Idealer Startpunkt für die Ersteigung des höchsten Gipfels und die Durchquerung der Leoganger
Wegen der großen Höhendifferenzen sind alle Touren in den Leoganger Steinbergen sehr anstrengend. Vereinfachen lässt sich dies durch Übernachtung auf der Passauer Hütte (2051 m), der einzigen bewirtschafteten Hütte in den Leoganger Steinberge. Man kann die urgemütliche, kleine Hütte entweder einfach nur genießen oder sie als einen Stütz- oder Startpunkt für unterschiedlichste Touren in den Leogangern nutzen.
GPS-Wegpunkt:
N47 27.146 E12 45.314 zu Google Maps
Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
ÖBB - Haltestelle Leogang-Steinberge und Hochfilzen, von dort aus ca. 2 km bis zum Wanderparkplatz oberhalb Ullach.
Mit dem Pkw:
Von Westen über Kufstein und St. Johann nach Leogang. Von Norden über Bad Reichenhall und Lofer nach Leogang. Bereits in Leogang ist auf Schildern die "Passauer Hütte" ausgeschildert.
Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
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Aufstieg:
Vom kostenfreien und ohne Mautstraße erreichbaren Parkplatz in Ullach (Stand: Juni 2008) geht in nördlicher Richtung ein beschilderter Forstweg in den Wald der anfangs langsam über eine Almwiese ansteigt. Bereits hier bekommt man einen ersten Blick in die steilen Südwände der Leoganger Steinberge die man in den nächsten Stunden zumindest teilweise bezwingen wird. Auf der Almwiese zweigt dann nach rechts ein schmaler Steig ab der in Serpentinen den Rücken emporzieht. Recht bald gelangt man an eine Abzweigung die zum Birnbachloch führt (https://www.tourentipp.de/inhalte/touren/detail.asp?id=64), an der wir aber nach rechts weiter den Weg nach oben steigen. Durch lichten Wald und Serpentinen gewinnen wir rasch an Höhe. Begleitet wird man anfangs von Hinweisschilder zur Flora und Fauna in dieser Region und hin und wieder aus Baumstämmen geschnitzte Kunstwerke. Unterwegs nimmt man noch bei einem Holzunterstand ein paar Holzscheite für die nur durch Hubschrauber versorgte Hütte mit. Der Weg führt weiter steil in vielen Serpentinen nach oben bis übe die Baum- und Latschengrenze. Dann passiert man einige Schuttrinnen und kommen in Schrofengelände das mit einigen mit Drahtseil und betonierte Treppenstufen gesicherte Stellen versehen ist bis man unterhalb der Felsnadeln der Mitterspitzen das Hochtor erreicht. Von hier hat man den ersten Blick auf die kleine Passauer Hütte die oberhalb der Mittagsscharte am Abhang thront. An dieser Stelle zweigt auch der Zustieg zum Klettersteig "Leogang Süd" auf die Westl. Mitterspitze ab. Die letzten Meter zur Hütte gehen an einem steilen und ausgesetzten Abhang unterhalb der Fahnenköpfl Westwände vorbei. Aber auch hier sind ausreichend Sicherungsseile und betonierte Stufen. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ist hier dennoch notwendig. Über die letzten Serpentinen erreicht man die Mittagsscharte (2010 m) an der man auf weitere Zustiegswege zur Passauer Hütte trifft. Von hier sind es nur noch ca. 5 Minuten bis zur Passauer Hütte auf 2051 m.
Aussicht:
Die Aussicht von der Hütte ist beeindruckend. Neben den Blick auf das Birnhorn und den nördlichen Teil der Leoganger Steinberge und dem Hochgrubkar sieht man von Reiteralpe, Hochkalter-/Hocheisspitzenstock und Watzmann bis zum Großen Hundstod. Im Osten der Hütte steht der massive Felsklotz der Mitterspitzen mit den steilen Felswänden der Fahnenköpfl Westwand. Richtung Südosten geht der Blick runter auf Saalfelden, im Süden ist vor der Großglockner-Gruppe in der Ferne noch ein Stück des Zeller Sees zu sehen.
Aufstiegsalternative:
Über das Hochgrubkar aus dem Saalachtal ab dem Parkplatz südöstlich von Weißbach.