). Auf diesem Steig gelangen wir bis zum Bergsteigergrab. Ab dem Bergsteigergrab (es befindet sich auf dem Gipfel des Baumgartenköpfl) steigen wir nordwärts und erreichen nach ca. 10 - 15 Minuten die Wildererkanzel.

Wildererkanzel - Hochsessel
Ab der Wildererkanzel folgen wir dem kleinen Steig hinauf Richtung Kleines Törl, bis dieser rechts Richtung Ackerlhütte abzweigt (Wegweiser). Diesem Weg folgen wir, bis der von der Ackerlhütte hinaufführende Weg kreuzt. Weiter, bis sich links ein Feld zeigt (siehe Foto unten). Dort folgen wir der Markierung und wandern danach rechts zum nächsten Geröllfeld. Hier liegt oft bis in den Herbst hinein Firn. Auf diesem Schneefeld links bis zu deren oberen Rand, bis wir unter die fast senkrechte Wandstufe gelangen, welche Niedersessel und Hochsessel verbindet. Auf dieser klettern wir nun sehr ausgesetzt mit Hilfe von Eisenbügeln und Ringen (kein Sicherungsseil!) sehr luftig empor, durch eine Rinne, die sich zum breiten Kessel des Hochsessels erweitert. Vorsicht: Steinschlaggefahr durch Vorausgehende.

Hochsessel - Ackerlspitze
Auf Steigspuren und später über Grasbänder in Kehren zum Verbindungsgrat zwischen Ackerl- und Maukspitze (Ackerlschneide). Auf dem Grat halten wir uns westlich Richtung Ackerlspitze, kurzzeitig überqueren wir die Nordseite des Grates. Dann klettern wir durch eine Rinne 100 Höhenmeter steil hinauf. Kurz vor dem Gipfel durch einen engen Spalt zwischen bizarren Felsen zum Gipfel. Vorsicht: Steinschlaggefahr durch Vorausgehende.

Ackerlspitze - Maukspitze
Wieder durch die Rinne hinunter zur Ackerlschneide. Den Markierungen folgen wir nach Osten zum höchsten Punkt der Maukspitze (einige Stellen: Schwierigkeitsgrad I).

Maukspitze - Wochenbrunner Alm
Vom Gipfel südöstlich hinab auf die flache Schneide, dann den Wegmarkierungen folgend westlich über Schrofen und Gamsänger in das Kar (Niedersessel) zurück. Hier stellenweise Schwierigkeitsgrad I.

Alternativtour:
Alternativ ließe sich die Ackerlspitze auch vom Griesner Kar aus besteigen (wesentlich leichter).
Falls das Auto-Problem gelöst ist, wäre auf eine Überquerung möglich.
Als alternativer Ausgangs-Parkplatz bietet sich auch Prama (bei Going) an.

Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Going - Ort
© https://www.panomax.com

Ellmau - Maria Heimsuchungskapelle
© https://www.panomax.com

Going - Astberg
© https://www.panomax.com

Ein Kletter-Klassiker:


Die Maukspitze-Westwand zählt zu den großen Klassikern im Wilden Kaiser. 1943 wurde sie das erste Mal durch den Innsbrucker Hermann Buhl sowie durch Hans Reischl und Wastl Weiß bestiegen.


Literatur:


Bildband

Wilder Kaiser
Eine fotografische Liebeserklärung an das Kaisergebirge und seine Menschen
von Mitterer, Markus
Infos: Bildband

Wilder Kaiser

Alpenvereinsführer

Alpenvereinsführer Kaisergebirge alpin
Alle Routen für Wanderer und Bergsteiger
von Höfler, Horst und Piepenstock, Jan
Infos: Alpenvereinsführer

Alpenvereinsführer Kaisergebirge alpin

Karte

Mayr Wanderkarte Nr. 51 "Wilder Kaiser - Going, Ellmau, Scheffau, Söll"
Infos: Karte

Mayr Wanderkarte Nr. 51 "Wilder Kaiser - Going, Ellmau, Scheffau, Söll"

Führer

Wandern zu Sagen und Mythen im Wilden Kaiser
von Jenewein, Herbert
Infos: Führer

Wandern zu Sagen und Mythen im Wilden Kaiser

Alpenvereinsführer

Alpenvereinsführer Kaisergebirge extrem
von Schubert, Pit
Infos: Alpenvereinsführer

Alpenvereinsführer Kaisergebirge extrem

Bildband

Wilder Kaiser - Klettergeschichte, Geschichten vom Klettern
von Höfler, Horst und Schubert, Pit
Infos: Bildband

Wilder Kaiser - Klettergeschichte, Geschichten vom Klettern

Galerie:



Weitere Bilder:

Im Niedersessel. Der Weg von der Wildererkanzel  - links oben -  durch den Niedersessel ist deutlich zu erkennen.Die erste und zugleich schwierigste Kletterstelle. Das Verbindungsstück zwischen Niedersessel und Hochsessel.Foto vom Gipfel der Ackerlspitze: Blick auf die Törltürme.

Panorama:


Blick von der Ackerlspitze auf Törltürme, Ellmauer Halt und Goinger Halten

  zur Panorama Ansicht ins Bild klicken


Autor/en:


anonym  


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit