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Hohes Brett, Archenkopf und Hoher Göll


Abwechslungsreiche Runde durch den Hohen Göll

Diese Rundtour führt in das landschaftlich reizvolle Alpeltal (Älpeltal), das deutlich weniger begangen wird als die anderen Routen auf den Hohen Göll.


Das neue Kreuz am Hohen Göll.
Von hier hat man eine gute Aussicht in alle Himmelsrichtungen.

Das neue Kreuz am Hohen Göll.
Von hier hat man eine gute Aussicht in alle Himmelsrichtungen.



Kurzinfo:


Region:
Berchtesgadener Alpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Hohes Brett 2338 m, Großer Archenkopf 2391 m und Hoher Göll 2522 m, Abstecher zum Jenner 1874 m möglich
Dauer:
insgesamt ca. 9 Std; Aufstieg vom Parkplatz Hinterbrand zum Carl-von-Stahl-Haus 2 Std (bei Nutzung der Seilbahn von Hinterbrand / Mittelstation verkürzt sich die Aufstiegszeit um ca. 1 1/2 Std.); weiter zum Hohen Brett ca. 1 3/4 Std; bis zum Hohen Göll ca. 2 Std; Abstieg durch das Älpeltal ca. 3 - 3 1/2 Std.
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Berchtesgaden

Anforderung:


Höhenunterschied:
ca. 1700 m (Abstecher zum Jenner: zusätzlich 100 m)
Schwierigkeit:
schwer (mehr Info)
mittel bis schwer; Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich; die Überschreitung vom Hohen Brett zum Hohen Göll ist teilweise ausgesetzt (stellenweise mit Drahtseil versichert) mit leichten Klettereinlagen (I nach UIAA); leichte Klettereinlagen (I nach UIAA) auch im Älpeltal

Start:


Schönau, Großparkplatz Königssee 603 m


GPS-Wegpunkt:
N47 35.569 E12 59.247 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Bahn bis nach Berchtesgaden. Vom Bahnhof Berchtesgaden gelangt man mit den Bussen der RVO nach Königssee (Linie 9541 und 9539) und Schönau (Linie 9543, 9546, 9539 und 9545).


Mit dem Pkw:
Aus dem Norden, Westen oder Osten über die Bundesautobahn A8 München-Salzburg, Ausfahrt Bad Reichenhall, dann die B20 bis zum Königssee. Von Süden über die Tauernautobahn, Ausfahrt Salzburg Süd, dann die B305 nach Berchtesgaden und die B20 zum Königssee.

  • Ab Rosenheim: 100 Km / 1:15 Std
  • Ab München: 165 Km / 1:40 Std
  • Ab Bad Tölz: 145 Km / 1:40 Std
  • Ab Salzburg: 30 Km / 0:30 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Info Königsseeschifffahrt, Tel. +49/8652/96 36 18, bayerische-seenschifffahrt.de. Die ersten Schiffe verkehren um 8 Uhr (Hochsaison; Nebensaison 8.30 Uhr). Die Überfahrt nach St. Bartholomä dauert etwa 35 Min. und kostet als einfache Fahrt 7,50 € (Stand 2015).


Tourenbeschreibung:


Jenner-Bergstation (1802m) bis Stahl-Haus (1733m)
Wer Lust hat, kann von der Bergstation zunächst nach rechts gehen und den nahe gelegenen Gipfel des Jenner (1874m) besuchen (ca.20 Minuten Hin- und Rückweg). Der Blick zum Königssee, zum Watzmann-Massiv und ins Steinerne Meer entschädigen für die kurze Mühe. Zum Stahl-Haus gelangt man, wenn man von der Bergstation dem Wegweiser folgend den breiten Weg in Serpentinen hinabsteigt bis in den Sattel. Von dort wieder gemächlich ansteigend auf bequemem Weg zum Stahl-Haus (Übernachtung möglich).

Stahl-Haus (1733m) bis Hohes Brett (2338m)
Hinter dem Stahl-Haus führt der Weg zunächst durch Latschen, später über Wiesen und Schrofen steil zum Jägerkreuz (2182 m), das man nach ca. 1 1/4 Std erreicht. Von hier zieht der Weg nach rechts und folgt gemächlich ansteigend dem breiten Rücken des Hohen Bretts (2338 m). Nach ca. 20 Minuten ist das Gipfelkreuz erreicht. Von hier hat man einen schönen Blick zurück auf den Schneibstein und das Stahl-Haus, aber auch nach vorne auf den weiteren Weg.

Hohes Brett (2338 m) bis Hoher Göll (2522 m)
Zunächst geht es bequem leicht bergab, immer wieder vorbei an Dolinen. Schließlich steigt der Weg wieder an zum Brettriedel. Kurz vor dem Gipfel zweigt der Weg nach rechts (auf Markierung achten!) ab, weg vom Grat und führt etwas unterhalb zum Übergang zum Großen Archenkopf (etwas ausgesetzt, drahtseilversichert). Nach der Scharte geht es wieder bergan zum Gipfel und weiter auf dem Grat bis zu einer Steilrinne. Durch diese steigt man (ebenfalls stellenweise gesichert) zu einem Schneefeld hinab und quert unterhalb des Kleinen Archenkopfes zur Göllscharte. Von hier geht es in Serpentinen hinauf zum Kuchl-Kreuz, das man in knapp 30 Minuten erreicht, und weiter zum Gipfelkreuz des Hohen Göll (ca. 15 Minuten).

Hoher Göll (2522 m) bis Hinterbrand (1100 m)
Zunächst geht es auf dem Anstiegsweg zurück in die Göllscharte. Hier zweigt bei einem großen, mit Markierung versehenem Felsblock der Weg durchs Älpeltal nach rechts ab. Dieser landschaftlich reizvolle Weg führt zunächst - meist über Fels - immer am Fuß der Göllwände entlang. (Auf Markierung achten!) Nach ca. 1 3/4 Stunden erreicht man einen Wegweiser nach links, wonach es noch 1 1/2 Stunden bis Hinterbrand sind. Kurz danach folgt ein kurzer, aber steiler Gegenanstieg, der in das obere Ende des Plugtals führt. Dieses führt zunächst gemächlich, dann steiler abwärts. Der Bewuchs nimmt zu, die ersten Lärchen kommen in Sicht. Weiter führt der Weg durch ein Geröllfeld, das in einem schmalen Weg ausläuft, dem man nach links folgt. Schließlich quert man das Älpeltal nach rechts und erreicht im Wald einen drahtseilgesicherten Steig, der unterhalb des Dürreckbergs entlang führt. Bald darauf erreicht man die Straße nach Hinterbrand. Dieser folgt man nach links (leicht ansteigend) und ist in wenigen Minuten am Parkplatz.

Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Informationen:


Geologie
Das gesamte Göllmassiv ist voll verkarstet und entwässert im wesentlichen in den Gollinger Wasserfall. In den höheren Bereichen ist es aus mächtigem Dachsteinriffkalk aufgebaut.

Die Glücksblume vom Hohen Göll
Im Gipfelgebiet des Hohen Göll wächst eine kleine Blume mit vier weißen Blütenblättern, welche nur im Frühjahr blüht. Es ist die Glücksblume, die nur wenige pflücken können, denn einige Voraussetzungen müssen erfüllt werden, damit man sie überhaupt findet:
In der Neujahrsmitternacht muss man einen Zweig des Haselnußstrauches finden, den man zuhause zu einem Strauß von Palmkätzchen stecken muss. In der Mitternacht zum 1. Mai muss man mit diesem Zweig dann den Hohen Göll ersteigen. Der Zweig weist einem dann den Weg, an den man sich halten muss. Zudem darf man kein Wort sagen und sich kein einziges mal umdrehen. Dann wird man auch die Glücksblume finden.
Vor langer Zeit soll es einem Bauern gelungen sein, auf diese Art die Glücksblume zu finden. Seitdem war er nur noch von Glück verfolgt, sei es, dass sein Vieh nie krank wurde und keine Unwetter sein Land zerstörten. Er wurde reich, aber auch gegenüber seinen Nächsten war er stets offen und ließ sie an seinem Reichtum teilhaben. So kam es, dass die Wunderblume auch den Menschen der ganzen Gegend gegenüber wirkte.


Literatur:


Bildband

Das grosse Buch der Berchtesgadener Berge
von Mittermeier, Mittermaier
Infos: Bildband

Das grosse Buch der Berchtesgadener Berge

Alpenvereinsführer

Alpenvereinsführer Berchtesgadener Alpen
von Schöner, Helmut
Infos: Alpenvereinsführer

Alpenvereinsführer Berchtesgadener Alpen

Karte

Wanderkarte WKD 5 Berchtesgadener Land
von Freytag & Berndt
Infos: Karte

Wanderkarte WKD 5 Berchtesgadener Land

Galerie:



Weitere Bilder:

Das Stahlhaus am Fuß des Hohen Bretts liegt direkt hinter der deutsch-österreichischen Grenze auf Salzburger Gebiet.Vom Jägerkreuz aus hat man einen guten Blick auf Watzmann, Hundstod und den westlichen Teil des Steinernen Meeres.Das Gipfelkreuz des Hohen Brett. Im Hintergrund erhebt sich mächtig der Hohe Göll.Vom Hohen Brett aus kann man den Tiefblick auf das Stahlhaus und den Königssee genießen. Der Weitblick reicht von Hochkönig über die Schönfeldspitze bis zum Hundstod.Etwas Abwechslung bietet diese kleine Kletterei (seilversichert) am Übergang zwischen Brettriedel und Archenkopf.Blick zurück vom Hohen Göll auf Teile des Anstiegswegs: rechts oberhalb des Schneefeldes die langgezogenen Rücken von Archenkopf, Brettriedel und Hohem Brett, im Hintergrund das Steinerne Meer mit Hundstod und Watzmann.Blick hinunter ins Älpeltal, das rechts von den Göllwänden begrenzt wird. So flach, wie es hier auf dem Bild wirkt, ist es in Wirklichkeit jedoch nicht.


Autor/en:


Bettina Bauer  


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit