Durch die wilde Rappin-Schlucht
Die Mehrzahl der Bergwanderer steigt über Pessenbach am Kochelsee auf den Rabenkopf. Kein Wunder, ist es doch die kürzeste Route. Etwas länger, aber wesentlich abwechslungsreicher gestaltet sich der Aufstieg über die Rappinschlucht. Wir starten hierzu in Jachenau und wandern in Richtung Benediktenwand. Unser Weg führt durch das Tal der Großen Laine, das wir aber auf halber Strecke verlassen, denn dort mündet die Rappinschlucht in das Tal. Sie verlangt an einigen wenigen stellen Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, ist aber unterm Strich für den normalen Bergwanderer eine schöne Alternative zur Forststraße..
GPS-Wegpunkt:
N47 36.367 E11 25.977 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der BOB nach Lenggries, von dort mit dem Bus 9595 in die Jachenau bis zur Haltestelle Jachenau-Post
Mit dem Pkw:
Auf der A8 München-Salzburg über die Ausfahrt Holzkirchen oder Irschenberg nach Bad Tölz und weiter nach Lenggries. Kurz nach Lenggries zur Jachenau abbiegen. In der Jachenau keine Tankstelle!
Der geräumige Wanderparkplatz befindet sich am Schützenhaus (Ortsmitte, neben der Kirche).
Mit dem Bike:
Jachenau lässt sich auch gut mit dem Rad erreichen: Ab der Wegekeuzung in Wegscheid (südlich von Lenggries) sind es ca. 14 Kilometer bei knapp 100 Höhenmetern. Allerdings ist die Straße an Wochenenden stark durch Autoverkehr frequentiert.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Am Parkplatz folgen wir dem Schild «Benediktenwand 4 Std., Rabenkopf 3 Std.». Der Weg führt durch teilweise lichten Wald, beim ersten Treffen auf eine Forststraße folgen wir dieser rechts. Die darauffolgende Abzweigung wird links liegen gelassen, dann gehen wir nach einer Hütte wieder rechts in den Wald. Auf diesem Weg bleiben wir, bis wir die von Jachenau heraufführende Forststraße erreichen. Auf dieser wandern wir ca. 800 m relativ flach nach Norden bis zur Abzweigung (links) in die Rappinschlucht erreichen. Hier über die kleine Brücke und nach wenigen Minuten in die Klamm hinein. Der Steig führt nur ca. 100 Höhenmeter bergauf, beeindruckt aber durch gelegentliche schöne Tiefblicke auf die Rappinlaine, die sich weit unten durch das Tal schlängelt. Gleich nach Verlassen der Klamm verzweigt sich der Weg: Der linke Weg verläuft hinunter zur Rappin-Alm, während wir uns rechts halten und einen Wald durchqueren. Dieser lichtet sich immer mehr, bis wir bald über uns die Staffel-Alm erblicken.
Doch noch haben wir unser Ziel nicht erreicht, denn das Gipfelkreuz des Rabenkopfes ist schon gut sichtbar; wir erreichen es über die Serpentinen am sonnigen Südhang in einer halben Stunde.
Abstieg:
Der Abstieg entspricht dem Aufstiegsweg. Wer die Rappinschlucht auslassen will , benutzt die Forststraße.
Auf dem GPS-Track fehlt der Aufstieg von der Staffelalm zum Gipfel. Außerdem verläuft er im unteren Bereich ab dem Parkplatz nicht durch den Wanderweg, wie beschrieben, sondern über die Forststraße.
GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.
1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.
Der südseitige Gipfelhang oberhalb der Staffel-Alm ist sehr artenreich mit Blumen gesegnet. So trifft man am Wegesrand unter anderem an:
Bergmargerite, Teufelskralle, Trollblume, Akelei, Hornklee, Händelwurz (eine Orchideen-Art), Thymian und den Herbst-Löwenzahn.
Isarwinkel
Bad Tölz - Lenggries - Kochel
von Hüsler, Eugen E.
Infos: Wanderführer