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Mölser Berg


Vom Lager Walchen durch die Wattener Lizum

Über der Wattener Lizum: Der Mölser Berg (auch Mölsberg genannt) liegt mitten im Truppenübungsplatz Wattener Lizum. Er darf nur bestiegen werden, wenn auf den vorgestellten Routen keine Schießübungen stattfinden. Informationen dazu bekommt man bei der Wache am Eingang des Militärlagers Walchen. Um die Schönheiten des Mölser Berges zu erleben, muss man ihn besteigen, denn aus der Ferne gibt er kein besonders markantes Bild ab. Doch auf dem Gipfelgrat brilliert der Berg nicht nur mit einer großartigen Blumenpracht, sondern auch mit einem einzigartigen Panorama.


Wattener Lizum mit Lizumer Hütte und Lizumer Rechner

Wattener Lizum mit Lizumer Hütte und Lizumer Rechner



Kurzinfo:


Region:
Tuxer Alpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Mölser Berg 2479 m
Dauer:
7 Std.
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Wattens / Hall

Anforderung:


Höhenunterschied:
1200 m
Streckenlänge:
knapp 18 km
Schwierigkeit:
mittel (mehr Info)
Bis auf ein paar Meter beim Gipfelanstieg ist die Tour leicht, aber sehr lang (insgesamt knapp 18 km).
Auf dem Gipfelgrat gibt es beim Anstieg zwischen Gipfel und Mölser Scharte eine Stelle, die Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und etwas Klettergeschick verlangt.

Start:


Lager Walchen im Wattental 1410 m


GPS-Wegpunkt:
N47 12.475 E11 37.513 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Zugverbindung nur bis nach Wattens in Tirol.
vom Bahnhof Wattens Zubringer zum Parkplatz Lager Walchen bzw. auch bis zur Lizumer Hütte, Taxi Schwaninger, Tel. +43/5224/51616


Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Wattens. Nach Wattens, an der Kirche vorbei und weiter in Richtung Wattenberg - Walchen - Lizum. Auf der Straße knapp 12 km hinauf bis zum Parkplatz Lager Walchen. Nach Schneefällen sind Schneeketten erforderlich!

  • Ab Rosenheim: 110 Km / 1:35 Std
  • Ab München: 170 Km / 2:00 Std
  • Ab Bad Tölz: 95 Km / 1:45 Std
  • Ab Salzburg: 180 Km / 2:05 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:

Wikipedia schreibt: "Lizum" bedeutet Alm als Bestandteil eines Almnamens. Die Bedeutung ergibt sich aus der ursprünglich kotigen Beschaffenheit dieser Weidefläche. Vergleichbar damit ist der im Tiroler Deutschen verwendete Almname Kotalm. Eine Lizum ist in der Regel am Talschluss gelegen. Das "Wattener Lizum" ist somit der Talschluß des Wattentals, welches bei Wattens vom Unterinntal abzweigt.

Truppenübungsplatz Lager Walchen
Direkt hinter dem Parkplatz (nach der Schranke) liegt der Kasernenparkplatz des österreichischen Truppenübungsplatzes "Lizum/Walchen". Der Übungsplatz ist einer der größten Truppenübungsplätze Österreichs. Bei militärischen Übungen ist das Gebiet gesperrt, es werden manchmal Schießübungen abgehalten. Am Parkplatz links vor der Schranke zum Lager Walchen weist ein Hinweisschild auf die aktuellen Sperrungen hin.
Informationen über die Sperrzeiten gibt es hier im Internet


Tourenbeschreibung:


Vom großen Parkplatz (1) gehen wir durch das Militärlager Walchen und folgen kurz der  Militärstraße Richtung Wattener Lizum, bis vor dem Waldrand nach links eine Fahrrampe zum Lizumbach abfällt. Der Aufstieg führt nun nach links über die Brücke entlang der Markierung des Zirbenwegs. Neben dem Lizumbach erreichen wir auf der Höhe von rund 1490 m eine Fahrstraße, der wir durch den Wald hinauf folgen.

Bei der Abzweigung auf etwa 1630 m Höhe geht es dann scharf links herum und ein kurzes Stück zu einer breiten Straße hinauf. Dort müssen wir rechts abbiegen, über den Bach und 200 m weiter vorne die Fahrstraße nach links auf einen beschilderten Wanderweg verlassen. Beim militärischen Basisgebäude Melang wird wieder ein Fahrweg erreicht, auf dem wir weitergehen. Wir folgen ihm taleinwärts und halten uns bei der Verzweigung rechts etwas abwärts. In der Rechtskehre des Fahrwegs (über dem Wasserkraftwerk) verlassen wir die Straße geradeaus, gehen auf schmaler Fahrspur an einem Bildstöckl vorbei und zur Innerlannalm (2). Anschließend folgen wir dem guten Zirbenweg weit über dem Lizumbach durch schönen Zirbenwald gemütlich bergauf. Auf der Höhe von 1889 m wird eine Fahrspur erreicht, der wir in der gleichen Richtung folgen. Nach gut zwei Stunden Aufstiegszeit endet der Zirbenweg beim Militärlager Wattener Lizum (3).
 
Von dort gehen wir zur Lizumer Hütte (4), an der Hütte links vorbei und der Markierung Richtung Klammjoch folgend weiter. Anschließend ist ein langer Hang schräg gegen Nordwesten hinauf zu queren, bis eine Militärstraße erreicht ist. Über diese breite Straße führt unser Aufstieg hinüber, auf einer Fahrspur in der Nähe des Skilifts über Schotteben (5) hinauf, bis wir wieder auf die breite Militärstraße stoßen. In einer weiten Ebene stehen ein Marterl und ein paar Militärgebäude. Dort zweigt nach rechts der Aufstieg zum Mölser Berg ab. Er führt lange über eine weite Ebene, an einigen Bunkern vorbei, bis die Straße endet und ein langer Pfad beginnt, der gegen Norden über die steile Ostflanke des Berges ansteigt. Dabei quert er ein grobes Blockfeld und dreht kurz vor dem Gipfel links ab, um auf den breiten Gipfelrücken hinaufzuführen. Über den Gipfelgrat geht es zuletzt nach rechts (gegen Norden) weiter, kurz etwas abwärts, zum Vermessungszeichen auf dem höchsten Punkt (6) und von dort ein paar Minuten auf dem Wiesenrücken zum Gipfelkreuz (7) hinüber.
 
Der Abstieg verläuft vom Gipfelkreuz entlang der Aufstiegsroute zurück, dann aber nicht links in die Ostflanke, sondern auf dem breiten Blockgrat weiter. Mehrmals geht es spürbar auf und ab, und dann kommt man unvermittelt an einen steilen Felsabschwung heran. Über ihn müssen wir nun beherzt und ziemlich ausgesetzt ein paar Meter hinab, dann wieder auf der guten Wegspur bis in die Mölser Scharte (8) weiter, wo wir rechts abdrehen. Ein steiler Bergweg schlängelt sich durch eine grüne Hangmulde nach Nordwesten hinab, führt erst an einem kleinen Seeauge, dann am großen Mölssee (9) und weiteren kleinen Tümpeln vorbei, bis er beim Möls-Hochleger (10) wieder auf eine breite Straße stößt. Auf ihr kann man zum Ausgangspunkt absteigen. Bei trockenen Wegen ist es weitaus schöner, nicht auf der monotonen Straße abzusteigen, sondern etwa 250 m hinter dem Möls Hochleger nach links auf einen alten Viehsteig abzuzweigen, der parallel zur Straße durch prächtigen Zirbenwald abfällt, bevor er kurz über dem Möls-Niederleger (11) wieder auf den Fahrweg stößt. Die Straße führt an der Schulschießanlage sowie einer Handgranaten-Übungswurfanlage vorbei und in das Militärlager Walchen zurück.


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Literatur:


Wanderführer

Tirol · Unterinntal
Karwendel · Rofan · Zillertal · Kaiser
von Garnweidner, Siegfried
Infos: Wanderführer

Tirol · Unterinntal

Galerie:







  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit